also ehrlich, ich glaube, es müsste mal jemand den tatortdrehbuchautoren erklären, dass man nicht die neue freundin eines typen, den frau gut findet, überfallen, mit elektroschocks quälen, umbringen und dann in der jauchegrube versinken muss, um den klarzumachen. einfach ansprechen, mal zusammen auf ein käffchen oder bierchen wären doch vielleicht geeignetere beziehungsanbahndungsaktionen als das, was uns da gestern präsentiert wurde...
ich fand die story ziemlich krude (logisch auch, dass es weder lehrern, mitschülern, nachbarn ect. auffällt, dass da die tochter "plötzlich" weg ist), sibil kekili aber sehr charmant in ihrer neuen rolle.
Na ja, diese Ärztin war schon eine gestörte Person, sie hat ja auch Tiere absichtlich verletzt (Kaninchen) um dann als selbstlose Heilerin dastehen zu können.
Auf dieses Basis hat man ihr dann so ein Verhalten durchaus zugetraut.
Ich fand es erfrischend, mal einen richtig klassischen Krimi mit einer "bösen" Täterin zu sehen und keine sozialkritische Abrechnung mit der Gesellschaft.
Vergiss die Liebe nicht!
einen richtig klassischen krimi im tatort hätte ich auch gerne wieder. nicht immer diese komischen püschopathen. ich will neid, schulden, familienbetriebe, die pleite gingen ohne mord, intrigen, eifersucht!
"gingen" ist halt konjunktiv und soll das motiv "mord aus wirtschaftlicher überlegung" umschreiben. ich mag das motiv recht gerne, das bietet meiner erfahrung nach eine gute grundlage für spannende stories.
Mir war nicht ganz klar, wer denn die Tochter umgebracht hat, die Mutter oder der Dorftrottel ? Hätte es nicht auch sein können, daß die Mutter das Verschwinden der Tochter nicht verkraftet hat und sich eine Legende zurecht gestrickt hat? Aber wie Ihr es so schreibt, war sie es wohl selbst.
"Wer immer erreichbar ist, gehört zum Personal." (Karl Lagerfeld)
Nein, der alte Bauer war es nicht, der hat ja auch immer davon gesprochen, dass es "die Hex" war (also am ehesten die mit den langen roten Haaren ) und hat sich vor ihr gefürchtet.
Vergiss die Liebe nicht!