Was ist Euch heute klar geworden?

[Gästin]

Planen mag ich nicht so gern, nehme eher immer alles wie es kommt.

Wenn ich so leben würde, würde bei mir nicht mehr viel passieren. Aber mich stört das auch gar nicht, ich habe schon als Kind Listen mit Ideen gemacht.

[juttali]

Ich versuche mich am Mittelweg. Ich plane schon, aber ich will mich auch nicht verplanen lassen.

Meine Mutter wollte mir einen festen Tag aufbinden, dem habe ich mich verweigert. Der Sensorwechsel gibt alle 14 Tage vor und ist gerade am Mittwoch, aber in der Woche dazwischen entscheide ich ob Mo, Mi, Do. Freitag mag ich nicht, ist mir als Beginn Wochenende heilig, Dienstag ist sie kegeln wenn ich Feierabend habe.

[Maja]

Hier auch Mittelweg. Ich muss zwar vieles planen einfach damit alles klappt, aber wenn es zu viel wird und kein Raum für spontanes (was immer dazwischen kommt) werde ich nervös, hibbelig und unangenehm für meine Mitmenschen.

[Gästin]

Spontan kann ich auch. Verplanen hingegen kann mich keiner. Aber mir tut mental gut, wenn ich Notwendigkeiten einplane und die mit schönen, kleinen oder größeren, Highlights umrahme.
Im Moment ist Planen schlecht, weil ich nächste Woche ein Vorgespräch in der Schmerzklinik habe und sich erst danach entscheidet, ob stationär oder ambulant und wenn ambulant, in welchem Umfang. Wenn das feststeht kann ich drumherum planen und darauf freue ich mich wieder sehr.

[serendipiti]

nicht falsch verstehen, ich muss auch planen. Urlaub. Freundschaftsbesuch geht nicht immer spontan, da jeder eben seine Termine hat. Ebenso Schule usw wo Verpflichtungen sind. Feste Termine Turnverein und Pfadfinder gibt es ja. Aber ich möchte nicht ständig durchgetackert sein. Kenne einige , die müssen auf die Minute genau timen wo sie sind. Äh das möchte ich einfach nicht.

[Maja]

Ich habe immer mal Phasen, an denen ich durchgetaktet bin. Ich hasse das.
Das kann ich auch nur eine ansehbare Zeit.

[Polarlicht]

Mein (Arbeits-)tag ist durchgetaktet. Wüsste auch gar nicht, wie das sonst machbar wäre mit Kind, Job, Sport, Haus und Garten. Verplant im Sinne von tausend Verabredungen und Terminen bin ich aber nicht. Am Wochenende hätte ich fast immer spontan Zeit.

[Maja]

Job ist eine Sache, aber beim Freizeitstress mache ich nicht mehr mit! K2 hat gerade keine Hobbys (was ihr und mir überraschend gut tut) und K1 nur noch 1, da bringe ich nur. Ansonsten gibt es nur noch Aktivitäten die sie selbst organisiert und alleine hin kommt. Vor den Osterferien habe ich alles runter gefahren. Selbst Fitnessstudio für mich war am Ende nur noch ein stressiger Punkt auf der Agenda. Passt für uns gerade alles sehr gut. Ist zum Glück flexibel anpassbar. Wie gesagt, beim Job kann man nur wenig ändern.

Edit: Sowas wie, mal spontan ins Schwimmbad oder Eis essen unter der Woche wäre da gar nicht drin gewesen und so sollte es ja eigentlich nicht sein. Zumindest empfinde ich das für mich so

[Gästin]

Ich glaube, allein das Wort Planung löst bei vielen Widerwillen aus. Wäre Gestaltung besser?

[Maja]

Ich glaube, allein das Wort Planung löst bei vielen Widerwillen aus. Wäre Gestaltung besser?

Klingt zumindest positiver