Ich würde das dann auch so nennen, denn Kaffee to Go ist eigentlich doch eine schnelle Nummer und kein Ritual.
Ich weiß nicht ob ich damit hier richtig bin, aber ich versuche es mal, da es zu "Was fragt ihr euch gerade" passt :
Was steckt hinter dieser Gil Ofarim Hotel Geschichte? Ich habe das nur bedingt in den Medien verfolgt und die Antwort zur Kernfrage bleibt für mich offen: Warum in alles in Welt hat der Sänger sich diese Lüge ausgedacht und über Jahre aufgebaut?? Das ist völlig unlogisch und doch total kontraproduktiv?
Vermutlich verletzter Stolz, zu großes Ego und dann kam er nicht mehr aus der Nummer raus.
Für mich völlig unverständlich warum er so lange an der Lüge festhielt.
liebe Grüße
selvie
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"Liaba gscheid greislig wia sche bled"
"Moralische Entrüstung isr der Heiligenschein der Scheinheiligen"
Helmut Qualtinger
Südhimmel, woher soll jemand anderes wissen, warum Ofarim das getan hat, was er getan hat? Darüber können wir doch nur spekulieren und m. E. kommt man da nie in den Bereich der Wahrheit.
Vielleicht hat er sich in dem Fall verirrt und zu spät wieder rausgefunden, weil ihm selbst nicht klar war, warum er diesen Film schiebt.
Ich hoffe, dass es jemanden in seinem Umfeld gibt, der ihm hilfreich zur Seite steht.
Ich dachte es gibt dazu vielleicht Details und gebe zu, bei der Flut der Artikel nicht mehr durchzublicken. Von außen betrachtet ist es insbesondere für jemanden, der in der Öffentlichkeit steht, geradezu Harakiri, einen wildfremden Menschen einfach so (ich meine die kannten sich doch nicht) wegen etwas anzuschuldigen. Das alles liest sich so irre unvernünftig und sinnlos, da suche ich nach der Rationale.
Aber da es offenbar keine Details gibt: Du hast recht und ein soziales Netz ist ihm wirklich zu wünschen. Und der anderen Partei natürlich ebenso, wenn nicht noch mehr.
Vermutlich eine Art Persönlichkeitsstörung, er denkt er kommt damit durch, weil er "berühmt" ist. Er ist ja sehr früh als Teenie bekannt geworden und war in der Bravo. Seinen Vater durfte ich mal am Flughafen erleben, er wollte beim Check-in erreichen, dass der Platz neben ihm frei bleibt. Die Mitarbeiterin hat ihm das verweigert, er hatte Economy und nicht Business gebucht. Da ist er auch etwas auffällig mit "wissen Sie denn nicht wer ich bin?!" geworden. Am Gepäckband in HH hat ihn dann endlich jemand erkannt und angesprochen, daraufhin zog er einen kleinen Stapel Autogrammkarten aus seiner Jackettasche. Wenn man das so vorgelebt bekommt, dass man ein Anrecht auf eine bevorzugte Behandlung hätte und dann im Hotel das Gefühl hat, andere werden vorgezogen, dann kann es schon passieren, dass die Sicherungen durchbrennen. Ich denke er war sich dessen gar nicht bewusst, welche Aufmerksamkeit das erregt und welche Konsequenzen das haben kann.
“There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)
Das Opfer tut mir leid. Die Lügen von Ofarim haben für ihn offenbar erhebliche Folgen:
https://www.stern.de/kultur/gil-ofar...-34243500.html
Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar
Er wird halt mit den Konsequenzen leben müssen, die er selbst mit seiner Tat verursacht hat. Er war ja auch derjenige, der mit der ganzen Sache an die Öffentlichkeit gegangen ist. Mein Mitleid hält sich da in Grenzen.
Ich kann den von Patty verlinkten Artikel nicht öffnen, aber ich erinnere mich daran, dass der betroffene Mitarbeiter damals Drohungen erhielt und beurlaubt werden musste. Außerdem erinnere ich mich daran, dass eine Menschenmenge vor dem Hotel demonstrierte und ein Politiker sich öffentlich entschuldigte - und das alles, bevor klar war, was überhaupt passiert ist.
Weisheit ist, den anderen ihr Anderssein zu verzeihen.
Von Mitleid habe ich kein Wort geschrieben. Trotzdem hoffe ich, dass da jemand ist, der ihm hilft, sein Fehlverhalten aufzuarbeiten.
Dem ehemaligen Hotelmitarbeiter wünsche ich sowieso das Beste.