Was habt Ihr Euch heute oder die Tage gefragt?

[Mayanmar]

Ich habe nie behauptet, dass eine Therapie einfach ist. Ich hatte selber mit Mitte 20 schwere multiple Phobien, die allerdings mein Alltagsleben extrem eingeschränkt haben. Ich wollte so nicht leben. Ich habe eine lange Konfrontationstherapie gemacht, um diese Phobien loszuwerden und ich weiß sicherlich sehr gut, wie schwer das ist. Wenn ich mich dem aber nicht stelle, sondern bei der kleinsten Spinne immer nur Rumkreische und panisch den Staubsauger hole, dann packe ich das Übel nicht an der Wurzel an. Das meinte ich damit. Würde ich am Meer wohnen und regelmäßig mit Rahseglern konfrontiert werden, ich würde eine erneute Therapie deshalb machen. Aber jeder muss wohl selbst wissen, wie hoch sein Leidensdruck ist.

[Klaraverstand]

Ich verstehe das Spinnenproblem auch nicht so ganz. Aber es wird nicht besser, wenn ihr euch nicht damit konfrontiert. Ich hab ja diese Segelschiff-Phobie und falle bald immer vom Sofa, wenn eines im TV kommt, ganz unvermutet. Aber ich versuche wirklich, ganz bewusst hinzuschauen.. Was zugegebenermaßen auch nicht immer leicht ist. Meist schlage ich reflexartig die Hände vors Gesicht, aber ich ZWINGE mich dann förmlich, sie wegzunehmen. Aber vermutlich, ist für die, die sich an der Gorch Fock erfreuen meine Phobie auch nicht so ganz nachvollziehbar

Da würde ich mich als Spinnenphobiker auch nicht ernst genommen fühlen.
Zumal man mit Spinnen wohl eher konfrontiert wird als mit einem fliegenden Holländer.
Und diese "Tips" sind schlicht und einfach für schwere Phobiker nicht umsetzbar.

[LieseLotte]

...Und diese "Tips" sind schlicht und einfach für schwere Phobiker nicht umsetzbar.

Da hast du sicher Recht. Andererseits, wie viele "schwere Phobiker" gibt es? Und wie viele Leute, die Angst vor Spinnen haben?

Ich will dir deine Phobien nicht kleinreden, aber ich habe selber jemanden zuhause, der Angst vor Spinnen hat und sich durchaus mal zusammenreißen kann, wenn ich nicht da bin um die Tierchen einzufangen.

[deelite]

ich muss da bei mir deutlich differenzieren nach der Größe.
Die netten Zitterspinnen werden bei mir gehegt und gepflegt (fressen nämlich die großen ,) auch kleinere Spinnen kann ich zur Not mal raussetzen oder so.

Bei diesen fetten, riesigen Hauswinkelspinnen versagt bei mir jede Vernunft, ich verfalle in eine Schockstarre, bin wie gelähmt, bekomme Herzrasen und absolute Panik.
Ich könnte die noch nicht mal aufsaugen, weil da gehen sie ja irgendwie an der Hand vorbei.

Ich hab mich darüber auch schon mit einem Psychologen für Verhaltenstherapie unterhalten, so einfach mit eben mal ein bisschen konfrontieren ist das nicht wegzubekommen.

Falls ich mal alleine zu Hause bin und es taucht so ein Monster auf, frage ich Nachbarn, ich hätte ehrlich gesagt auch wenig Probleme damit, wildfremde Leute auf der Straße anzusprechen, um das Problem zu lösen.

[Tommasina]

Dee, bei mir ist es genau so.
Seit ich weiss, dass diese Zitterspinnen die grossen eliminieren (wobei ich das weder jemals gesehen habe noch mir das vorstellen kann) haben die hier Hausrecht.

Kleinere Exemplare kann ich auch mal selbst raus spedieren, mit Ekel zwar, aber es geht notfalls.
Allerdings wechsle ich lieber ins Gästezimmer, als eine rauszuwerfen.

Aber bei den fetten schwarzen Spinnen setzt mein Herz aus und ich kann nicht mehr klar denken.
Ich habe auch schon mal den Nachbarn gefragt, ob er eine entfernen kann.
Der kam mit einem Lächeln an (so à la 'das arme Frauchen, helfen wir der mal aus der Patsche), welches ihn dann aber rasch verliess, als er das Riesenvieh sah....

[Medha]

Angst vor Spinnen ist weit verbreitet, aber eine Phobie ist dann doch noch etwas anderes. Menschen sind verschieden und bei einer leichten Spinnenangst geht das mit der Konfrontation ganz gut. Seit mein Mann und ich auf Reisen mal einem etwas *ähm* grösseren Exemplar in unserem Zimmer begegnet sind, erscheinen uns die hiesigen Exemplare harmlos. Aber wenn ich es mir aussuchen dürfte, könnten Spinnen auch gern wie knuddelige Flauschihäschen aussehen Da sie keine Krankheiten übertragen, sondern sehr nützlich sind, schätze ich sie aber, zumindest hier in Europa.

[Jessie]

ich muss da bei mir deutlich differenzieren nach der Größe.
Die netten Zitterspinnen werden bei mir gehegt und gepflegt (fressen nämlich die großen ,) auch kleinere Spinnen kann ich zur Not mal raussetzen oder so.

Bei diesen fetten, riesigen Hauswinkelspinnen versagt bei mir jede Vernunft, ich verfalle in eine Schockstarre, bin wie gelähmt, bekomme Herzrasen und absolute Panik.
Ich könnte die noch nicht mal aufsaugen, weil da gehen sie ja irgendwie an der Hand vorbei.

Ich hab mich darüber auch schon mit einem Psychologen für Verhaltenstherapie unterhalten, so einfach mit eben mal ein bisschen konfrontieren ist das nicht wegzubekommen.

Falls ich mal alleine zu Hause bin und es taucht so ein Monster auf, frage ich Nachbarn, ich hätte ehrlich gesagt auch wenig Probleme damit, wildfremde Leute auf der Straße anzusprechen, um das Problem zu lösen.

Genau so geht es mir auch, die kleinen Spinnentiere oder die mit den langen dünnen Beinen kann ich einfangen und raussetzten, aber die dicken schwarzen Kellerspinnen ekeln mich so sehr dass ich nur noch gelähmt bin. Auch wenn ich etwas machen möchte um das Ding loszuwerden, der Ekel ist einfach grösser, leider dass sie mir nichts tun weiss ich ja, aber ich will sie bloss nicht in meinem Haus haben.

Bisher in unserer dachgeschosswohnung war ich in Sicherheit vor den dicken Brummern, nun in unserem Haus tummeln sich einige davon im keller und unter der Terrasse

[deelite]

Seit ich weiss, dass diese Zitterspinnen die grossen eliminieren (wobei ich das weder jemals gesehen habe noch mir das vorstellen kann) haben die hier Hausrecht.

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oh, ich hab das schon öfters gesehen
die werden fein säuberlich als Päckchen verpackt und dann ausgezurzelt wie eine Weißwurst

[Jessie]

aaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh *Augen und Ohrenzuhalt*

[Tommasina]

Waaaahhhhh!