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Thema: Wo hat Tierliebe seine Grenzen?

  1. #91
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    Zitat Zitat von Iridia Beitrag anzeigen


    Meinst du, du magst alle Tiere, aber keinen Menschen? Ich hab das bisher nicht so aufgefasst, dass es jeden der Gruppe betrifft.
    Und wirklich, generell Tiere, auch Ratten und so, nicht nur die netten?
    ich finde tiere generell liebenswerter als menschen, ob ich nun alle tiere mag, hmm, ich hab gegen kein tier was, egal, ob es nun niedlich ist oder nicht. ich würde jetzt keine spinne herzen *achwas* aber ich grusele mich nicht vor ihnen.ratten finde ich übrigens ziemlich nett, ich finde die so pfiffig.

    ich mag nicht nur tiere, natürlich gibt es auch menschen, die mir viel bedeuten, und die ich mag. was ich damit ausdrücken will ist: nur weil menschen meine "artgenossen" sind, muss ich sie nicht per se lieber haben oder mich ihnen näher fühlen als einem tier. ich respektiere andere menschen, ob ich sie nun mag oder nicht, aber tiere sind mir trotzdem von ihrem wesen her einfach lieber. sie sind nicht berechnend, nutzen einen nicht aus, sind nicht habgierig und lügen einen nicht an.
    ob das nun alles auch für eine katze gilt?! berechnend kann unsere miez auch sein

  2. #92
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    Zitat Zitat von Luna Chiara
    ich respektiere andere menschen, ob ich sie nun mag oder nicht, aber tiere sind mir trotzdem von ihrem wesen her einfach lieber. sie sind nicht berechnend, nutzen einen nicht aus, sind nicht habgierig und lügen einen nicht an.
    Meine Güte, dann lege ich mir doch gleich einen Gummibaum zu, der ist auch immer lieb und nutzt mich nicht aus, lügt mich nicht an, UND er kotzt nicht auf den Teppich.
    Ich habe auch schon Menschen mit erheblichen Defiziten kennengelernt und bin belogen, ausgenutzt, beschissen und in die Pfanne gehauen worden. Aber daß ich dann dem Rest der Welt nichts anderes mehr außer kühlem Respekt entgegenzubringen hätte - so weit ist es dann zum Glück doch noch nicht mit mir gekommen.
    Ich mag meine Katze sehr gern, habe schon viele tausend Euro an Fressen und Tierarzt in sie reingebuttert und werde mindestens eine Woche lang durchheulen wenn sie mal das Zeitliche segnet...
    Aber sie ist und bleibt ein Tier, welches mir das Bedürfnis nach sozialer Nähe nicht ersetzen kann.
    Und ich würde keine alte Frau werden wollen, deren einziger Lebensinhalt ihre 12 Katzen sind, weil sie keine sozialen Kontakte (mehr) gebacken kriegt und aller Welt nur noch Zynismus entgegenzubringen hat.
    Da denke ich gerade an die Darstellungen alter garstiger Hexen, die eine Katze auf dem krummen Rücken haben. So weit hergeholt sind die Märchen-Figuren oft gar nicht.
    Geändert von Datura (02.05.11 um 01:49:57 Uhr) Grund: m statt n

  3. #93
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    Zitat Zitat von Luna Chiara Beitrag anzeigen
    ich finde tiere generell liebenswerter als menschen, ob ich nun alle tiere mag, hmm, ich hab gegen kein tier was, egal, ob es nun niedlich ist oder nicht. ich würde jetzt keine spinne herzen *achwas* aber ich grusele mich nicht vor ihnen.ratten finde ich übrigens ziemlich nett, ich finde die so pfiffig.

    ich mag nicht nur tiere, natürlich gibt es auch menschen, die mir viel bedeuten, und die ich mag. was ich damit ausdrücken will ist: nur weil menschen meine "artgenossen" sind, muss ich sie nicht per se lieber haben oder mich ihnen näher fühlen als einem tier. ich respektiere andere menschen, ob ich sie nun mag oder nicht, aber tiere sind mir trotzdem von ihrem wesen her einfach lieber. sie sind nicht berechnend, nutzen einen nicht aus, sind nicht habgierig und lügen einen nicht an.
    ob das nun alles auch für eine katze gilt?! berechnend kann unsere miez auch sein
    und, findest du das wirklich schlimm? Ist es nicht gerade die Mischung aus putzigem Tier und dieser gnadenlosen Selbstbezogenheit, die wir anziehend finden?

    Mag sein, dass Menschen berechnend sind (das andere sind ja Spielarten davon) aber die meisten haben damit ein Problem, weil sie glauben, Menschen müssten ideal sein. Hauptsächlich positive Menschen werden von anderen durchaus nicht so wahrgenommen, wir gehen davon aus, dass jeder eine Mischung positiver und negativer Eigenschaften hat, würde die negative Seite fehlen, findet man ihn langweilig oder gutmenschenhaft. Menschen stehen aber wegen ihrer reflektierenden Gedanken vor ganz anderen Herausvorderungen und haben ein breites Spektum negativer und auch positiver Eigenschaften, wobei man als Mensch, wenn man die Kindheit ausnimmt, jederzeit gehen, Widerworte geben kann und auf gleicher Reflexionsstufe steht. Geistesgestörte Kinder werden als sehr nett beschrieben, könnten aber ohne Hilfe im Notfall schlechter oder gar nicht überleben.

    Das, was du beschrieben hast, sind Eigenschaften, die ich gar nicht mal so schlimm finde, je nach Dosis und - ich kann ja darauf reagieren. Wenn du Menschen hauptsächlich so sehen solltest, liegt das Problem aber in dieser Sicht und damit hat man eine Resonanz dazu und zieht Leute mit diesen Eigenschaften an. Die Mischung hilfsbereit bis zur Selbstaufgabe, Gebrauchtwerden etc. zieht Menschen an, die wie der andere Pol auch eine Resonanz dazu haben, nur dass sie das nutzen, was jemand so schnell und bereitwillig anbietet. Andere Menschen lassen sich nicht ausnutzen, leben aber in derselben Welt.

  4. #94
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    Zitat Zitat von Datura Beitrag anzeigen
    Und ich würde keine alte Frau werden wollen, deren einziger Lebensinhalt ihre 12 Katzen sind, weil sie keine sozialen Kontakte (mehr) gebacken kriegt und aller Welt nur noch Zynismus entgegenzubringen hat.
    Da denke ich gerade an die Darstellungen alter garstiger Hexen, die eine Katze auf dem krummen Rücken haben. So weit hergeholt sind die Märchen-Figuren oft gar nicht.
    die brigitte-bardot-nummer?
    die sehe ich schon lange am horizont für mich heraufziehen
    (und, ganz ehrlich - es ist sicher nicht die schlechteste aller optionen...)
    im freundeskreis werde ich eh schon mit der verrückten katzenfrau eleanor abernathy aus den simpsons verglichen
    Auch die hohlste Nuss will noch geknackt sein. (F. Nietzsche)

  5. #95
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    Zitat Zitat von Iridia Beitrag anzeigen
    und, findest du das wirklich schlimm? Ist es nicht gerade die Mischung aus putzigem Tier und dieser gnadenlosen Selbstbezogenheit, die wir anziehend finden?

    Mag sein, dass Menschen berechnend sind (das andere sind ja Spielarten davon) aber die meisten haben damit ein Problem, weil sie glauben, Menschen müssten ideal sein. Hauptsächlich positive Menschen werden von anderen durchaus nicht so wahrgenommen, wir gehen davon aus, dass jeder eine Mischung positiver und negativer Eigenschaften hat, würde die negative Seite fehlen, findet man ihn langweilig oder gutmenschenhaft. Menschen stehen aber wegen ihrer reflektierenden Gedanken vor ganz anderen Herausvorderungen und haben ein breites Spektum negativer und auch positiver Eigenschaften, wobei man als Mensch, wenn man die Kindheit ausnimmt, jederzeit gehen, Widerworte geben kann und auf gleicher Reflexionsstufe steht. Geistesgestörte Kinder werden als sehr nett beschrieben, könnten aber ohne Hilfe im Notfall schlechter oder gar nicht überleben.

    Das, was du beschrieben hast, sind Eigenschaften, die ich gar nicht mal so schlimm finde, je nach Dosis und - ich kann ja darauf reagieren. Wenn du Menschen hauptsächlich so sehen solltest, liegt das Problem aber in dieser Sicht und damit hat man eine Resonanz dazu und zieht Leute mit diesen Eigenschaften an. Die Mischung hilfsbereit bis zur Selbstaufgabe, Gebrauchtwerden etc. zieht Menschen an, die wie der andere Pol auch eine Resonanz dazu haben, nur dass sie das nutzen, was jemand so schnell und bereitwillig anbietet. Andere Menschen lassen sich nicht ausnutzen, leben aber in derselben Welt.
    ein tier ist doch nicht "selbstbezogen". ein tier verfügt im gegensatz zum mensch eben "nur" über instinkt(e), aber nicht über vernunft und insofern auch nicht über einen verstand. deshalb kann man hier doch nicht von selbstbezogenheit, berechnung oder ähnlichem sprechen. natürlich sind tiere zu kognitiv komplexem in der lage, aber bewusste reflexion im sinne von "wenn ich jetzt das mache gibt mir frauchen das" ist nicht zu erwarten.
    das ist natürlich auch der grund, weshalb tiere amoralische wesen sind, jenseits von gut und böse stehen.

    darüber hinaus weiß ich nicht genau, was ein "geistesgestörtes kind" sein soll und die verallgemeinerung, dass diese als nett gelten, im notfall aber nicht alleine überleben können halte ich für vollkommen überzogen. soweit ich informiert bin verwendet man das wörtchen "geistesgestört" schon sehr lange nicht mehr (u.a. aufgrund der mitschwingenden diskriminierenden konnotation). ganz abgesehen davon kann man sämtliche psychischen probleme auch wohl kaum über einen kamm scheren und das aus ihnen erwachsende verhalten mit drei worten verallgemeinern.
    Auch die hohlste Nuss will noch geknackt sein. (F. Nietzsche)

  6. #96
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    @ susi

    ich hab mich mit Datura unterhalten und beziehe mich auf das, was sie schreibt. Mir gefällt ihr entspannter Ton bisher. Ich würde es gern dabei belassen.

    Dass du Sachen anders auffasst als ich, hab ich schon gemerkt. Das ist nicht schlimm, aber das Gespräch wird uns so nichts bringen. Ich bin hier nicht im Krieg, sondern plaudere und mach mir momentane Gedanken. Ich schätze, ich bin auch kein guter Gesprächspartner für dich. Insofern: nichts für Ungut.

  7. #97
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    Zitat Zitat von Iridia Beitrag anzeigen
    @ susi

    ich hab mich mit Datura unterhalten und beziehe mich auf das, was sie schreibt. Mir gefällt ihr entspannter Ton bisher. Ich würde es gern dabei belassen.

    Dass du Sachen anders auffasst als ich, hab ich schon gemerkt. Das ist nicht schlimm, aber das Gespräch wird uns so nichts bringen. Ich bin hier nicht im Krieg, sondern plaudere und mach mir momentane Gedanken. Ich schätze, ich bin auch kein guter Gesprächspartner für dich. Insofern: nichts für Ungut.
    wenn du nicht mit mir sprechen magst, gut

    aber ich bin gar nicht unentspannt und auch nicht im krieg

    wörtchen wie "geistesgestört" und damit verbundene allgemeinerungen finde ich einfach nur unangebracht.
    Auch die hohlste Nuss will noch geknackt sein. (F. Nietzsche)

  8. #98
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    Zitat Zitat von Susi Simpel Beitrag anzeigen
    wenn du nicht mit mir sprechen magst, gut
    bei einem anderen Thema geht es vielleicht besser.

  9. #99
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    Gute Gesprächskultur: Ich unterhalte mich einfach mit niemandem, der nicht meine Meinung vertritt.

    Ich persönlich kann Menschen nicht verstehen und will sie auch nicht in meiner Nähe haben, die gar keinen Respekt vor anderen Lebewesen haben oder zumindest die Fähigkeit auch mit Tieren Mitleid zu haben. Das eine ist, dass man keine Beziehung zu Tieren hat und das nicht aktiv sucht. Das andere - und spätestens da hört es für mich auf - dass man sich nicht einmal am Leid eines Lebewesens, das man beobachtet stört. Dass man auch dann noch verdrängt, wenn man es sieht, und es einem selbst in dem Moment egal ist.

    Umgekehrt muss ich sagen, dass Tierliebe bei mir auf jeden Fall ihre Grenzen hätte. Wir hatten doch mal einen Thread mit der Katzenhalterin, deren Katzen ununterbrochen alles voll pinkeln. Da wäre bei mir Ende. Schon allein deshalb, weil es ja nicht sein kann, dass die Tiere sich da wirklich wohl fühlen. Wenn ich es recht überlege, sind alle Dinge, die ich für nicht akzeptabel halte, im Endeffekt insbesondere auch für die Tiere nicht optimal.
    "Nicht die Schönheit entscheidet, wen wir lieben, die Liebe entscheidet, wen wir schön finden."
    Sophia Loren

    Ay ay ay ay, canta y no llores.

    „El respeto al derecho ajeno es la paz“
    Benito Juárez

  10. #100
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    @ bird

    irgendwie werd ich das gefühl nicht los, daß du ein problem mit mir hast....!

    und zur "allgemeine info", da du ja auf meinen thread anspielst...

    dank diverser positiven ratschläge, versuche & weiteren überlegungen haben wir seit einiger zeit kein pinkelproblem mehr.
    ** mein lachen ist nicht echt, doch meine tränen um so mehr**
    "rosenstolz"

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