Tja, also Salem ist nicht so der Brüller.
Die Geschichte spielt in dem berühmten Dörfchen im Pionier-Amerika im 17. Jahrhundert. Eine junge Frau ist schwanger, ihr Typ muss in irgendeinen Krieg, die Freundin nimmt sie dann mal schnell mit in den Wald, um das Baby noch rechtzeitig loszuwerden. Dabei passiert etwas Unheimliches. Als der junge Mann zurückkommt, hat die Hexenhysterie schon begonnen. Seine ehemalige Geliebte hat den fetten, reichen Ortsvorsteher geheiratet, in der Nacht tummeln sich maskierte Gestalten im Wald, und ein junges Mädchen scheint besessen zu sein.
Im Gegensatz zu den historischen Fällen gibt es hier in Salem natürlich echte böse Hexen, die die dämlichen, zwangsgehemmten Puritaner gegeneinander aufhetzen wollen, damit der Ort irgendwann ihnen gehört. Was sie dann da machen wollen - keine Ahnung. Im Vorspann steht Brannon Braga als Executive Producer, also werden wir es vermutlich auch nicht erfahren
Bis jetzt sieht es aus wie ein ziemlich dümmlicher Vorwand, um hübsche nackte Frauen im gegenseitigen Nahkampf zu zeigen. Knaller. Die Idee, dass mächtige Frauen in dem Fundamentalisten-Kaff die Herrschaft übernehmen, finde ich persönlich ja gar nicht so schlecht, aber irgendwie scheint es dann doch nicht so wirklich darum zu gehen.
Der einzige Schauspieler, den ich mag (aus "Fringe", Agent Lee Lincoln), spielt den irren Inquisitor. Toll.
Resurrection
Angeblich hat die Serie keinerlei Bezug zur französischen Serie "Les Revenants", aber hat sie halt eben doch. Die Geschichte ist grob dieselbe. Tote kehren unversehrt und ungealtert zu ihren Angehörigen zurück und verursachen eine Menge Aufruhr.
Weil die Amerikaner alles ein bisschen bigger and better machen wollen, finden sie den ersten Zurückgekehrten, einen kleinen Jungen, in einem Reisfeld in China statt daheim in Arcadia. Ein Herr von der Einwanderungsbehörte, ehemaliger Cop (und ehemaliger Arzt bei Dr. House: Dr. Foreman), begleitet den Kleinen nach Hause und überstellt ihn den entsetzten Eltern. Weil er selbst mal einen kleinen Jungen nicht retten konnte, fühlt er sich persönlich involviert und beginnt zu ermitteln.
Ein Vater, der sein Leben als Bankräuber beendet hatte, macht mal gleich so weiter, nachdem er zurückgekehrt ist - auch so ein übertriebener Handlungsstrang. Hauptsache mal wieder eine Schießerei gezeigt.
Ja, natürlich, Mystery, Mystery, Mystery, aber den eisigen Schauder und den kalten, dunklen Schmerz der französischen Serie erreicht das hier nicht. Aber vielleicht kriegen wir hier eine Auflösung des Rätsels, denn eine zweite Staffel von "Les Revenants" scheint es ja nicht zu geben.
Silicon Valley
Interessant und lustig. Vielleicht wäre es noch lustiger, wenn ich mehr von Code verstehen würde, ich habe oft das Gefühl, die Hälfte der Witze entgeht mir
Im Mittelpunkt steht ein junger Nerd, der bisher bescheiden vor sich hin programmierte und zufällig den großen Coup mit seinem Code für eine Musik-App landet. Plötzlich reißen sich die großen Firmen um ihn.
Das Aufeinandertreffen von genialen, aber sozial unfähigen Nerds mit völlig irren und größenwahnsinnigen Geschäftemachern und ihren achso-hippen Firmen (die früher auch mal als Nerd anfingen), ist faszinierend mitanzusehen.