So sehe ich es auch. Ich halte mich seit Monaten sklavisch an die Regeln, gehe nur mit Maske auf die Straße, mache ausschließlich Home Office und bin nur unterwegs, wenn es wirklich notwendig ist. Außer meinem Mann und meiner Mutter habe ich keinerlei soziale Kontakte. Und ich stelle fest, daß mir allmählich die Puste ausgeht. Ich würde einmal gerne wieder auswärts ein Täßchen Kaffee trinken oder essen gehen. Natürlich ist das Jammern auf allerhöchstem Niveau, aber ja, es fehlt mir. Und wenn ich daran denke, daß uns noch die ohnehin öden Monate Januar und Februar bevorstehen, stellt sich schon ein leichtes Frustgefühl ein.
Und weil ich meine, daß die meisten Menschen im Land ähnlich handeln, kann ich mir die Zahlen nicht so richtig erklären. Ich finde, man müßte viel mehr nachforschen, wo die Infektionen zustande gekommen sind und es auch mit den Maßnahmen vom Frühjahr vergleichen. Ansonsten ist das mehr Stochern im Nebel und Maßnahmen mit der Gießkanne.