Du darfst hier so viel oder so wenig schreiben wie du möchtest. Es wird niemanden davon abhalten, sich über Lippenstifte zu freuen. Es wird aber für manche ein Denkanstoß sein. Und dir gibt es hoffentlich auch etwas.
Ich habe in den letzten Wochen hier mehrmals Beiträge gelesen, die mich daran erinnert haben, wie gut es mir geht. Da ging es um Wechseljahre, nervige Verwandte und Probleme im Job. Und dann lese ich wieder Beiträge über Probleme, die mich auch betreffen.
Das gehört für mich genau so zu diesem Forum wie das "Haben wollen" beim Lesen der Gekauft-Threads.
Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen.
Liebe Kathi, ich wünsche dir einfach von ganzem Herzen alles erdenklich Gute! Ich denke an dich.
What if I fall? Oh but my darling what if you fly? E.H.
Liebe Kathi76, auch ich wünsche Dir von Herzen alles erdenklich Gute. Ich habe Respekt vor Deiner Haltung und finde es schön, dass Du Dich trotz Deiner großen Beschwerden noch an so vielen Dingen erfreuen kannst. Ich drücke Dir feste die Daumen, dass es auch noch lange so bleibt.
Mir fällt vieles zu dir ein, Kathi, aber Respekt ist das stärkste Gefühl, das ich beim Lesen hatte. Ich kann mir nur in Ansätzen vorstellen, wie du dich fühlst und wie es dir gehen muss, daher ich bewundere deinen Mut und deine Kraft - und deine Offenheit. Ich habe deine Krankheit nachgelesen, auch die damit verbundenen Beschwerden und Operationen. Das führt mir die Verhältnismäßigkeit der Probleme, die mir ab und zu beruflich, privat und gesundheitlich begegnen, vor Augen.
Ich kann auch gut verstehen, dass du keine Lust mehr auf Krankenhäuser hast.
Ich schließe mich zuckerschnuppe in allen Punkten an - auch ich wünsche dir alles erdenklich Gute, dass sich die Beschwerden in Grenzen halten, dass du weiter ein Umfeld hast, das dir Freude und ein wenig Zuversicht gibt, aber, wenn es sein muss, auch den nötigen Trost.
H.G. eve
Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?
Hi Kathi
Ich möchte mich auch den lieben Worten anschließen - und natürlich kenne ich Dich (okay, den Namen ), Du schreibst vielleicht nicht viel, aber unterschätze es nicht, du bist viele Jahre dabei und da sagt einem der Name einfach etwas.
Deine Geschicht ist ein gutes Beispiel uns alle daran zu erinnern, dass hinter jedem Nickname ein Gesicht, ein Mensch mit einer ganz eigenen Geschichte und Vergangenheit steckt!
Ich denke an Dich
Liebe Grüße
Cordu
Es macht einen sehr betroffen, deine Geschichte zu lesen. Und auch mal wieder wütend. Unser marodes Gesundheitssystem honoriert einfach Operationen viel höher als andere Behandlungen. Klar, daß man dann schnell mal gesagt bekommt, irgendwas "ginge nicht".
Ist ja bei Rückengeschichten auch oft so. Ich sollte damals auch unters Messer wegen meines Bandscheibenvorfalls. Hab ich abgelehnt und mich konventionell therapieren lassen. Und was ist, mir ging es nach wenigen Wochen wieder gut. Ist etliche Jahre her und meine Bandscheibe ist seither fast beschwerdefrei.
Ich kann dir nur alles Gute wünschen, liebe Kathi.
Das stimmt und oft wird auch nicht über mögliche schonendere Alternativen beraten. Habe ich auch so erlebt. Mir wurde vor zwei Jahren zu einem operativen Eingriff geraten, und zwar so schnell wie möglich. Ohne mir die Alternativen auszuzeigen. Ich bin dann nachhause und habe erst einmal gegoogelt und mich eingelesen. Es ging dann auch ohne OP, weil ich eine alternative Behandlung vorgeschlagen habe - die hat dann auch gewirkt und das Problem langfristig behoben. Als Patient muss man versuchen, selbstbestimmt zu sein und sich so gut wie möglich zu informieren. Das gilt natürlich nur, wenn man dafür ausreichend Zeit hat - bei einem Notfall geht das nicht.
@Kathi, mir kommt dein Fall auch so vor, als ob du überrumpelt worden bist - aber wenn man aufgrund eines missglückten Eingriffs eine andere OP empfohlen bekommt, die schon am nächsten Tag durchgeführt werden soll, ist man vermutlich so verunsichert, dass man gar nicht daran denkt, dass diese ggf. gar nicht notwendig ist bzw. langfristig eine Verschlechterung bringt.
H.G. eve
Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?
Auch ich möchte mich Zuckerschnuppe und den vielen anderen anschließen : viel Kraft wünsche ich dir.
Ich selbst bin heute dankbar für die Arzneimittel, die es mir deutlich besser gehen lassen. Pharmaindustrie ist nicht nur böse.
Und ich bin dankbar für die Menschen, die sich heute noch für den Pflegeberuf entscheiden. Hochachtung dafür.
Ich halte keine OP für Routine und der individuelle Patient birgt Risiken durch andere Faktoren mehr als genug.
Mit mir im Zimmer lag eine Frau, 2 Jahre älter, gross und schlank, OP fast gleich, nur mit Eierstöcke raus und wir haben uns so unterschiedlich entwickelt.
Mein Problem war die Narkose, vorallem das legen vom Zugang. 13 Versuche und blaue Flecken ohne Ende sind die Bilanz, aber ohne viel Blut unter Specki ist das auch echt eine Herausforderung.
Ihr Problem war der Bauchnabel, der nach vielen OPs einfach total vernarbt ist. Meiner sah gestern schon wieder aus wie nie genutzt.
Sie war auch viel schneller wieder mobil, die Schmerzen aber sicher nicht weniger.
Und das die Medizin Grenzen hat, dem wird sich ja jeder wieder jeden Tag von neuem bewusst.