37,5h aktuell, bis zum Kalkrieseltag in ein paar Jahren. Dann sind es lt. Tarif noch 35h.
Anspruch darauf hat man glaube ich mit 57.
Der Mitbewohner eines Freundes von mir arbeitet als Steuerfachangestellter.
Seit Corona nur im Homeoffice und die meiste Zeit davon zockt er nebenbei. Er verdient extrem viel und arbeitet nur einen Bruchteil seiner eigentlichen Arbeitszeit. Wie er das so hinkriegt, keine Ahnung, er gibt es aber sogar vor meinem Kumpel zu. Und grade hat er Ärger, weil sein AG langsam darauf drängt, dass die Leute auch mal zurück ins Büro sollen. Er will keinen einzigen Tag mehr im Büro arbeiten. Klar, wenn man nebenbei nur zockt..
Es mag effektiv sein, und viele werden sicher auch gut zu Hause arbeiten, aber ich glaub es gibt auch ganz viele schwarze Schafe dabei, die das ganze für ihr Privatvergnügen nutzen und sich jetzt händeringend wehren, ihr gemütliches Refugium zu verlassen und wieder ins Büro zurück zu gehen.
Der Mitbewohner nutzt das voll aus, und wechselt notfalls den AG, sollte man ihn zwingen. Mein Kumpel arbeitet im Einzelhandel, auch Sonntags und wenn er unter der Woche seine freien Tage hat, bekommt er ja mit was sein Mitbewohner so "arbeitet" Der zockt fast ausschließlich. Hört man auch an regelmäßigem Brüllen wenn sein Charakter in seinem Game grad gestorben ist z.B.
Auch andere Kumpel von meinem Freund, die im Homeoffice gelandet sind während der Coronazeit, machen sehr viel nebenbei. Die sind ständig in irgendwelchen Games online, im Discord usw. Es sind leider - glaube ich - bei weitem nicht alle so vorbildlich und arbeiten brav, sondern nutzen das voll aus. Vor ein paar Wochen musste ich mal wegen einer unberechtigten Mahnung bei einer Firma anrufen, der Mann legte mich zur Seite und meinte "Moment, mein Essen brennt grad an"... ich würd auch gern während der Arbeitszeit kochen
Ich hatte nie Homeoffice, hätte es gerne genutzt, bei uns vom alten Seniorchef nicht gewollt, dazu alles extrem papierlastig, waren wir auch während Corona gezwungen ins Büro zu kommen. Ach ja, ich arbeite 39 Stunden und ja wir sind auch Freitags erreichbar, bis 16 Uhr sogar. Aber viele Kunden/Lieferanten sind spätestens ab 14 Uhr nicht mehr zu erreichen. Manche früher.
Geändert von Irrlicht (23.02.24 um 19:38:23 Uhr)
Das mir mein Hund das liebste sei, sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
Mein Hund bleibt mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde.
37,5h aktuell, bis zum Kalkrieseltag in ein paar Jahren. Dann sind es lt. Tarif noch 35h.
Anspruch darauf hat man glaube ich mit 57.
Wir haben offiziell 40 Stunden bis zum bitteren Ende. Alterteilzeit oder ähnlichen Schnickschnack gibt es nicht.
Altersteilzeit gibt es bei uns auch nicht, geht aber klar.
Viele reduzieren Stunden, machen den Freitag komplett frei (weiß von 3 Frauen), das sehe ich für mich bisher nicht.
wir können Freitags auch ab 14:00 Feierabend machen, was ich heute auch genutzt habe so gegen 15:00 sind dann meistens auch die letzten weg, ich finde das sehr angenehm, da man viel entspannter ins Wochenende starten kann.
Mich nervt momentan die Diskussion bzw. dass manche Unternehmen einfach anordnen, dass die Mitarbeiter wieder zurück ins Büro sollen, am besten täglich. Warum? Sicher sind ab und zu persönliche Treffen und Teamarbeit wichtig, aber jetzt einfach mal wieder alle zurück ins Büro zu beordern ist völlig daneben und gar nicht mehr zeitgemäß. Da sollen weniger Autos auf die Straße, was auch sehr sinnvoll ist mit Blick auf den Schadstoffausstoß, aber dann ist Präsenzpflicht und die Öffentlichen sind für viele auf dem Land einfach nicht machbar oder extrem unzuverlässig.
Ich bin bei diesem Thema aber auch übersensibel, da mein Chef (der ansonsten echt supernett und sozial ist) mir nur einen Tag Homeoffice erlaubt, obwohl ich unter meinem Arbeitsplatz im Großraumbüro extrem leide. Richtig leide, obwohl mir meine Arbeit Spaß macht und ansonsten alles sehr ok ist.
Momentan etwas neues zu suchen ist für mich gerade auch keine Option, ich habe vor zwei Jahren erst gewechselt, was nicht so das Problem ist, aber ich stecke gerade in einer sehr belastenden Lebenssituation, in der ich für einen neuen Job gerade keine Kraft habe.
Ich kann zuhause super arbeiten und schaffe da an einem Tag mehr weg als an zwei anderen in dem lärmigen Büro.
Die Arbeitnehmer, die im Homeoffice zocken (oder bügeln oder fernsehen) und trotzdem ihr Soll erfüllen, sind in meinen Augen nicht zu verurteilen. Die haben vielleicht Langeweile? Ich bin mit meiner Arbeit nicht in der halben Zeit fertig. Vielleicht mal eine Stunde weniger, vielleicht auch zwei, aber nicht stundenlang zocken.
Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen.
Es gibt auch Leute die sich das so hinbiegen, das sie Freizeit haben, und ja der gehört da definitiv zu. Das Homeoffice nicht von allen als ideal empfunden wird, liegt an dieser Art Mitarbeiter.
Er gibt das ja sogar selbst zu! (natürlich nicht gegenüber seinem AG, aber z.B. gegenüber meinem Kumpel).
Als vor kurzem für 2 Stunden das Netz bei den beiden zu Hause ausgefallen ist, und er aber zwingend was machen musste (Abgabefrist) ist er dann nach Monaten mal wieder ins Büro. Er hätte das schon erledigt haben können, aber er trödelt halt vor sich hin weil er nur zockt.
Wenn man sein Soll erfüllt, klar was soll man da machen. Aber es gibt wirklich viele schwarze Schafe die es gekonnt ausnutzen das sie im Homeoffice für sich allein arbeiten, das ist definitiv so.
Das mir mein Hund das liebste sei, sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
Mein Hund bleibt mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde.
Ich mache eher die Erfahrung, dass Kolleg:innen im Homeoffice mehr arbeiten als im Büro.
Die Vertrauensarbeitszeit ist ja deswegen für die Arbeitgeber vorteilhaft, weil die Hälfte der Arbeitnehmer:innen mehr arbeitet und die andere Hälfte weniger. Die Kosten für die Kontrolle fallen weg und unter dem Strich ist es günstiger.
Sicher gibt es schwarze Schafe, aber ich glaube, das sind weniger als man denkt.
Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen.
Geht mir auch so. Wenn in meinem Job plötzlich wieder 3-5 Tage die Woche Büro wäre, würde ich mir ganz schnell was Neues suchen. Wir sind maximal einmal die Woche im Büro und öfter will ich nicht mehr. Es hat einfach keinen Sinn, außer, dass man mal die Kollegen sieht. Es hat für mich keinen Mehrwert, weil ich mich zu Hause viel besser konzentrieren kann.
Ich hab heute bis kurz vor 18 Uhr gearbeitet und mache freitags vielleicht mal um 17 Uhr Schluss, früher super selten.
klar gibt es schwarze Schafe, wie bei allem anderen auch. Ist aber meiner Meinung nach auch eine deutliche Führungsschwäche, wenn so etwas durchgeht und entweder nicht auffällt oder nicht gesehen werden will. Aber wegen ein paar schwarzen Schafen allen anderen Misstrauen entgegenbringen finde ich grundverkehrt.
Ich muss aber sagen, die Vertrauensarbeitszeit, die ich früher hatte, vermisse ich nicht. Die fällt fast immer zugunsten des Arbeitgebers aus. Mit meiner jetzigen Zeiterfassung bin ich recht glücklich.