Die anrollende Herbstsaison hat noch mehr gebracht:
Madam Secretary
Eine Polit-Thriller-Serie. Nachdem der aktuelle Außenminister bei einem Flugzeugabsturz stirbt, wird einer ehemaligen CIA-Mitarbeiterin das Amt angeboten, die sich eigentlich zu Familie und Ranch zurückgezogen hatte und nur noch als Professorin arbeitet. Es wartet auch gleich eine schwierige Situation auf sie, weil zwei amerikanische Jungs in Syrien gefangen genommen wurden und als Spione hingerichtet werden sollen.
An einem schmierigen Chief of Staff vorbei, der sie beim Präsidenten auskäsen will, muss sie ihre alte Kontakte aktivieren und schafft es natürlich, die beiden Kinder wieder heil nach Hause zu bringen.
Tea Leoni spielt die neue Außenministerin, und ich finde sie echt gut und sympathisch. In deutschen Filmen hat sie immer so eine hohe Stimme und wirkt dadurch eher mädchenhaft und planlos. In Wirklichkeit spricht sie recht tief und kommt sehr kompetent rüber. Nachdem ihre Rolle ein Umstyling durchlaufen muss, um den Chief of Staff abzulenken, sieht sie für ein paar Minuten fast aus wie Hillary Clinton. Danach trägt sie zum Glück wieder Hosen.
Natürlich entspinnen sich sofort einige Intrigen der nicht ungefährlichen Sorte. Ihren Ehemann (Pete aus Private Practice) halte ich nicht für koscher.
Ich mag Politserien, habe sehr viel Zeit mit The West Wing verbracht. Mal sehen, ob das hier auch was wird!
How to get away with murder
Eine weitere Serie unter dem Einfluss von Shonda Rhimes. Der Pilot beginnt mit einem Mord und fünf sehr verzweifelten Studenten, die die Leiche beseitigen müssen. Drei Monate zuvor haben sie innerhalb des Jurastudiums an einer Vorlesung bei einer berühmt berüchtigten Strafverteidigerin, Annalise Keating, teilgenommen, die ihren Studenten nicht nur das Äußerste abfordert, sondern sie auch zu ihren Mandanten und vor Gericht mitnimmt, um ihnen zu zeigen: How to get away with murder.
Die verschiedenen Zeitebenen, mit denen die Geschichte erzählt wird, machen die Sache sehr spannend, die Auflösung kommt erst ganz zum Schluss. Ja, das gucke ich weiter.
Und Scorpions habe ich dann auch geguckt *winkzukaylee*
Die Story trieft nur so vor Klischees: Eine Gruppe von Hochbegabten hilft dem FBI.
Der Anfang macht schon klar, obwohl sie zusammen fast einen vierstelligen IQ haben, können sie nicht mal Geld für ihre Miete auftreiben. Selbst als das FBI auftaucht und sie um Mithilfe bei einem Fall von Cyberkriminalität bittet, und sie endlich tun können, was sie gut können, versagen sie in all ihrer Arroganz und sind auf die Unterstützung einer zufällig anwesenden Kellnerin angewiesen, die auch immer wieder darauf hinweisen muss, dass Menschenleben auf dem Spiel stehen. Denn man weiß ja: Je intelligenter jemand ist, desto herzloser ist er natürlich.
Ja, aber die Leute sind wirklich sehr nett, man kann darüber hinwegsehen. Allen voran ein netter kleiner Dothraki in der Hauptrolle Und der T1000 hat endlich mal wieder einen Anzug an, das beruhigt mich auch enorm!
These violent delights have violent ends.