Ich kann mir das für mich selbst jetzt erstmal nicht vorstellen.
Das liegt aber daran, dass ich selbst bisher ja nur neben dem Studium gearbeitet habe und ich mich dementsprechend nicht von Beginn an "unter Wert" verkaufen wollen würde.........wenn ich nicht muss oder eben kein anderer meinen Wert so einschätzt wie ich selbst
Aus Deiner Position heraus muss ich aber sagen, dass ich das als einen sehr menschlichen und mir sympathischen Gedanken empfinde.
Auch wenn ich mich selbst als ehrgeizig und leistungsbewusst einschätze, empfinde ich das Leistungsstreben unserer Gesellschaft insgesamt oftmals als "übertrieben".
Ich merke selbst, dass ich mich da schnell mitreißen lasse und umso mehr Respekt nötigt es mir ab, wenn andere ihre persönlichen Grenzen anders ziehen.
Wenn Du sagst, dass Du Dich nicht über den Verantwortungsrahmen Deiner Arbeit definieren willst und das sogar als lästig empfindest, finde ich das vollkommen legitim.
So naiv das eventuell klingen mag, aber in erster Linie muss einem das, was man macht Spaß machen. Zumindest halbwegs. Und wenn es da Optimierungspotential gibt, warum nicht?
Was ich dennoch mit einbeziehen würde in die Überlegung:
Sich in der jetztigen Situation für weniger Geld zu entscheiden ist das eine. Reichen die finanziellen Ressourcen dann aber auch dauerhaft? Du zahlst dann auch weniger ein, "müsstest" privat noch mehr vorsorgen von weniger Geld, etc.
Und letztendlich auch die Frage, ob dies ein endgültiger Schritt wäre oder Dir die Tür zu einer "höheren" Tätigkeit auch wieder offen stehen würde.
Denn der Job als Pflegehelferin ist ja auch einfach körperlich etwas, was man vielleicht nicht immer machen kann.