Der Tatort Thread

[Gästin]

Hm, im Gegensatz zur letzten Woche fiel dieser tatsächlich ab. Aber deswegen war er nicht schlecht. Die Handlung fand ich schon nachvollziehbar, von solchen Sachen liest man ja auch oft genug in der Presse. Ich habe mich nur gefragt, wer in der Politik dafür gesorgt hat, also nicht nur in Bremen, sondern allgemein, dass Müll thermisch behandelt werden muss. Welche Lobby da wohl gedreht hat? Droh- und Gewaltgeschichten gibt es im Umfeld von Wirtschaftsverbrechen durchaus (und natürlich ist das widerwärtig). Na ja, das viele Orange - das ist nun mal Müllabfuhrfarbe.

[caroline]

ich bin eingeschlafen. Menno, die guten Tatorte verpasse ich immer!

[Tommasina]

Dieses Übermaß an Gewalt kann ich irgendwie nicht mehr vertragen. Die Szene mit der blutverschmierten Waffe im Plastikbeutel mit der Geschichte dazu war mir zuviel. Allgemein bekomme ich bei entwürdigender Gewalt Angstzustände. Hat Euch das nichts ausgemacht? Bin ich da "zart besaitet"?

Doch, das geht mir auch so.
Augen schliessen, bis es vorbei ist, bringt auch nicht viel.

Ich fand den TO auch unruhig, hektisch, deprimierend, brutal, ich hab oft nicht verstanden (akustisch) was gesagt wurde, habe auf eine logische Auflösung gehofft/gewartet, die leider nicht kam.

Dass Papa sich geopfert haben soll, leuchtet mir immer noch nicht ein.
Scheint mir unlogisch.....

[Rahel]

Woher kommt mir der Papa Schauspieler bekannt vor, sieht man ihn öfter im Tatort? Ich mochte ihn bzw seine Stimme und Rolle.

Die Geschichte an sich hätte mir gefallen können. Aber der war leider mal wieder viel zu vollgepackt. Ständig muss immer jede Minute genutzt werden, um irgendein Klischee zu bedienen, Tabus anzuschneiden etc.

Die ************** mit der Polizeiwaffe
Der Blick in das Innerste der Seele, der sich aus dem Müll der Menschen orakeln lässt.
Das Baby Rihanna und die rosafarbenen Fingernägel von Mutter Yvonne.

Manchmal kommt man sich schon leicht veräppelt vor.

[Medha]

Wer sagt denn, das diese Gewalt nichts mit uns macht?
Ich bekomme keine Angstzustände, aber selbstverständlich macht das was mit mir.

Ach wahrscheinlich habe ich das gestern abend blöd formuliert, ich wollte niemandem Kaltherzigkeit unterstellen. Mich erstaunt nur, mit welcher Selbstverständlichkeit in manchen Tatorten schlimmste Gewalt gezeigt oder beschrieben wird. Muss ja nicht so wie früher bei Derrick sein, als mit Gift im Tee gemordet wurde, aber dieses Mal mit der blutigen Waffe im Beutel, ich finde das ging zu weit, das hätte es überhaupt nicht gebraucht, um die Geschichte zu erzählen.

[Tommasina]

Woher kommt mir der Papa Schauspieler bekannt vor, sieht man ihn öfter im Tatort? Ich mochte ihn bzw seine Stimme und Rolle.

Er ist Schweizer

http://www.wiesnekker.com/filme.php

Ja, er ist gut!
Er hat schon zig Filme gedreht, für Kino und für Fernsehen.....

[Cara]

Rahel, der Schauspieler war neulich auch im Spreewaldkrimi zu sehen.

Ich fand den TO einfach unruhig, dazu die Musik, die mMn nicht immer passte. Logisch fand ich es nicht und das Ende habe ich nicht verstanden. Überall orange angezogene tätowierte Müllmänner, das tut deren Image sicher auch nicht gut. Und so viel Gewalt mag ich mittlerweile auch nicht mehr.

Heute wird bei uns der Müll abgeholt. Hm.

[astama]

Für mich ist der Tatort immer noch Fiktion, deshalb nehme ich die Handlung auch nicht für bare Münze.

Was in der Tagesschau oder in Reportagen gezeigt wird, das berührt mich, aber doch kein Film! Manchmal habe ich den Eindruck, daß manche den Tatort für Realität halten. Mittlerweile muß er ja schon als Stichwortgeber für den Jauch herhalten.

Man sollte aber m.E. Realität und Fiktion immer noch auseinander halten können.

[Medha]

Mh, findest Du jegliche Darstellung von Gewalt in Ordnung, so lange sie nur fiktiv ist?

[astama]

Mh, findest Du jegliche Darstellung von Gewalt in Ordnung, so lange sie nur fiktiv ist?

Mitnichten, ich schaue mir weder Baller- noch Horrorfilme an, weil ich das hirnrissig und dämlich finde. Allerdings lasse ich mich auch nicht von einem "Tatort" herunterziehen, weil ich seinen Plot nicht mit der Wirklichkeit gleichsetze.