Dreirad für Erwachsene

[Cordu]

Wir fahren auf eine platte Insel, und da kam die Idee auf, daß wir uns statt zu Fuß oder mit Bus auch einmal per Rad fortbewegen könnten. Hier geht es um ganze 2 Personen, die gelegentlich von A nach B wollen, und nicht um einen Radurlaub in Gruppe!!! Da wäre ich doch wohl die letzte, die so einen Urlaub planen würde.

Ich habe es einfach nie richtig gelernt. Wie ich schon sagte, ich bin "motorische Legasthenikerin" und kann auch nicht Rollschuh, Schlittschuh o.ä. laufen. Auf einem kleinen Klapprad mit Bodenkontakt habe ich sogar ich es schon geschafft, ich weiß aber nicht, ob Fahrradverleihe so etwas anbieten.

Auf den Nordseeinseln ist der Fahrradverleih ganz groß, da gibt es oft sogar Dreitäder für Erwachsene, Tandems etc., da ist es auch nicht soo ungewöhnlich mit so einem Gefährt

[Exuser 25]

Astama, wenn alles platt ist und man nicht nur laufen will - wie sieht es denn mit Inlinern aus? Oder mit diesem Roller, wie heißt das Ding noch mal?

Mal eben so Radfahren zu lernen ist als Erwachsener bestimmt gar nicht so einfach und diese Dreiräder sind wohl eher für ein älteres Kaliber gedacht.

[Sapho]

...

Wie wär es mit Tandem? Dann bist Du nicht allein auf dem Rad

das hätte ich jetzt auch vorgeschlagen. Der "Witz" an diesen Dreirädern ist, dass man damit furchtbar schnell umkippen kann, wenn man das nicht kennt. Das ist so ein blödes Verhältnis zwischen Doppelhinterrad und einzelnem Vorderrad.
Oder, je nachdem, wo es hin geht, mal vor Ort gucken, was die so an Vehikeln anbieten. Es gibt ja noch andere Formen

[Iridia]

Ich kann auch nicht radfahren. Hab es als Kind nie gelernt, weil direkt mitten in der Stadt/Straßen/Baugebiet angeblich zu gefährlich. Später als Teenie mal geübt, Unfall gehabt, nie wieder probiert. Hab auch keinen Führerschein.

[Tommasina]

Ich auch nicht!

Als ich Kind war hatten wir kein Fahrrad, als Teenie ging es mir genau wie Iridia, ich blieb in der Tramschiene hängen, stürzte, wurde mit knapper Not nicht vom nachfolgenden Auto überfahren und seither habe ich es noch ein, zweimal versucht, ohne grosse Freude und sehr ängstlich.

Nun versuche ich es nicht mehr, alles was schneller ist als Schritttempo ist offenbar zu schnell für mich, also gehe ich zu Fuss oder bewege mich mit ÖV von A nach B.

[Winny]

Also, ich oute mich jetzt - gern! - als seit gestern 43jährige Dreiradfahrerin, lach, und ich muß sagen, daß das Fahren mit dem Ding keineswegs langsam oder gefährlich ist, zumindest mit meinem Wulfhorst nicht.
Wie einige bereits wissen, bin ich gehörlos - nicht von Geburt an, sondern mit sieben Jahren ertaubt, und bei dieser Gelegenheit hat sich auch ein Teil meines Gleichgewichts verabschiedet. Dieser Umstand hat mich immer daran gehindert, normal mit dem Fahrrad zu fahren - ich habe es x-mal versucht, bin aber immer umgekippt und habe es irgendwann aufgegeben.
Das fand ich immer sehr schade, ebenso die Schwierigkeiten mit Schlitt- und Rollschuhen.
Mein heutiger Partner, der recht sportlich ist und auch gern Rad fährt, wollte das so nicht einfach akzeptieren und recherchierte im Netz nach Alternativen - so kamen wir auf das Dreirad der Marke Wulfhorst.
Ich kenne ja nun kein anderes von mir steuerbares Rad und habe mithin keine Vergleichsmöglichkeiten, daher kann ich zu meinen Erfahrungen mit dem Rad, das über 7 Gänge verfügt und höllisch schnell werden kann, nur sagen, daß es sich nicht besonders schwierig lenken läßt - ich habe mich jedenfalls sehr schnell daran gewöhnt.
Schwerer als ein normales Fahrrad ist es allerdings, weshalb Steigungen stets Absteigen und Schieben bedeuten - dafür wird die Kiste bergab gern so schnell wie ein Moped, wenn ich nicht mit konsequent angezogener Bremse fahre.
Gestürzt bin ich mit dem Rad bisher nur zweimal und in jedem Fall aus eigener Schuld: das erste Mal auf einem engen und mit Wurzeln überwachsenen Waldweg, der definitiv nicht zum Befahrenwerden gedacht war, und das zweite Mal, als ich wider besseren Wissens einen zu hohen Bordstein nehmen wollte. Hätte nicht sein müssen.
Natürlich fällt man mit einem solchen Gefährt sehr viel mehr auf als mit einem gewöhnlichen Fahrrad. Ich stelle jedoch fest, daß es sehr viel eher neugierige Blicke sind als negative - mein Rad hat einen recht frischen blau-gelben Anstrich und wirkt von daher nicht unbedingt wie ein Senioren- oder Behindertenrad, außerdem kommt es wohl sehr darauf an, wer wie (!) darauf sitzt, das "Auftreten" macht wohl auch hier viel aus.
Und: Der große Korb zwischen den beiden hinteren Rädern faßt super einen mittleren Einkauf oder auch einen gut gefüllten Picknickkorb.
Probier es einfach mal aus, astama - so ein Leihrad auf der Insel ist eine tolle Möglichkeit, das Ding in Ruhe kennenzulernen und festzustellen, ob man sich damit anfreunden kann oder nicht!

Lieben Gruß,

Winny

[vivian]

Wenn euer Urlaub Urlaub bereits in Kürze ansteht, würde ich wohl auch zu einem Dreirad raten.
Generell sollte dich das aber nicht davon abhalten, vielleicht doch nochmal einen
professionellen Radfahr-Lernkurs zu absolvieren.

[Davantage]

Meine Freundin hat MS und kann mittlerweile leider auch kein (Zwei)Rad mehr fahren. Sie kommt ganz gut mit einem Liegerad auf drei Räder zurecht. Das sieht auch überhaupt nicht komisch aus, sondern eher schnittig und es macht Spaß.

http://www.pedalantrieb.de/gebraucht...ource=googleps

[astama]

Ich kann auch nicht radfahren. Hab es als Kind nie gelernt, weil direkt mitten in der Stadt/Straßen/Baugebiet angeblich zu gefährlich. Später als Teenie mal geübt, Unfall gehabt, nie wieder probiert. Hab auch keinen Führerschein.

Meine Schwestern (auch Tommasina) im Geiste ... Ich stehe auch mittlerweile zu meinen Schwächen beim Thema Fortbewegung.

Die Fahrradkurse in meiner Gegend sind schon wieder vorbei, evtl. probiere ich es im Urlaub mit dem Dreirad oder einem Kinderrad .

[Irving]

Es gibt doch diese Lastenfahrräder, wäre das nicht vielleicht auch was für den Alltag? Die Dinger sind teuer, wenn ich Geld hätte, hätt ich aber eins.

Sowas hier mein ich: http://www.christianiabikes.com/

Ansonsten: Tandem? Ginge das mitm Gleichgewicht?