Täte mich einfach nur mal interessieren, ob das nur in unserem Dorf so läuft oder ob andere da auch so´n Zirkus veranstalten.
Täte mich einfach nur mal interessieren, ob das nur in unserem Dorf so läuft oder ob andere da auch so´n Zirkus veranstalten.
Hmm, ich wohn in einem Mietshaus (8 Wohnungen) in einer Genossenschaft in der
Großstadt. Da es eine Genossenschaft ist, gibts auch mal Sommerfest und ähnliche
Aktivitäten. Mit unseren Etagennachbarn (also die Wohnung direkt gegenüber) sind
wir befreundet, haben gegenseitig Schlüssel etc., der Rest im Haus wird gegrüßt,
vereinzelt auch mal ein Schwatz im Treppenhaus gehalten. Einige nehmen auch mal
Pakete für die Berufstätigen an.
Sonst passiert nichts. Ich finds o.k. so, mehr brauche ich nicht.
ich hab hier damals als ich eingezogen bin Briefchen verteilt mit meiner Geschichte - wer ich bin , wie ich heisse , etc....
inzwischen ziehe ich schon beinah wieder um , ein nachbarschaftliches Verhältnis hat sich in den letzten sechs Jahren nicht ergeben.
Aber wir haben immer die Päckchen füreinander angenommen!
es ist was seltsames mit den Nachbarn.....
Ich verstehe die Frage immer noch nicht. Wenn ich irgendwohin ziehe, dann werden wir Nachbarn, ob das den Nachbarn passt oder nicht ist doch nicht mein Problem? Ich frage doch niemanden ob sie mir erlauben irgendwo einzuziehen?
Ich nehme auch Pakete an für Nachbarn, auch wenn ich sie nicht kenne, und umgekehrt klappt das auch.
Das ist das mindeste was man tun kann, finde ich.
Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen.
Ich habe so etwas auch noch nie gehört. Meine Eltern wohnen in einem kleinen Kaff in Hessen, sie sind dort vor ca. 20 Jahren hingezogen. Ich habe es nie erlebt, dass irgendwer irgendwen gefragt hat, ob man Nachbarn sein will. Ich meine, man ist es doch, egal ob es einem passt oder nicht, weil die Menschen nun mal dorthin gezogen sind. Sicherlich hatte es früher etwas mit der Aufgabenverteilung zu tun, wie einige das hier schon schrieben.
Ein Nachbarschaftsverhältnis muss sich allerdings erst entwickeln und es ist normal, dass es mit den einen besser klappt als mit den anderen.
Wir wohnen hier in einer Kleinstadt in einem 8 Mietparteienhaus und man versteht sich mit einigen super, bei den anderen ist man froh, wenn sie irgendwann ausziehen
Vorgestellt haben wir uns nicht explizit mit von Tür zu Tür gehen oder so, wenn man sich im Treppenhaus getroffen hat, hat man sich kurz vorgestellt und das wars. Alles andere entwickelt sich von selbst oder auch nicht.
Die Frage nach dem "wollen wir Nachbarn sein" hört sich - sorry - ein bisschen an wie "willst du mit mir gehen: ja, nein, vielleicht". Wobei man dann ja nicht automatisch ausgeschlossen wird.
Bräuche gibts...
Heutzutage kennt man von allem den Preis, aber von nichts den Wert!
(Oscar Wilde)
"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" (M.Gandhi)
Ich bin auch noch ziemlich verwirrt von den geschilderten Nachbarschaftspflichten. Im Prinzip geht es da um Regelung der sozialen Pflichten, weniger ums Mögen oder Spaßhaben. In einer kleinen Gemeinschaft, abseits gelegen und mit wenigen finanziellen Mitteln war das sicherlich sinnvoll, damit keiner auf der Strecke blieb, auch wenn er es sich persönlich mit einigen verscherzt haben sollte. Heute wüsste ich nicht, welche Pflicht irgendein Nachbar auf meiner Hochzeit übernehmen sollte, da will ich meine Nachbarn nicht pauschal dabei haben, und wie ein Sarg ans Grab kommt, regelt zur Not der Bestatter. Den Sinn irgendwelcher Kränze habe ich auch noch nie gesehen. Keine Frage, wer in solchen Traditionen groß geworden ist und sie wertschätzt, darf sie sicherlich fördern, aber mir als Stadtkind sagt das alles nichts.
Und bislang hat sich noch nie ein neuer Nachbar bei mir explizit vorgestellt noch hätte ich das je wo getan. Das hat sich immer ergeben, man ist sich am Umzugstag oder später im Treppenhaus, am Briefkasten, an der Mülltonne begegnet, das erste Mal grüsst man sich, beim dritten Mal kommt man ins Gespräch, oder spätestens dann, wenn man mal ein Paket angenommen hat.