Ich frage mich, ob es für meine Kinder später mal völlig normal sein wird, in einer Welt zu leben, in der es alle paar Wochen irgendwo einen Terroranschlag mit Dutzenden Toten gibt
Das mit keine sichtbaren Tattoos und Make-up kenne ich nicht. Keine langen Fingernägel und kein Schmuck hat was mit den Hygiene Bestimmungen zu tun. Darunter fällt auch, das man die Haare zurück binden muss oder evtl. Haube ... Das ist für mich dann doch noch was anderes.
Es gibt vieles was ich nicht sehen mag, aber Tunnel, Tattoos, Piercings stören mich nicht.
Ich war nur 3 Monate in einem extrem konservativen Unternehmen. Wo man selbst schief angeschaut wurde, wenn man sich nicht klassisch genug kleidete. Jeans und Bluse sowie Jeans und Poloshirt waren die Grenze. War ich glücklich als ich meinen neuen Chef in der anderen Firma kennenlernte, in Baggy und Kapuzenpulli
Mir ist es egal wie andere rumlaufen, aber ich möchte mich nicht verstellen müssen. Wie gesagt, Hygiene Bestimmungen sind wieder eine andere Nummer. Die muss ich auch einhalten, wenn ich für den Kindergarten koche.
Geändert von Maja (24.05.17 um 09:48:49 Uhr)
Ich frage mich, ob es für meine Kinder später mal völlig normal sein wird, in einer Welt zu leben, in der es alle paar Wochen irgendwo einen Terroranschlag mit Dutzenden Toten gibt
Ist das nicht heute schon völlig normal?
Als normal würde ich das nicht bezeichnen
liebe Grüße
selvie
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"Liaba gscheid greislig wia sche bled"
"Moralische Entrüstung isr der Heiligenschein der Scheinheiligen"
Helmut Qualtinger
Da wolltet ihr jetzt falsch lesen, oder?
Ich habe mit keinem Wort geschrieben, dass alles was um einen herum passiert, normal ist oder gar, dass ein Terroranschlag normal ist. Aber darüber zu lesen oder davon zu hören, ist doch mittlerweile ein Teil unserer Normalität. Sie selbst zu erleben wird es hoffentlich nie werden.
Hm, vielleicht berichten eure konsumierten Medien aber auch anderes. Dann würde es mich aber sehr wundern, warum so viele Menschen nicht mehr gerne Nachrichten gucken wollen, wenn denn Gewalt, Terror und Mord dort nicht ständig stattfinden.
Als normal empfinde ich es trotz der Häufigkeit der Meldungen bisher nicht. Nach wie vor erschüttert mich jeder neue Anschlag zutiefst.
Ich kann mir nur vorstellen, dass die nächste Generation, die von Anfang an ständig mit solchen Nachrichten konfrontiert ist, es irgendwann als "normal" empfindet dass sowas einfach in schöner Regelmäßigkeit passiert.
Ah, da reagiere ich tatsächlich anders. Je "normaler", also häufiger die Anschläge werden, desto mehr entsetzen sie mich. Sich immer weniger irgendwo sicher fühlen zu können, auf Veranstaltungen bewacht werden zu müssen, immer mehr Sicherheitskriterien erfüllen zu müssen, empfinde ich schon jetzt als tiefen Einschnitt in meinen üblichen, also normalen Alltag. Meine Freizeit- und Urlaubsgestaltung ist deutlich eingeschränkter geworden. Die Folgen des Terrors sind zumindest bei mir schon längst angekommen.
Ich möchte jedes Mal wieder von neuem erschüttert und tief getroffen sein, wenn ich höre das irgendwo, aus welchem Grund auch immer, Unschuldige durch Fremde in den Tod gerissen werden.
Ich will das niemals als normal ansehen können, müssen; ich will jedes Mal diesen kurzen Schockmoment haben und mir bewusst sein, das das nicht sein darf, nicht sein muss und nicht sein soll.
So etwas gehört niemals zu meinem Alltag; ich kann es nicht akzeptieren und auch nicht tolerieren.
Never judge a book by its cover...
Ich glaube, juttali, du hast mich nicht im Ansatz verstanden.