Ich finde gar nicht, dass Seren sich verbittert liest, sie liest sich in meinen Augen enttäuscht.
Und tatsächlich Geld für sogenannte Care-Arbeit? Klingt für mich nach einer Haushälterin, die zufällig verheiratet ist. Grauenvoll.
Ja, ich bin auch eher bei Paulinka. Das liest sich nicht mehr gut und sollte jetzt geklärt werden.
Egal, was du letztendlich für dich entscheidest, ich wünsche dir dafür gutes Gelingen.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Wie großherzig von dir, dass meine andere Ansicht ok ist . Nein, keine gratis Haushälterin, das ist man als Ehefrau ja auch nicht oder sollte man zumindest nicht sein. Aber will man als Ehefrau, egal für was, bezahlt werden? Hat für mich null mit Liebe, Respekt, Gemeinsamkeit zu tun. Das wäre maximal ein Zweckbündnis, aber für sowas muss niemand heiraten.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Frauen verdienen nach wie vor zumeist weniger als der Ehemann, verzichten auf Karriere, arbeiten in Teilzeit wenn sie in den Beruf zurückkehren und leisten den Großteil der Haus- und Erziehungsarbeit, unentgeltlich.
Wenn Väter Elternzeit nehmen, dann doch zumeist für die beiden Partnermonate. Die Männer, die den Großteil der Elternzeit übernehmen, sind immer noch in der großen Minderheit.
Natürlich ist Hausarbeit, Erziehungs- und ggf. auch Pflegezeit etwas, das vergütet gehört.
Männer profitieren doch meistens auch vom Ehegatten-Splitting, warum sollen Frauen das nicht kompensiert bekommen wenn sie selbst in der Erziehungszeit zurückstecken? Das ist nur fair.
Edit: da sollte man mal eher hinterfragen warum es okay ist, dass der Mann normal weiter arbeitet und ihn das Aufziehen der Sprösslinge so gut wie gar nicht tangiert, weder finanziell noch zeitlich.
Geändert von Luna Chiara (15.10.23 um 21:26:48 Uhr)
Ich bin nicht dafür, dass Frauen zurückstecken. Ich bin für gerechtes Teilen im Familienleben und gerne auch dafür, dass Männer nicht zwingend "normal" weiterarbeiten. Das sind ja grundsätzliche Gedankengänge.
Sowas sollte einem aber klar sein, bevor man heiratet und ggf. durch einen Ehevertrag festschreiben und das vielleicht nicht erst ausdiskutieren, wenn einem klar wird, dass es nicht mehr so gut läuft.
Edit: Für mich lesen sich Serens Beiträge auch nicht so, als wenn sie mit Ehefrau-Bezahlung glücklicher wäre, mehr, als wenn ihr Miteinander und Gemeinsamkeit fehlen als Paar und als Familie. Aber das wird sie nur selber beantworten können.
Geändert von Gästin (15.10.23 um 21:47:42 Uhr)
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Du hast die Gemeinsamkeit in der Aufzählung vergessen. Erst dann wird ein Schuh draus. Wenn du entnimmt, dann komplett.
Für mich hat tatsächlichlich ein gemeinsames Tun im Familienleben/-haushalt, auch Miteinander genannt, etwas mit Liebe und Respekt zu tun. Mal eben schnell ne Überweisung, damit die Frau sich neben dem Job um alles kümmert, eher nicht.
Aber irgendjemand schrieb es so ungefähr, dass da jeder seinen eigenen Weg in der Partnerschaft finden muss.
Eine Auseinandersetzung mit dir interessiert mich eigentlich nicht. Das hilft Seren überhaupt nicht weiter Wir beide haben gegensätzliche Ansichten. Wahrscheinlich wird sie das zur Kenntnis nehmen und mehr zu der einen oder anderen Seite neigen. Und das wiederum würde mich interessieren.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Hallo,
bitte nicht streiten. Ich lese alle Antworten und bin froh, wenn mir wer evt. einen anderen Blickwinkel aufzeigt.
Gästin hat nicht unrecht, nach der Aussage mit der "finanziellen Geschichte" musste ich auch darüber nachdenken, denn ihr werdet es nicht glauben, ich habe vor ein paar Jahren (hatten vor ein paar Jahren schon deswegen eine Krise) sogar zu meinem Mann gesagt, ich überweise ab jetzt weniger Miete, weil ich immer den gesamten Haushalt übernehme.
Fand er völlig ok Er findet es auch ok, wenn ich mir eine Haushaltshilfe nehme. Auf gut deutsch er hat die Kohle so und so und es ist ihm egal, hauptsache er muss nichts machen.
Nur jetzt sehe ich es doch so, dass man auch gemeinsam zusammenhelfen kann. Und ja unsere Beziehung, falls sie auseinandergeht , scheitert am Thema Haushalt. Dass ich immer unglücklicher, evt sogar verbittert wirke, kann schon sein. Liest man auch etwas raus, das stimmt.
Ich bin aber auch nicht der Typ, der alles liegen und sehen lässt, habe ich mir auch schon überlegt. Das ist mir aber zu blöd
Das Wochenende war angespannt...
Alles Gute! Neue Blickwinkel eröffnen neue Wege und es lohnt sich auf jeden Fall an einer Beziehung zu arbeiten, wenn beide Seiten das noch wollen.
An nicht gemachter Wäsche/Haushalt und/oder unfairer Verteilung der Carearbeit sollte keine Ehe scheitern müssen.
Vielleicht nochmal in aller Ruhe zusammen setzen und den Status Quo erläutern : wer sind wir, was ist gerade los, wer hat mit was ein Problem und wie soll die Chose hier für alle gut weiter laufen...
Meine besten Wünsche dafür, nicht zu vergessen, warum er es mal war...