Zwei neuen Gruselserien:

"In The Flesh"
Eine neue Zombie-Serie aus England. Hier heißen sie allerdings nicht Zombies, sonder eher "Vermindert Lebensfähige". Die Forschung hat ein Medikament gefunden, um das Tollwut ähnliche Virus zu bekämpfen und die befallenen Menschen zu heilen. Sie kommen also wieder zur Besinnung und sollen wieder in die Gesellschaft integriert werden.
Dafür müssen sie allerdings viel Make-up und Kontaktlinsen tragen, weil sie ja schließlich durchaus alle mal tot waren und teilweise nicht mehr so richtig gut aussehen.
Und so ganz traut ihnen auch niemand. Im Gegenteil, die gegründete Bürgerwehr, die sich zuständig fühlt, ihr Viertel vor der Zombiegefahr zu beschützen, ist immer noch aktiv und aggressiv.
Als der Hauptdarsteller Steve aus dem Rehazentrum zu seinen Eltern nach Hause kommt, kann er nicht einmal sein Zimmer verlassen, ohne sich Übergriffen auszusetzen. Dabei ist er einfach nur traurig, wieder am Leben zu sein, weil er sich eigentlich erfolgreich umgebracht hatte. Nun muss er nicht nur mit den Flashbacks fertig werden, die ihm zeigen, was er als Zombie alles Schreckliches angestellt hat, sondern auch mit der Unsicherheit und den Anfeindungen von Familie und Nachbarn.

Das ist jetzt mal ein anderer Ansatz und ziemlich interessant. Ich gebe zu, diese sorglosen, herzhaften Gemetzel in anderen Zombiefilmen und -serien machen mich immer ein wenig nervös. Denn ich bin fest überzeugt, dass Irre wie Breivik & Co genau mit dieser Haltung im Kopf auf die Jagd gehen: dass sie es einfach nicht mehr mit menschlichen Wesen zu tun haben.

Die andere neue Serie heißt "Bates Motel"
Da muss man eigentlich gar nicht mehr viel dazu sagen, wer kennt ihn nicht, den alten "Psycho"!
Hier ist er allerdings noch jung und lieb, gerade neu zugezogen, weil seine Mutter das berühmte Motel nebst dem berühmten Haus gekauft hat. Mit den netten Mädels aus der Schule darf er natürlich nicht ausgehen, aber die finden ihn trotz Pullunder trotzdem irgendwie cool.
Seine psychisch instabile und viel zu aufdringliche Mutter macht sich allerdings gleich Feinde im Kaff, weshalb auch bereits in der ersten Folge das klassische Messer und der Duschvorhang eine Rolle spielen.

Das reicht aber noch nicht, um zu erklären, wie der nette Norman später mal der Psychokiller werden wird, den wir kennen, und der seine ausgestopfte Mutter im Keller sitzen hat.
Man darf also gespannt sein ...