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Thema: Beruf oder Berufung?

  1. #91
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    mich wollten meine Eltern eher vom studieren abhalten. Nicht, weil sie es mir nicht gegönnt hätten o.ä., sondern weil sie schon vorher gesehen hatten, dass das nichts für mich ist. Ich habe mich trotzdem durchgekämpft, auch wenn ich recht schnell eingesehen habe, dass sie recht hatten.
    Jetzt bin ich seit einem Jahr auf Jobsuche und scheitere entweder an meinem Geschlecht oder an der fehlenden Berufserfahrung.
    ich spiele durchaus mit dem Gedanken mich um einen Ausbildungsplatz zu bewerben. Aber was? Irgendwas kaufmännisches, mit dem ich zwar mein täglich Brot verdienen könnte, aber wohl nicht wirklich glücklich werden würde? Irgendwas, das mit meinem Studium zu tun hat? normalerweise ist der Weg zwar Ausbildung-Studium, aber den Spieß könnte man ja umdrehen.

    Bei den Sachen, die mir (privat) Spaß machen, hätte ich Angst, dass sie mir keinen Spaß mehr machen, wenn ich sie jeden Tag machen muss. Und die Arbeitszeiten in der Gastronomie... Dann seh ich Herrn hamse ja gar nicht mehr.
    boykottierte dm- hat kapituliert

  2. #92
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    Ich denke, dass es sehr auf die jeweilige Person ankommt. Ich stelle hohe Ansprüche an mich bei der Arbeit, und wenn ich denen genüge, bin ich glücklich. Nun ist meine Arbeit auch sehr einsam, denn ich lese die Akten alleine, bereite die Sitzungen alleine vor und muss mich immer selbst motivieren, weil niemand hinter mir steht oder meine Arbeit kontrolliert. Das mag ich und will es nicht anders. Insofern komme ich ohne Lob im eigentlichen Sinne aus, freue mich aber natürlich über nette Rückmeldungen oder Urteile der Berufungsinstanz, die meine Entscheidungen bestätigen.

  3. #93
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    Ich hätte gerne studiert, aber ich habe wohl zu klassische Eltern : nach deren Plan hätte ich Realschule gemacht, dann eine Banklehre, dann heiraten, Kinder kriegen, Reihenendhaus mit Garten - fertig.

    Abi machen habe ich noch durchgeboxt und das finde ich auch wichtig : dem Kind den höchstmöglichen Schulabschluß ermöglich, wobei es für das Kind keine Qual werden sollte. Ein guter Schulabschluss nach 9 oder 10 Jahren und dann eine solide Ausbildung, damit geht es vielen besser als mit ach und krach und Nachhilfe ohne Ende ein schlechtes Abitur zu machen.

    Während und nach der Lehre hatte ich andere Flausen im Kopf, dann kam die überstürzte Heirat, dann nach ein paar solideren Jahren die Zeit im Ausland, dann die Scheidung und nun bin ich 39 und habe NIX von dem gemacht, was Maman und Papi sich gewünscht haben...

    Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung und vielleicht komme ich doch irgendwann mal ans studieren - allgemeine Hochschulreife hätte ich ja ich muss nicht, ABER ich KÖNNTE - DAS war MIR wichtig!!!
    Never judge a book by its cover...

  4. #94
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    Da sagst du etwas, Juttali, ich habe immer wieder erlebt, dass es darauf ankommt, dass man wenigstens könnte, wenn man wollte. Deswegen will ich auch, dass meine Kinder Abi machen, damit ihnen alle Wege offenstehen.

  5. #95
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    Zitat Zitat von janne.partikel Beitrag anzeigen
    Nun ist meine Arbeit auch sehr einsam, denn ich lese die Akten alleine, bereite die Sitzungen alleine vor und muss mich immer selbst motivieren, weil niemand hinter mir steht oder meine Arbeit kontrolliert. Das mag ich und will es nicht anders.
    Ich wollte auch Richterin werden, aber genau das hat mich davon abgehalten. Ich hatte befürchtet, dass es ein sehr einsamer Beruf ist und mir das nicht gefallen könnte. Jetzt habe ich genau das Gegenteil und bin damit nur bedingt zufrieden, denn jetzt sehe ich erst die Vorteile, die dieser Beruf gehabt hätte.

  6. #96
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    Naja, es hat eben auch zwei Seiten. Es kommt nicht jeder damit klar. Aber viele.

  7. #97
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    Es kommt wahrscheinlich auch stark darauf an, wie es bei den Leuten im Privatleben aussieht. Wenn jemand gute Freunde und eine Familie im Rücken hat, kommt derjenige sicher auch besser damit klar, im Beruf mal nicht so viel mit Leuten zu tun zu haben. Wenn jemand aber privat einsam ist, sucht er sich vielleicht lieber einen geselligen Beruf als Ausgleich.

  8. #98
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    Hmmm die Ausbildung war nicht mein Traum, ich wurde eher von meinen Eltern gezwungen...so schlimm war es zwar auch nicht, aber ich konnte nicht ganz frei entscheiden. Also die Arbeit ist nicht so mein Fall, dafür habe ich mit meinen Firmen immer Glück gehabt. Ich freu mich zwar auf Wochenende, aber nur weil ich da ausschlafen kann und feiern kann etc. Aber Sonntag freue ich mich auch wieder auf Montag. Hätte ich aber noch einmal die Möglichkeit etwas anderes zu machen, würde ich es machen. Es ist zwar nie zu spät, aber ich habe einen Haushalt und Ausgaben, und darauf möchte ich nicht verzichten. Aber sonst bin ich zufrieden, auch mit meinem Gehalt.

    http://matroschka-love.blogspot.de/

    ***Adriana***

  9. #99
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    Für mich ist der Lehrerberuf eine wirkliche Berufung, es kommt meinem natürlichen Bedürfnis, andere zu kommandieren und sie zum Staunen zu bringen, entgegen (deshalb werden viele Lehrer am Ende Showmaster oder Comedians ).

    Als Lehrerin hat man ja die Wahl, ob man sein eigenes Ding durchzieht oder mit anderen arbeitet. Ich hatte Kolleginnen, die nach dem Unterricht den ganzen Nachmittag zusammensaßen und die nächsten Stunden gemeinsam vorbereiteten, sich gegenseitig Aufsätze vorlasen usw.
    Als Kontrollfreak mag ich das gar nicht, ich will immer alles selbst bestimmen. Deshalb arbeite ich natürlich lieber alleine und nehme auch keine Hilfe oder Bestätigungen von außen in Anspruch (außer meinem dankbaren Publikum ).

    Als selbständige Lehrerin musste ich im Laufe der Zeit viel Fachfremdes machen und mich immer wieder in fremde Materie einarbeiten, aber für Lehrer mit Herz und Seele ist das genau das, was sie wollen
    These violent delights have violent ends.


  10. #100
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    Zitat Zitat von SiGuenther Beitrag anzeigen
    Für mich ist der Lehrerberuf eine wirkliche Berufung, es kommt meinem natürlichen Bedürfnis, andere zu kommandieren und sie zum Staunen zu bringen, entgegen (deshalb werden viele Lehrer am Ende Showmaster oder Comedians ).
    so hab ich das noch nie gesehen, aber da ist was dran.

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