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Thema: Wie sieht das denn bei euch mit der Nachbarschaft aus?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Meine Güte, Nachbarschaft kann ja richtig kompliziert sein, wenn ich mir hier so die ländlichen Gebräuche durchlese!

    Hab davon noch nie gehört, fragen, ob man Nachbar sein will und will das in diesem Leben auch nicht mehr kennen lernen

  2. #2
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    Zitat Zitat von skylla Beitrag anzeigen
    Meine Güte, Nachbarschaft kann ja richtig kompliziert sein, wenn ich mir hier so die ländlichen Gebräuche durchlese!

    Hab davon noch nie gehört, fragen, ob man Nachbar sein will und will das in diesem Leben auch nicht mehr kennen lernen
    Aber in dem ländlichen Zusammenhang hat man Nachbarn auch dringend gebraucht. Da war es gut, dass es klar definierte Pflichten gab und keinen Spielraum für "ich kann dich nicht leiden".
    Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen.

  3. #3
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    Lieselotte, ich versteh, was Du meinst.

    Es geht mir auch nicht um den Faktor des nicht leiden könnens, sondern einfach um Verpflichtungen, mit denen ich so meine persönlichen Probleme habe.

    Da es aber nicht alle Tage vor kommt, daß wer heiratet oder stirbt, wäre solch eine Aufgabe wohl auch für einen Verpflichtungsvermeider wie mich zu bewerkstelligen

    Ich hab immer geglaubt, ich wäre ländlich aufgewachsen. Anscheinend war das aber noch nicht ländlich genug.

    Um was für eine Einwohneranzahl handelt es sich denn, bei solchen Ortschaften?

  4. #4
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    Das weiß ich nicht. Ich habe ein Buch gelesen über die Geschichte des Ortes in dem meine Großeltern gelebt haben. Heute ist das eine mittelgroße Stadt.
    Es ging u.a. um die Einrichtung der Bauernhäuser und den Arbeitsalltag der Bauern, wer wen Sonntags besuchte und wer was zu tun hatte, wenn ein Schwein geschlachtet wurde und überhaupt um den Alltag in der Umgebung.
    Zeitlich sind wir da sicher vor dem 2. Weltkrieg, aber die Pflichten der Nachbarschaft kenne ich noch aus meiner Kindheit und auch jetzt wird es noch ähnlich sein, Tradition wird ja großgeschrieben auf dem Land.
    Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen.

  5. #5
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    O.k., Lieselotte, Dank Dir für die Antwort.

    So richtig wichtig ist die Einwohnerzahl ja nun auch nicht, merke allerdings, dass es da wohl um kleinere Käffer geht als um meinen Herkunftsort.

    Falls es nicht zu dogmatisch abgeht, hat diese traditionelle Nummer ja vielleicht auch was heimeliges *schönred*

  6. #6
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    Zitat Zitat von skylla Beitrag anzeigen
    Meine Güte, Nachbarschaft kann ja richtig kompliziert sein, wenn ich mir hier so die ländlichen Gebräuche durchlese!

    Hab davon noch nie gehört, fragen, ob man Nachbar sein will und will das in diesem Leben auch nicht mehr kennen lernen
    Das ist doch mittelalterlich, wer nimmt denn sowas heute noch ernst?

  7. #7
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    Zitat Zitat von vivian Beitrag anzeigen
    Das ist doch mittelalterlich, wer nimmt denn sowas heute noch ernst?
    Ooch, wir hier tun das noch. Klar, ist das total veraltet, aber einige alte Bräuche wollen ja auch gepflegt werden. Wie Lieselotte schon schrieb, speziell bei Hochzeiten macht man da richtig einen von. In den Neubaugebieten fragt man sicherlich auch mal bei einem Bierchen auf der Party, aber das muss schon schon geklärt werden. Wer nicht fragt, hat eben keine Nachbarn in dem Sinne.
    Geändert von Padme (06.10.11 um 20:41:26 Uhr)

  8. #8
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    Zitat Zitat von skylla Beitrag anzeigen

    Hab davon noch nie gehört, fragen, ob man Nachbar sein will und will das in diesem Leben auch nicht mehr kennen lernen
    Ich hab das auch noch nie gehört . Aber irgendwie ist das lustig: "Hallo, willst Du mein Nachbar sein?"

    Ich wohne in einem Haus mit 6 Parteien. Wir kennen uns, verstehen uns, helfen uns bei dem ein oder anderen Problem und sitzen im Sommer auch gerne zusammen im Hof. Eine Nachbarin ist eine sehr enge Freundin geworden.
    Aber großartig vorgestellt habe ich mich nicht. Das hat sich so ergeben.
    Man läuft sich irgendwann im Treppenhaus über den Weg und kommt ins Gespräch.
    Hier wird auch jeder automatisch geduzt. Ich finde meine Nachbarn ganz toll und bin froh, hier gelandet zu sein

  9. #9
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    Zitat Zitat von skylla Beitrag anzeigen
    Meine Güte, Nachbarschaft kann ja richtig kompliziert sein, wenn ich mir hier so die ländlichen Gebräuche durchlese!

    Hab davon noch nie gehört, fragen, ob man Nachbar sein will und will das in diesem Leben auch nicht mehr kennen lernen

    Ich krieg mich hier grad nicht mehr ein vor Lachen. Mein Traum ist es ja, irgendwann mal nach Duhnen zu ziehen, das liegt ja bekanntlich auch in Niedersachsen. Aber wenn ich mir die Gepflogenheiten dort hier so durchles, muß ich nochmal darüber nachdenken.

  10. #10
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    Wer immer diesen Thread hochgeholt hat, mir laufen die Lachtränen
    Ich kenne diese Gepflognheiten auch noch, da ich ganz jung als Stadtkind in ein 300 Seelen Dorf geheiratet habe.
    In allen 25 Häusern wohnten mehrere Generationen, alle waren Nebenerwerbslandwirte und da brauchte man sich gegenseitig einfach, z.B. zum Heumachen, Rüben oder Kartoffelnziehn , Kälber holen etc.
    Es war eine ganz enge Symbiose , das einzige Telefon war z.B. im Büro des Ortsvorstehers, da musste man dann hin und der sagte auch schonmal " Du hast deinen Vater erst letzte Woche angerufen , ist es wichtig?
    Die Sozialkontrolle war sehr engmaschig, hatte aber auch Vorteile.
    Meine Tochter war überall daheim, in jedem Haus und irgendwer hatte immer Zeit zum Vorlesen, trösten, mit in den Stall nehmen etc.
    Getrunken wurde zu allen Anlässen, wir hatten sonst ja nix besonders auf Beerdigungen, Sargtragen kenne ich auch noch daher.
    Und nein, dass war nicht Anfang des 19 Jahrhunderts sonder vor 25 Jahren
    Ich war als Städterin ziemlich Aussenseiterin, da nicht angepasst.
    Aber manchmal, wenn ich heute zurückdenke an dieses beschauliche Leben oder meine SchwieMu besuche, werde ich wehmütig.
    Aufgefressen vom Stress wurde man da jedenfalls nicht.
    Die Welt ist viel zu gefährlich, um darin zu leben – nicht wegen der Menschen, die Böses tun, sondern wegen der Menschen, die daneben stehen und sie gewähren lassen. Albert Einstein

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