Ja genau. Und klar, gibt es Paare, die sich zu schnell trennen, aber es gibt auch sowas wie z.B. häusliche Gewalt.
Sollen die Partner auch für immer zusammen bleiben müssen, wenn der Mann ( oder umgekehrt, ist auch nicht besser) die Frau krankenhausreif geschlagen hat?
Oder wenn der eine Partner den andren ständig betrügt?
Oder der eine Partner drogenabhängig wird oder Alkoholiker und will sich nicht helfen lassen? Gibt sein ganzes Geld dafür aus und auch das gemeinsame Geld?
In diesen Fällen wäre das sehr hart.
Geändert von apia (25.10.14 um 19:27:29 Uhr)
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Ich hab ja nicht geschrieben, daß man sich nicht räumlich trennen darf.
Aber wenn jemand viermal oder fünfmal ewige Treue schwört, ist es einfach nur noch ein Witz.
Dann wäre es eine Überlegung wert, ob man neben der Ehe nicht doch noch eine unverbindlichere eingetragene Lebensgemeinschaft einführt. Für diejenigen, die alle paar Jahre jemand anderes heiraten wollen.
Du sprichst ja so als wäre die Ehe was heiliges, dabei ist es doch eine Versorgungsgemeinschaft und eine eingetragene Lebensgemeinschaft ist doch exakt dasselbe. Da braucht man sich nicht selbst in die Tasche lügen.
Entweder ich bin zu einem Menschen loyal oder ich bin es nicht. Verheiratet zu sein hilft einem kaum dabei. Und mit ausgereift hat das nichts zu tun, wer reagiert denn bitte immer vernünftig? Immer? Und nie anders? So sind Menschen nicht.
Wenn man katholisch (ist und) heiratet ist eine Scheidung nicht möglich. Vielleicht ist es das, wonach sich Datura sehnt. (Edit: Zivilrechtlich in Deutschland natürlich schon, aber aus offiziell katholischer Perspektive ist das ja nicht relevant.) (Edit2: Für Katholiken ist die Ehe ein Sakrament und damit eben gerade heilig und für ihre Erlösung relevant.)
Wobei es hier dann die Möglichkeit der Annullierung gibt.
Ich selbst bin aber eine Ehefeindin und halte gar nichts davon.
Geändert von Dornröschen (25.10.14 um 23:28:41 Uhr)
Datura, ich glaube Du mißt der Ehe ansich zuviel Bedeutung bei, letztendlich ist doch viel wichtiger, was dahinter steckt? Ich denke, es gibt zig sehr gute Beziehungen, bei denen die Partner nicht verheiratet sind.
Ich bin gerne verheiratet, aber wenn ich nur so mit meinem Mann zusammen wäre, weil er z.B. hätte nicht heiraten wollen, wäre das auch ok für mich.
Ich weiß, dass die Ehe für die christlichen Kirchen ein Sakrament ist und für viele praktizierende Gläubige auch, aber wenn man schon an Gott glaubt, dann glaubt man doch auch daran, dass Gott die innere Einstellung seiner Schäfchen ja auch so kennt und zwischen treuen und untreuen Schafen, loyalen und illoyalen Menschen unterscheiden kann?!
Datura, deinen Aufmerksamkeitsdrang kann man nicht mehr ernst nehmen, Du trollst doch schon wieder rum.
Dann würde ich immer die Kündigungsfristen verpassen
Ich stelle mir so ein Konstrukt schrecklich vor.
Die Welt ist viel zu gefährlich, um darin zu leben – nicht wegen der Menschen, die Böses tun, sondern wegen der Menschen, die daneben stehen und sie gewähren lassen. Albert Einstein
Das geht doch dann aber nur die beiden Betroffenen etwas an. Wenn der Angeheiratete damit kein Problem hat, so what?
Welche persönlichen Einschränkungen hast du denn davon, wenn sich der Rest der Welt scheiden lässt (wenns nicht gerade die eigenen Eltern sind)?
Darum muss man doch nicht gleich das Prinzip Ehe für jedermann ändern. Wenn jemand zu viel Angst vor einer Scheidung hat, dann lässt mans halt von vorn herein.