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Thema: Beruf oder Berufung?

  1. #31
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    Ich gehe super gerne arbeiten; leider sind einige Umstände in unserer Firma Motivationskiller, dennoch bin ich gerne hier.
    Meine Berufung ist es vielleicht nicht, keine Ahnung. Ich wüsste nicht einmal, welcher Job das wäre: ich mache viele Sachen gerne, aber wenn ich dann überlege, ich müsste das jahrelang machen und damit mein Geld verdienen, dann bin ich doch froh über meine Tätigkeit, nicht zuletzt wegen der Bezahlung. Manchmal hätte ich gerne einen Job, bei dem man tatsächlich sieht, was man gemacht hat: irgendwas produziert, repariert oder gemalert oder so... Das fehlt mir manchmal; ich "produziere" ja u.a. nur Unmengen an Excel Files.

    Was ist denn dein Traumberuf, Mayan ?

  2. #32
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    Ich finde es sehr schade - ja, geradezu tragisch - wenn man nicht (naja, zumindestens einigermaßen) gerne zur Arbeit geht. Habe nach meiner Ausbildung zur Rechtsanwaltsgehilfin (so hieß es früher) bei einem Steuerberater und Wirtschaftsprüfer gearbeitet und wirklich jeden Tag gehasst. Ich war total glücklich, als ich schwanger wurde und ich da nicht mehr hin musste. Obwohl die Kollegen und der Chef eigentlich nett waren, aber dieser ganze Schreibkram war nichts für mich.

    Nach der Kinderpause habe ich eine Ausbildung zur Krankenschwester gemacht. Und ich muss sagen, das war die beste Entscheidung meines Lebens (zumindestens beruflich gesehen). Ich kann tatsächlich behaupten, dass ich echt gerne zur Arbeit gehe. Ich arbeite auf einer wahnsinnig "rödeligen" Station, aber es wird trotzdem viel gelacht und es herrscht ein sehr gutes Arbeitsverhältnis. Der Beruf ist unheimlich abwechslungsreich und interessant. Man wird immer gefordert und muss sich auf neue Situationen einstellen. Auch sind meine Arbeitgeber (sprich Direktion des Krankenhauses) sehr fair. Die Bezahlung ist gut, man bekommt angemessenen Urlaub und Freizeitausgleich etc. etc. Trotzdem würde ich nicht sagen, dass es meine Berufung ist. Die Patienten sagen ja oft, dass man für diesen Beruf "berufen" sein muss. Nee, finde ich nicht. Ich verdiene mein Geld damit und gebe mein bestes, dem Bild einer "guten" Krankenschwester zu entsprechen. Aber Berufung würde ich es keineswegs nennen.

    Als Berufung würde ich vielleicht einen Arbeitsplatz in einem Tierheim als Tierpflegerin empfinden. Oder ein Tierheim zu leiten.

    LG Anja

  3. #33
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    Zitat Zitat von CurlyGirlie Beitrag anzeigen
    Na ja, wenn es finanziell nicht anders geht, dann ist das schon was anderes, klar.
    Aber den Berufswunsch mit einer schallenden Ohrfeige zu quittieren und bei dem anderen "seriöseren" Beruf einem ohnehin schon verängstigten Kind NOCH mehr Angst zu machen, ja, das verbuche ich unter "das Leben versauen" und da steh ich zu meiner Aussage.
    Eben. Und es ist doch ein himmelweiter Unterschied von "Ich kann dich nicht unterstützen" - in dem Fall kann man sich immer noch einen Job nebenher und/oder Bafög suchen - zu "Du darfst dieses und jenes nicht werden", aus welchen Gründen auch immer. Nicht alle Eltern können ihren Kindern das Studium finanzieren, aber deswegen kann man doch trotzdem studieren.
    "Es gibt Windhunde und es gibt Möpse. Und ich werde nunmal in diesem Leben kein Windhund mehr."

  4. #34
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    Uih Nele... da fragst du was....

    Natürlich immer noch Historikerin. Für mich könnte es kaum was schöneres geben, als irgendwo an einer Uni zu arbeiten oder vielleicht sogar zu lehren...

    Irgendwann dachte ich auch mal, dass Schauspielerin recht gut gewesen wäre... oder eine Musicalausbildung. Ich singe und tanze gern und gut und habe von meinem 4. Lebensjahr an auf der Bühne gestanden und in vielen Theaterstücken mitgespielt.

    Nu isses ein bisserl spät dafür...
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  5. #35
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    aber es gibt ja nicht nur die eine möglichkeit.
    mayan, du arbeitest doch im büro.. hast du dich nie nach einer entsprechenden stelle umgesehen? zb. in einem sekretariat eines museums, im historischen archiv oder was auch immer... man muss schon kompromisse machen, aber man kann sich ja trotzdem im entsprechenden bereich umsehen.
    Manche sprechen einen Augenblick, bevor sie denken. jean de la bruyère

  6. #36
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    Ich bin Redakteurin, ich habe im zweiten Bildungsweg studiert. Eigentlich wollte ich normales Abi machen, aber ich wollte so schnell wie möglich aus der tristen Kleinstadt raus und finanziell auf eigenen Beinen stehen, was mit einem Studium erst einmal nicht möglich gewesen wäre. Also habe ich eine schulische Ausbildung zur Fremdsprachenassistentin gemacht - die mir auch sehr gut lag - und dann erst einmal in dem Beruf gearbeitet. Dann hat es mich doch irgendwann gepackt, und ich habe studiert und bis zu meiner jetzigen Elternzeit auch als Redakteurin gearbeitet. Insgesamt ein guter Job, ich schreibe ganz gerne, es ist aber nicht meine Berufung. Es ist nur etwas, was ich gut kann und relativ gerne mache.

    Mein Problem war immer, dass ich nie so recht wusste, was ich will - ich fand alles toll: Journalismus, Sprachen, Geschichte, Kunst, Architektur... was meine Berufung wäre, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Vielleicht doch etwas Kreatives? Grundsätzlich bin ich aber wohl zu ungeduldig, um lange dasselbe zu machen .

    @Mayanmar: Verstehe ich nicht - warum hast du das Studium nicht nach der Ausbildung nachgeholt? Wo ein Wille ist ...

  7. #37
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    Meiner Mutter wurde damals auch verboten Frisörin zu werden, weil das nichts anständiges sei Sie hats bereut, hat sie mal gesagt, und schließlich "nur" Bürokauffrau gelernt.
    Mir hätte man nur unter Widerstand erlaubt in die Gastro zu gehen, weil mein Vater aus dem Bereich kommt und weiß wie es dort läuft. Aber das hätt ich eh nie gewollt.
    What if I fall? Oh but my darling what if you fly? E.H.

  8. #38
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    ich arbeite als pharmareferentin und mache die arbeit meistens gern.
    wenn es gut läuft, meine pläne aufgehen, der erfolg da ist, dann ist es wirklich super und ich mag auch fast alles an meinem job.

    TROTZDEM
    habe ich auch mal den montagsblues und keine richtige lust.
    werde nicht richtig wach und freue mich wenn ich daheim bin. ich vermute so geht es fast allen mal.
    https://www.instagram.com/apiasimon/

  9. #39
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    Zitat Zitat von Carrie Ann Beitrag anzeigen
    Meiner Mutter wurde damals auch verboten Frisörin zu werden, weil das nichts anständiges sei
    Genau das wurde meiner Großtante damals auch erzählt und sie durfte nicht. "Ein anständiges Mädchen grabbelt fremden Leuten nicht im Haar herum", hieß es. Sie hat dann eine Ausbildung in einem Schreibwarenladen gemacht.
    "Es gibt Windhunde und es gibt Möpse. Und ich werde nunmal in diesem Leben kein Windhund mehr."

  10. #40
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    das ist vielleicht eine doofe Frage, ich stelle sie aber trotzdem (in meiner Familie hat niemand studiert, deswegen weiß ich es nicht):

    kann man ein Studium wirklich nur absolvieren, wenn man bzw. die Eltern genug Geld hat? Viele Studenten haben ja auch Nebenjobs usw. ich kann mir nicht vorstellen, dass man nur studieren kann, wenn auch die Eltern das entsprechende Kleingeld haben? Oder ist das doch so? Sorry, die Frage ist vielleicht doof, aber ich kenn mich da echt nicht aus.

    Meine Freundin hat studiert, aber finanziell ist sie immer ganz gut ausgekommen, sie hat aber auch nebenbei gearbeitet. Und wenn es brenzlig wurde, konnte ihr die Mutter bzw. ihr Vater wohl auch aushelfen, aber davon hat sie mir explizit berichtet. Bei ihr war das Geld also da, aber ich weiß nicht, wie es bei weniger gut betuchten Leuten ist.
    Das mir mein Hund das liebste sei, sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
    Mein Hund bleibt mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde.

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