Der Tatort Thread

[Gästin]

Doch, der lag am Boden im Haus (ganz kurzes Bild von ihm) und ich hab sofort gedacht, jetzt zeigt auch nicht noch den toten Bruno. Aber nee, der kam nicht mehr vor, auch nicht lebendig. Leider schlägt bei solch unklaren Geschichten meine Fantasie immer Purzelbäume.

[Tommasina]

Ja der unechte Vater war der Puppenspieler.
Und er wusste, dass er nicht der richtige Vater ist.
Und Brandt wusste das auch, deshalb hat er vor allem ihn verdächtigt.

Doch den Mann von Valeska sah man im Wohnzimmer auf dem Teppich liegen, in einer Blutlache....
Sie selbst fuhr seelenruhig mit dem Velo in den Kindergarten, an die Geburtstagsfeier von Lara.

[Gästin]

Sie selbst fuhr seelenruhig mit dem Velo in den Kindergarten, an die Geburtstagsfeier von Lara.

Seelenruhig? Nee! Die sah schon sehr gehetzt aus.

[Tommasina]

Hm, ja kann sein, sie fuhr schnell, aber irgendwie fand ich das schon auffallend kaltblütig, an diese Geburtstagsfeier zu fahren als ob nichts geschehen wäre.

[Gästin]

Ach nee, als kaltblütig habe ich sie nicht empfunden, sonst hätte sie im Kindergarten in der Schlussszene anders gehandelt. Auf mich hat sie mehr wie eine Frau gewirkt, die sehr verletzt wurde und sich in eine Situation gebracht hat, aus der sie nicht mehr rauskam.

[Tommasina]

Ja verletzt war sie sicherlich, allerdings empfinde ich jemanden schon als kaltblütig, die einen derart brutalen Mord begehen kann, dann ohne sich zu verraten sowohl Polizei wie auch ihren Mann täuscht und ihn dann sogar noch umbringt.

Dass sie am Ende so reagiert hat war bestimmt Meuffels zu verdanken, der immer wieder gesagt hat, sie sei ein guter Mensch.
Er hat ihr damit ja das Gefühl gegeben, dass er sie versteht, deshalb hat sie sich dann auch an ihn gelehnt.

Mir tat die Frau einerseits leid, andererseits kann ich diese ungeheure Brutalität gegenüber ihrer (sehr unsympathischen) Rivalin fast nicht nachvollziehen.
Vor allem nicht, dass sie hinterher nicht zusammengebrochen ist, sondern sogar noch weiter gemacht hat.....

[Gästin]

Aber zusammengebrochen ist sie doch und war sogar im Krankenhaus deswegen!

Sie wollte sich, ihren Sohn und ihre Beziehung schützen. Ich kann mir schon vorstellen, dass das Gründe sind, die einen brutaler reagieren lassen, als man es normalerweise tun würde.

Mitleid hatte ich eher nicht. Ich möchte das nicht begründen, weil ich dann was zu dem KiGa-Konzept schreiben müsste und das würde ich mir gerne schenken.

[Cara]

Ich fand den Polizeiruf sehr gut, sehr intensiv. Aber wenn Matthias Brandt mitspielt, ist das fast ein Garant für mich, dass es unter die Haut geht.

Auch die Szenen fand ich, obwohl eigentlich "nur" Platzwunden, sehr brutal. Und diese Atmosphäre im Kindergarten, das war sehr heftig. Das mag ein Kinderparadies gewesen sein, ein Elternparadies war es sicher nicht.

[CurlyGirlie]

Ich fand ihn auch sehr, sehr heftig, sehr beklemmend, sehr fesselnd, ging mir sehr nahe.
Aber man musste am Ball bleiben, nebenbei im Internet surfen ging für mich nicht.
Ich glaube, ich könnte in so einer Kindertagesstätte nicht, die Atmosphäre, die Eltern.
Was ich teilweise unerträglich fand, die Hintergrundmusik "lälälälääää" und die ständigen Wiederholungen der heftigen Szenen, uff

[astama]

Für mich war das alles großer Mist, vielleicht fehlt mir dazu auch die Intellektualität. Die Story war verquast und krude, unlogisch (wie konnte die Mörderin denn die Tat begehen, wenn sie die ganze Zeit auf dem Elternabend war; oder habe ich da etwas verpaßt?), die Musik, das ewige La-la-la gingen mir auf die Nerven. Und das Kind fand ich auch nicht niedlich! Wenn ich einen Krimi schaue, muß ich nicht sehen, wie jemand eine halbe Stunde einem Kleinkind hinterher rennt. Mich hat die Story überhaupt nicht berührt, sondern nur aggressiv gemacht.