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Geändert von Exuser 23 (06.07.11 um 23:38:28 Uhr)
Politely, ihr Vater ist gestorben. Es geht um ihn, um sie, um die Famile und, so leid es mit tut, nicht um DICH.
Mich macht immer wieder der Egoismus, nein NARZISSMUS, mancher Personen sprachlos. Was wäre eine angemessene Reaktion deiner Meinung nach gewesen? Hätte sie nach dem Tod ihres Vater sofort dich anrufen sollen? Reicht dir eine von ihr handschriftlich adressierte Karte nicht aus? Hätte sie noch handschriftlich was dazu schreiben sollen? Wenn ja, was? Normal ist, dass man sowas aus der Zeitung erfährt, auch bei guten Bekannten. Und du regst dich hier unterschwellig über sie auf. Dazu fällt mir nichts mehr ein. Stell deinen Egomanen hinten an und ruf sie an anstatt eine feige SMS nachzuschieben, mit der sie dann wieder in der Pflicht steht.
Dein Verhalten und vor allem deine Erwartunghaltung ist unter aller Kannone!
ich würde ihr das mit der Karte nicht übelnehmen oder weiter bewerten. Für mich steht nur die eine Frage im Raum: möchtest Du ihr beistehen? Ich meine, möchtest Du es wirklich, oder nur, weil es immer so war? Wenn Du es wirklich möchtest, dann ruf sie an. Ansonsten reicht eine Karte zurück an sie - ob mit oder ohne Hilfs- bzw. Zuhörangebot. Dann siehst Du ja, ob sie es annimmt oder eben nicht.
Gerade beim Tod "naher" Angehöriger ist mE Nachsicht bezügl. der Hinterbliebenen notwendig. Da reagiert man evtl. plötzlich ganz anders als sonst.
ich würde das zwar nicht ganz so unterschreiben, finde es ein bisschen hart ausgedrückt- aber grundsätzlich stimme ich damit überein. ich würde auch sagen, stell deine erwartungen einfach hinten an. wenn du dich wirklich bei ihr melden möchtest und es dir wichtig ist, ruf sie an! eine sms fände ich auch feige und unpassend. dann ist sie in der antwortpflicht.
ich finde, die solltest über deinen schatten springen und sie anrufen.
Happiness is not a Destination, it's a Way of Life!
Ich frage mich auch, wann man denn auf einen Menschen persönlich zugehen soll, wenn nicht im Angesicht des Verlust eines Elternteils. Da finde ich mail und sms völlig daneben. Ein Telefonat ist das einzig richtige.
Die junge Frau wird im übrigen zig Trauerkartenumschläge geschrieben haben, eine Beerdigung vorzubereiten haben, sich nebenbei vielleicht noch um ihren Alltag kümmern müssen und würde vielleicht auch gerne um ihren Vater trauern - wie kann man da noch irgendetwas erwarten?
Verstehe ich das richtig, dass Du ein bisschen angefressen bist, weil sie Dich nicht an der Krankheit des Vaters beteiligt hat?
Ich würde trotzdem anrufen. Wenn Du störst, wird sie das schon sagen. Und ich bin mir eigentlich sicher, dass sie sich sehr freuen wird und ihr sehr lange sprechen werdet und am Ende bist Du froh, für sie da gewesen zu sein.
Männer denken oft anders als wir Menschen
Die Karte alleine müsste Dir schon zu denken geben...an Dir gerichtet, ruf sie an.
Du bist mit ihr solange befreundet u. stellst Dich jetzt so an...ich weiß ja nicht.
SMS oder E- Mail in so einem Fall finde ich nur daneben.
+
Ich würde ihr schreiben.
Als ich damals zufällig (wurde also nicht von ihr benachrichtigt) vom Tod des Vaters einer Freundin, zu der ich damals keinen Kontakt mehr hatte, erfahren habe, habe ich ihr eine sms geschrieben (finde ich je nach Situation auch gar nicht daneben!), dass mir das sehr leid tut und ich jederzeit für sie da bin, wenn sie reden möchte.
Es kam dann auch prompt eine Antwort und wir haben seitdem auch wieder regelmäßigen Kontakt und sind wieder richtig befreundet.
Ich bin in so einem Fall nicht so unbedingt der Freund von Anrufen, man hat als Angehöriger manchmal auch einfach nicht die Kraft darüber zu sprechen und bricht schnell in Tränen aus, da finde ich schreiben einfacher.