Heutzutage ist ein Titel auch nur noch selten wirklich nötig. Ein großer Teil der Ärzte verzichtet darauf. Nur, wenn man wirklich im wissenschaftl. Bereich höher hinaus möchte oder die Karriere an einer Uniklinik anstrebt, ist es notwendig.
Bis dato war der Doktortitel ja Bestandteil des Namens und konnte in den Ausweis. Angeblich soll das aber jetzt abgeschafft werden. Dann wäre der Titel ja irgendwie verschwunden.
Außer man ist in Österreich , da wird man doch sogar mit Magister angesprochen.
Geändert von astama (25.07.24 um 11:19:20 Uhr)
"Wer immer erreichbar ist, gehört zum Personal." (Karl Lagerfeld)
Heutzutage ist ein Titel auch nur noch selten wirklich nötig. Ein großer Teil der Ärzte verzichtet darauf. Nur, wenn man wirklich im wissenschaftl. Bereich höher hinaus möchte oder die Karriere an einer Uniklinik anstrebt, ist es notwendig.
Kaum macht man´s richtig - schon geht´s!!
Bei mir ist Promotion der einzige Abschluss (war seinerzeit möglich). Mir war klar, dass ich mit meinen Fächern als Magister nicht viel hätte reißen können, deshalb habe ich direkt die Promotion angestrebt und mir den Magister gespart. Mein Ziel war es nie, mich mit einem Titel zu schmücken.
Blöd war es allerdings, wenn man seine Dissertation nicht zu Ende gebracht hat. Da stand man am Ende ohne Studienabschluss da. Ist Freunden von mir so passiert.
"Wer immer erreichbar ist, gehört zum Personal." (Karl Lagerfeld)
Mir ist das ehrlich gesagt total unwichtig, ob promoviert oder nicht, ob Professor oder was auch immer.
'Doktor' ist für mich eine Berufsbezeichnung, also für Arzt und ich unterhalte mich mit meinen Ärzten/Innen auf Augenhöhe und nicht als Bittstellerin, völlig unabhängig davon, wie ich sie anspreche.
Ich sehe den Zusammenhang nicht.
In meinem Umfeld sehen das eigentlich alle so. Mein Schwiegersohn hat promoviert, der Doktortitel (nicht Medizin), erscheint nirgends, es käme ihm auch nicht im Traum in den Sinn, sich mit Dr. XY ansprechen zu lassen.
Ein ehemaliger Freund von uns, Österreicher, hatte sogar das Namensschild am Briefkasten mit Dr.A.B. angeschrieben, das hat uns immer amüsiert.
Aber die Schweizer geben generell wenig auf Titel.
Macht euch sehr sympathisch Gilt auch für die Skandinavier und Finnen.
Mit Schrecken erinnere mich an eine Situation mit der Verwandtschaft zurück: Wir waren in einem sehr gehobenen Lokal von ihnen zum Geburtstagsessen eingeladen. Der Kellner empfing uns und fragte, ob sie Frau XY sei. Ihr Bruder grätschte dazwischen: „Frau DR. XY, bitte!“ Ich bin im Boden versunken
Ich habe beruflich oft mit Leuten mit Dr oder Prof zu tun und erlebe es häufig, dass es den Leuten meistens nicht so wichtig ist, dass ihr Titel genannt wird.
Oft erfahre ich es nur aus der E-Mail Signatur, dass ein Titel vorhanden ist. Außer bei Österreichern, die nennen häufiger ihren ganzen Titel am Telefon oder unter Mails (also zusätzlich zur Signatur), auch wenn sie was in unserem Shop bestellen geben sie ihre Titel mit an.
Wir Ösis halt. Die Wiener bestehen auf ihre Titel und der Rest. Wenn bei uns im.Besucherbuch ein Mag.oder Dr. dabeisteht, werden die Gäste auch so empfangen. Und welch Freude sie haben, wenn man das ausspricht
Wie oft gehe ich zum Doc? Vielleicht 4 bis 6x im Jahr. Hätte heute eine Krankschreibung für eine Gehörgangsentzündung bekommen, ich wollte sie nicht. Sitze im Büro. Bei körprrlicher Arbeit sieht es anders aus. Wenn es gar nicht geht, dann ja. Zum Arzt bin ich aber um 9:00 gefahren, ob es meiner Chefin passt oder nicht. Dann soll sie mit den Schmerzen schlafen. Da schau ich ab jetzt auch auf mich.
Geändert von serendipiti (25.07.24 um 17:23:32 Uhr)
Da gibt es immer 2 extreme. Beruflich habe ich mit Zahnärzten zu tun. Den einen ist es sehr wichtig, den anderen egal.
Privat habe ich bei einer Bekannten (nicht medizinisch) erst nach nach Jahren erfahren, dass sie einen Doktortitel in ihrem Bereich hat. Ihr war es sichtlich unangenehm. Quatsch, das ist cool und sie kann da Mega stolz auf sich sein!
Anders, ein Vater aus der Schule hat seinen Doktortitel in der privaten E-Mail-Adresse.
Als ich noch mit meinem Ex zusammengewohnt habe, waren wir beide im Promotionsprozess und er wollte dann, dass wir nach dem Erhalt der Titel diese ans Klingelschild schreiben . Ich habe ihm dann gesagt, dass das für mich nicht in Frage kommt - er ist jetzt promoviert und wohnt noch da, ich müsste mal vorbeifahren und schauen, ob er das wirklich gemacht hat.
Ich nehme meine Promotion vielleicht irgendwann mal wieder auf, einfach aus Interesse, aber jetzt habe ich keine Zeit neben einer Vollzeitstelle, da viele Archivbesuche nötig wären und es würde mir beruflich und damit finanziell auch nichts mehr bringen, weil ich jetzt in einem ganz anderen Bereich arbeite.