Das hat doch nichts mit dem Alter zu tun.
Aber deine pauschale und plattwalzende Antwort wundert mich jetzt doch schon, dann brauche ich mir auch keine Mühe mehr mit dem Antworten geben.
Das hat doch nichts mit dem Alter zu tun.
Aber deine pauschale und plattwalzende Antwort wundert mich jetzt doch schon, dann brauche ich mir auch keine Mühe mehr mit dem Antworten geben.
Na ja, Samoa, so ganz unrecht hat Klara aber nicht. Ich will einen Tatort sehen, in dem Mord und Todschlag stattfinden, der vorne anfängt und hinten aufhört und zwischendrin passiert was. Ziemlich altmodisch und nein, muss meinen Anspruch auf Kunst nicht erfüllen. Aber ich kann nachvollziehen, wie du den Tukur-Tatort siehst. Nur meine Bedürfnisse an einen Tatort werden da einfach nicht erfüllt. Ich persönlich hätte da gerne mehr solides Krimi-Handwerk und weniger Kunst, denn dafür war und ist der Tatort m. E. eigentlich nicht gemacht, sondern als unterhaltender Sonntagabend-Krimi. Bei Krimis bin ich irgendwie nicht für experimentelles, esoterisches, künstlicherisches Geschwurbel geeignet. Da muss es m. E. handfest zugehen und ich glaube, das trifft auch eher den Massengeschmack und der sitzt Sonntags auch und gerade vor der Tatort-Glotze. Alles andere gerne, aber zu anderen Zeiten.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
So hat halt jede einen anderen Anspruch an Unterhaltung, ist ja auch Tagesform abhängig.
Ich bin aber auch keine klassische Tatortguckerin.
Gerne schaue ich die schrägen Typen wie die aus Münster, Dortmund und eben Wiesbaden an, aber nicht alle Folgen, die letzten Münsteraner gefielen mir nicht mehr. Dafür war der letzte aus Stuttgart genial, weil eben anders.
Sonst schaue ich keinen Tatort absichtlich, nur wenn ich nebenher surfe und zu faul zum Umschalten bin , daher kenne ich den ein oder anderen hölzernen Dialog der anderen Tatorte, die mich dann bestätigen, dass die nie mein Fall sein werden.
Aber umso dankbarer bin ich, dass man auch mal Tatorte macht, die anders sind und vielleicht von vielen nicht verstanden werden (wollen), also ab und zu einen Tatort mal nicht für den Massengeschmack oder für diejenigen die sonst fast keinen Tatort anschauen.
Somit ist ja für jeden etwas dabei.
Aber ich bin offen für Neues und mag nicht immer einen Stillstand, aber gekonnt und nicht nur gewollt.
Ob die nun alle Tatort oder Polizeiruf oder was weiss ich wie heissen, ist meiner Meinung vollkommen egal. Mittlerweile kennt man ja seine Lieblinge und weiss worauf man sich einlässt, aber man kann ja auch mal mutig sein und sich auf was Neues einlassen.
Ich lasse mich ganz gerne auf Neues ein. Aber am Sonntagabend? Da sollte es dann nicht zu neu sein, weil sich da viele ganz bewusst vor den Fernseher setzen, um den Tatort zu sehen. Die Menschen, die ich kenne, schließen damit ihr Wochenende ab und stimmen sich auf eine neue Arbeitswoche ein. Ich denke nicht, dass es darum geht, dass sowas wie Tukur-Tatorte nicht verstanden werden, sondern mehr darum, dass die wenigsten am Sonntagabend Tatort-Bildungsfernsehen haben wollen.
Kunst gerne - wie schon geschrieben - zu anderen Zeiten.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Samoa, das sehe ich anders. Der Stuttgarter TO war zwar anders, mM nach aber meilenweit von genial entfernt. Nur, weil etwas anders ist, muss es nicht gut oder gar genial sein. Anders ist aber erstmal richtig.
Und ich finde, es ist natürlich wichtig, welchen Namen man dem Film gibt. Unter TO oder Polizeiruf stellt man sich etwas vor. Sonntag Abend, Entspannen. Es tut weder den großartigen Schauspielern gut, wenn man sie unter falscher Flagge spielen lässt noch den Zuschauern.
Das hat mit Mut nichts zu tun. Die den Film nicht gut fanden, sind ja nicht dumm oder feige. Zumal man auch sagen muss, solche Zeitschleifen sind nichts neues und sehr beliebt. Philosophisch war da wenig. Murray hat das auch gespielt. Vielleicht wechselt Murot das nächste Mal die Gestalt mit seiner Assistentin?
Liebe Grüße
Cara
"Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)
So eine Ansicht ist mir vollkommen fremd.
Ok, vielleicht liegt das auch daran, dass ich seit 30 Jahren kein gewöhnliches Wochenende habe, das sind für mich Tage wie alle anderen auch. Manchmal muss ich arbeiten, manchmal habe ich frei.
Wie gestern, ich hatte einen wirklich anstrengenden Arbeitstag, per Zufall sah ich dass ein Tukur Tatort läuft und ich habe mich echt darauf gefreut.
Entschuldige Samoa, aber das glaube ich dir nicht. Du lebst es vielleicht nicht so, weil du einen Schichtdienst-Job hast, aber du weißt, dass es Menschen mit Wochenenden frei gibt. Die kennen dann eben keine freien Tage in der Woche. Aber so zu tun, als wenn einem sowas völlig fremd ist, weil man es selbst so leben kann, da muss ich doch echt ziemlich tief Luft holen (was ja nicht schadet ).
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Ne, das hat mit Alter nix zu tun, ich seh das genauso.
Für mich wäre ein Tatort - ein Mord, von mir aus zwei, die aufgeklärt werden müssen und gut.
Von mir aus einen Cold Case, von mir aus ein Serienkiller, mir egal, aber nicht sowas, was als Kunst gesehen werden muss.
Und bitte nichts was danach bei Anne Will auseinander genommen werden muss, als wäre es wirklich passiert.
Manchmal ist der Bezug zur Realität halt einfach in der Wäsche...
"Wer immer erreichbar ist, gehört zum Personal." (Karl Lagerfeld)
Da Du mich zitiert hast, antworte ich jetzt einfach darauf.
Tatort ist und war in meinem Verständnis immer Sonntagabendberieselung , Ich habe ausschliesslich von mir geschrieben.
Sonntag vorbei, noch ein wenig rumbuddeln, zwischendurch vergessenes einpacken, Bademantel, Gesichtsmaske vor dem Fernseher rumlümmeln, nicht geistig besonders anstrengen.
Auf schwere Kost muss ich mich mental einlassen können.
Deswegen wundere ich mich gerade, das Du meine Meinung , nochmals ausschliesslich auf mich bezogen, so negativ abkanzelst.
Die Welt ist viel zu gefährlich, um darin zu leben – nicht wegen der Menschen, die Böses tun, sondern wegen der Menschen, die daneben stehen und sie gewähren lassen. Albert Einstein