Ich hatte gerade 2 Wochen Urlaub. Statt Amrum in Bad Garten.
Vorher und nachher war und ist Homeoffice.
Arbeit ist ja nicht unbedingt ne Aufgabe, leider ein häufiger Gedankenfehler, sondern mehr etwas, das man tut, um ausreichend Kohle zu haben. Und wenn dir klar wird, dass ein Einkommen schrumpft, wenn man nicht arbeitet, dann hast du das Prinzip ganz gut verstanden.
Aber ich dachte, du bist im HO gewesen? Muss mir jetzt klar werden, das HO doch nicht so richtig Arbeit ist?
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Ich hatte gerade 2 Wochen Urlaub. Statt Amrum in Bad Garten.
Vorher und nachher war und ist Homeoffice.
Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar
Never judge a book by its cover...
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Ich brauch auch keine Aufgabe. Ich bin total gern zu Hause. Ich wäre auch gern ohne Kind zu Hause Arbeit brauchte ich noch nie. Ist ja nicht so en Vogue das zu sagen, aber mir ergeht es nun einmal so.
What if I fall? Oh but my darling what if you fly? E.H.
Und genau diese Disziplin will und brauche ich nicht mehr. Ich schlafe manchmal sehr schlecht und unregelmäßig. Das war vorher eine Qual, wenn man auf die Uhr schaut und sich stundenlang hin und her wälzt, und dabei weiß, dass um 5.30 Uhr der Wecker klingelt. Jetzt ist mir das völlig wurscht. Wenn ich nicht schlafen kann, geh ich auch manchmal nachts um 3 Uhr schon Fernsehen gucken (da kommen oft die interessantesten Sachen). Und wenn ich müde werde, schlafe ich halt. Und das unsägliche Pendeln und im Winter morgens um 7 Uhr sich den Allerwertesten am Bahnsteig abfrieren, von den anschließenden überfüllten Bussen gar nicht zu reden...NeNe, das braucht kein Mensch.
Ich glaube, dass geistiger Fortschritt an einem gewissen Punkt von uns verlangt, dass wir aufhören, unsere Mitlebewesen zur Befriedigung unserer körperlichen Verlangen zu töten. (Gandhi)
Ich könnte auch ohne Erwerbstätigkeit sein, und genau da ist das Problem, anders kommt leider kein Geld rein. Ich werde mit 60 aufhören, da freue ich mich auch schon drauf, aber sind noch 14 Jahre hin
Struktur bräuchte ich wohl auch bissl, aber da ich schon jetzt bei der VHS Kurse gebe, werde ich das dann auch noch machen, wenn Bedarf da ist und Leute sich Einschreiben, ansonsten hätte ich Hobbys, da wird mir sicher nicht fad.
Ich schon, sonst würde ich - vielleicht - auch den ganzen Tag im Schlafanzug abhängen, mich nicht waschen, ungesünder essen usw., usw.. Das ist z. B. etwas, was ich für mich völlig ausschließe und wofür ich Disziplin brauche.
Die Schlafproblematik kenne ich auch, bei mir ist es das Einschlafen, das nicht gut klappt. Das versuche ich zwar auch zu normalisieren, aber wenn es nicht klappt, klappt es nicht. Ich gucke nicht viel fern, aber so mitten in der Nacht, in eine Wolldecke gewickelt, ist es ganz schön. Da kommen manchmal gute Sachen. Ich schlaf dann vormittags einfach länger, was auf völliges Unverständnis im Freundeskreis stößt, weil das alles Frühaufsteher sind, die spätestens um 22 Uhr im Bett liegen. Da wird auch nicht verstanden, dass ich lieber abends einkaufe und nicht so gerne morgens, schon gar nicht ganz früh.
Und nur zum Verständnis, ich habe wirklich, wirklich gerne gearbeitet (das macht es einfach leichter), aber ich wusste immer, dass diese Zeit endet und ich trauere ihr nicht hinterher. Wahrscheinlich kann ich deshalb mein aufgabenloses Rentner-Dasein ziemlich gut ertragen. Sogar jetzt, in Corona-Zeiten, war es nicht sehr schwer, ganz allein mit mir zu sein.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Ich arbeite, um zu leben, und lebe nicht, um zu arbeiten.
Ich werde die Arbeit auch nicht vermissen, die Welt hat auch so viel Interessantes zu bieten. Bei mir ist in 3 Jahren Schluß (Altersteilzeit), und es wird mir nicht schwer fallen, zumal die netten Kollegen, mit denen ich viele Jahre zusammengearbeitet habe, schon vor mir weg sind. Da ist es noch leichter, aufzuhören.
Wenn ich Lust habe, suche ich mir einen kleinen Job, aber alles ohne Druck.
"Wer immer erreichbar ist, gehört zum Personal." (Karl Lagerfeld)
Hier auch ich kann mich sehr gut beschäftigen.
Im Moment bin ich in Kurzarbeit und ich genieße es.
Allerdings habe ich immer gut zu tun mit den Tieren, Haus und Garten.
Dazu wohnt bei Sohn noch zu Hause, so daß ich immer noch viel einkaufen und kochen muss.
Ich hatte die letzten Jahre soviel privaten und beruflichen Stress, so daß ich jetzt die Zeit zuhause sehr genieße.
Ich bin auch sehr dankbar darüber.