Der Tatort Thread

[HopiStar]

Ich habe den Tatort am 01. auch geschaut und was sollte Helene Fischer da ? Sie war nicht total mies aber ich fand sie hölzern und ich dachte die ganze Zeit nur, das ist Helene Fischer, das ist Helene Fischer, das ist Helene Fischer.

Und klar muss das Mädchen in der Situation Papa, Papa rufen und zu ihm hinkaufen und Mutter wirft sich schützend davor. Das hat er mal total verbockt und Schuld sind wieder die Anderen. Mir war es zuviel Action und zu erzwungen. Ich mag den Schweiger und seine Filme ganz gerne aber eigentlich nur die Ruhigeren.

[Cara]

Ich fand die Handlung in dem Schweiger-Mehrzeiler mehr als nebulös. Aber die stand wohl im Hintergrund, damit er den Feierabend-Rambo spielen konnte. Allerdings musste die Tochter nicht nur "Mama Mama!" rufen und dann auf der Treppe zurück, um "Papa, Papa!" zu rufen. Klar ist das der Handlung geschuldet, aber so dumm und naiv muss es nicht sein. Fand ich.

[Peppermintpatty]

Also, Til fand sich super
http://www.stern.de/kultur/tv/til-sc...i-6630360.html

[Iridia]

Ich hab es auch gerade gelesen. Mir hat der erste Teil nicht gefallen außer dem Türken. Als die (wieder mal eigene) Tochter zum Schluss angerannt kam, hätte ich den Kopf an die Wand knallen können, trotzdem hat er sich was getraut und ich erkenne das an. War aber auch mein erster Tatort und ich hab keinen Vergleich. Leider hat Till keine gute Art, mir so was umzugehen und bestätigt gerade das, was seine Kritiker sagen. Er hatte es wirklich nicht leicht und wurde oft vorverurteilt, vermutlich ist er deswegen auch ziemlich dünnhäutig, aber er bietet dann auch jede Menge Angriffsfläche. Völlig unnötig.

[Cara]

Na ja, andere hatten es auch nicht leicht. Schweiger kann die Welt haben, und in anderen Momenten stößt er die Leute vor den Kopf. Ich bin kein Schweiger-Fan, aber manche Interviews, da ist er einfach supergut. Und andere, da denke ich mir, da ist ein anderer Mensch vor dem Mikro. Leider tönt er auch immer laut rum, was er wie gut kann und besser machen will - und dann wird es knallebumm nichts. Wie der Bau eines "Vorzeigeasylantenheims" und solche Sachen. Bei der Preisvergabe zum Film "Honig im Kopf" hat Dieter Hallervorden Schweiger als Visionär gelobt und ihm für seine Rolle gedankt. Es wäre nett gewesen, wenn Schweiger hier auch Hallervorden (der den Film zu einem Großteil getragen hat) gewürdigt hätte. Leider hat Schweiger nur seine Tochter Emma gelobt. Und jetzt diese Einträge. Tut mir leid, der Mann ist für mich ein xxxxx.

[Iridia]

Kann ich mich fast komplett anschließen, außer dem xxxxx, dafür ist er mir nicht einseitig negativ genug. Ich finde auch manche Interviews grandios und ehrlich, gefällt mir. Mit dem Asylantenheim gab es wohl das Problem, dass es an dem Ort schon sehr gut geregelt ist und dort nicht nötig war, warum es nicht woanders sein konnte, weiß ich jetzt nicht, ich nehme an, da bot sich gerade ein Gesamtpaket an und das wollte er machen. Trotzdem glaub ich Schweiger sein Engagement in der Sache, auch hier war er ja oft wenig diplomatisch, lassen wir ihm einfach noch etwas Zeit. Das mit den Töchtern war mir schon bei "Honig im Kopf" aufgestoßen, als er die Leistung seiner Tochter hollywoodreif nennt. Selbst wenn das stimmt, das kannst du als Vater einfach nicht öffentlich bringen. Damit reißt er sich alles wieder ein, was er aufgebaut hat. Mir kommt er mitunter hysterisch vor, er kennt kein Maß, aber so ist er eben.
Seinen türkischen Kollegen z.B. im Tatort lobt er immer sehr über den grünen Klee, völlig berechtigt, er kann das also schon. Mit Hallervorden gab es wohl einigen Ärger, aber an Hallervorden kann man sehen, wie man das elegant öffentlich löst und an Till, wie man es nicht machen soll, um irgendwie sympathisch zu bleiben.

[Gästin]

Mir hat der Schweiger-Tatort gefallen. Ich mag etwas action und dafür muss und will ich mir auch nicht immer amerikanische Produktionen angucken müssen. Im Rahmen der Tatörter finde ich schon, dass Schweiger da etwas anderes macht und das finde ich auch gut so. Ist doch gut, wenn da etwas Abwechslung reinkommt.

Mir gefäll er heute viel besser, als zu den Zeiten, in denen er noch verheiratet war. Ich finde ihn nicht nett oder freundlich und auch nicht diplomatisch, aber ich finde auch nicht, dass er ein Komplett-Arschloch (dafür stehen doch die xxx?) ist. Können kann er was. Und warum sollte er nicht sagen, wie er die Leistung seiner Tochter empfindet? Das machen Eltern doch ständig (und fast alle übertreiben dabei). Warum sollte Schweiger da anders sein?

[Iridia]

Ich zumindest verstehe, dass die Sympathie für Schweiger in den Keller gehen, wenn Hallervorden ihn öffentlich lobt, er aber nur seine Tochter. Dass er danach andere Tatorte und Darsteller ebenso offen abwertet, macht die Sache nicht sympatischer.

[Cara]

Genau darum geht es, Iridia . Es ist eine Sache des Stils.

Der TO mag einem ja gefallen, bahnbrechend hollywoodlike war er nun auch wieder nicht. Und da hat er nun so viel aufgefahren. Kreissägen, Waterboarding, Helene Fischer, die eine harrrrte Bandenchefin spielt. Leider nicht sehr gut. Aber sei es drum.

Er wird aber ganz bestimmt nicht besser, in dem man andere TO (z.B. den Kölner) herabsetzt. Und natürlich kann man seine Tochter loben. Aber eben nicht nur. Sicher loben andere Eltern ihre Kinder auch. Aber die stehen nicht öffentlich auf dem Siegerpodest und bekommen einen Fernsehpreis verliehen. Das ist ein Unterschied. Und falls es Unstimmigkeiten zwischen Hallervorden und Schweiger gab (davon wusste ich z.B. gar nichts), kann und muss man die bei öffentlichen Auftritten beiseite lassen und professionell vorgehen. Und den Kollegen loben. Denn der hat genau so viel zum Filmerfolg beigetragen. Das wäre professionell. Ist er aber nicht. Und dafür stehen dann auch die xxxx

[Peppermintpatty]

Ich dachte ja erst, er hätte einen im Tee, als er den Facebook-Eintrag produziert hat. Aber dann habe ich gesehen, dass er das nachmittags geschrieben hat.
Andererseits kann man ja auch am Nachmittag .... naja, was weiß ich.

Was jedenfalls gar nicht geht, ist den Kollegen ans Bein zu pinkeln, von wegen moppelige Kommissare und Currywurst.
Nicht jeder bemisst die Qualität eines Tatorts an der Menge der verballerten Munition und der Anzahl der kaputten Autos.
Das sollte dem selbsternannten Filmexperten auch klar sein. Immerhin sollen Schenk und Ballauf ihn auf eine Currywurst und ein Kölsch eingeladen haben