Netflix hat jetzt Sense8 im Programm.
Am Anfang ist es recht zäh und ausufernd und öfter mal würde man gerne vorspulen, aber irgendwann packt es einen dann.
Es geht um 8 Menschen an unterschiedlichen Orten der Welt, die durch aus bisher nicht erklärten Gründen mental miteinander kommunizieren können. Sie können dabei jeweils die Körper der anderen übernehmen oder zumindest durch deren Augen alles sehen, was der andere sieht. Präsentiert wird es allerdings so, dass die Leute körperlich am jeweils anderen Ort anwesend sind.
Diese 8 Leute müssen nicht nur herausbekommen, was sie eigentlich sind und welcher Bösewicht hinter ihnen her ist, sondern auch vor Ort mit ihren eigenen Problemen kämpfen. Während der eine sich in Kenia mit einer üblen Straßengang anlegt, um als Busfahrer Karriere zu machen, geht die andere in Seoul für den Mist, den ihr Bruder und ihr Vater im Unternehmen gebaut haben, ins Gefängnis. Eine Trans-Frau soll von ihrer Familie zu einer Lobotomie gezwungen werden und ein Meisterdieb baut Meistermist. Durch den Geist/Körpertausch können die Leute gegenseitig auf ihre unterschiedlichen Fähigkeiten zugreifen und sich helfen.
Nett ist, dass an Originalschauplätzen mit einheimischen Schauspielern gedreht wurde. Das bringt Flair. Auch weil die Leute dann eben nicht flüssiges Englisch mit einem aufgesetzten Akzent sprechen, sondern weil sie Englisch mit Akzent sprechen. Der Deutsche sieht nicht nur so aus - er spricht auch so 
The Whispers
Wenn kleine Kinder plötzlich mit unsichtbaren Freunden sprechen und beschließen, ihre Eltern umzubringen, ist das ja immer gruselig.
Hier heißt der Freund "Drill" und er scheint von oben aus dem Licht zu kommen.
Zeitgleich taucht der Ehemann (Milo Ventimiglia) der ermittelnden Polizistin (Lily Rabe) wieder auf, der eigentlich mit seinem Flugzeug verschollen war. Das hört sich alles nach Aliens an
Sie haben ein erstaunlich begabtes kleines Mädchen dabei!
These violent delights have violent ends.
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