Zitat von
Maja
Ich hasse fliegen. Mittlerweile habe ich so eine Panik entwickelt, dass sich Stunden vorher schon mein ganzer Körper verkrampft. Sind wir erstmal in der Luft geht es.
Atemtechniken hatten nicht viel Besserung gebracht.
Als wir auf Fuerteventura ankamen, fing ich bei der Vorstellung an den Rückflug schon an zu heulen. Gestern war dann bei mir alles verkrampft, was auch noch zu heftiger Migräne inkl. Aura führte.
Mein erster Gedanke, gut, fliegen wir halt nicht mehr in Urlaub. Ist aber auch keine Lösung, zumindest nicht für den Rest meines Lebens.
Ein Thema das ich angehen muss.
Ich habe ja dolle Flugangst und kann es sehr nachempfinden.
Meine Lösung war für 10 Jahre nicht zu fliegen und irgendwann war die Sehnsucht nach Wärme und Meer im Herbst so groß, dass ich es wieder gewagt habe.
Mir hat stundenlanges Lesen im Flugangst-Forum sehr geholfen. Zudem nehme ich (ausschließlich für den Flug) starke Beruhigungsmittel (Tavor). Und nein, man merkt es mir nicht an; ich bin völlig normal, kann normal laufen, gehen, schlafe nicht, ich habe auch immer noch Angst, aber sie ist nicht so "kalt-schrecklich-unaushaltbar"
Flugangst ist oft nicht die Angst, abzustürzen, sondern die Kombination aus allem gepaart mit dem unglaublichen Kontrollverlust, den man sonst im Leben kaum so verspürt. Man ist völlig ausgeliefert. Und nein, das ist man (zumindest der Theorie nach und da geht es bei Ängsten ja oft drum) nicht beim Schiffsreisen, Auto oder Bahn.
"Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin
Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern