Also, in aller Regel taucht man nach den Einzug bei den Leuten auf, die man gern als Nachbarn hätte, stellt sich ggf. vor, falls die einen noch nicht kennen und fragt, ob die mit einem Nachbarn sein wollen. Allerdings muß man nicht glauben, daß man als Neuzugezogener so schnell akzeptiert wird. So löp dat ja hier nich´ Aber das ist speziell in unserer Straße auch schon lange nicht mehr vorgekommen. Die letzte Hochzeit und damit auch der letzte neue Nachbar war vor 10 Jahren und der war nur quasi in den Garten der Eltern gezogen, also allen gut bekannt. Mir hat aber eine Freundin erzählt, daß ihre Eltern Nachbarn sind zu einem anderen aus der Straße. Bei dem sind aber dann irgendwann Tochter und Schwiegersohn eingezogen und die wiederum sind nicht Nachbarn, weil sie nicht gefragt haben. Meines Erachtens ist das blödsinnige Erbsenzählerei. Die Tochter hat schließlich die ersten 25 Jahre ihres Lebens in der Straße im Elternhaus verbracht, hat dann einige Jahre mit ihrem Mann woanders gewohnt und ist jetzt zurück gekommen, weil der Vater alt und pflegebedürftig wird. Und auf einmal wird sie nicht mehr zu irgendwelchen Nachbarschaftsgeschichten eingeladen. Find ich reichlich albern, aber nicht meine Baustelle.