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Thema: Umzugsplanung - wie viele Tage einrechnen?

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  1. #1
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    Pauschal kann man das gar nicht sagen, das hängt alles von so vielen Faktoren ab:

    [LIST][*]Wieviel Umzugsgut hast Du?
    Ich hatte bei meinem letzten Umzug (1 Person, 58 qm) 70 Kisten. Die habe ich in zwei Wochen gepackt, jeweils gemütlich nach Feierabend, das macht durchschnittlich 5 pro Abend. Sagen wir, ich war dafür jeweils 2 Stunden beschäftigt, dann wären das 28 Stunden Arbeit. Die würde ich nie auf zwei Tage verteilt bewältigt bekommen, da würde ich sowohl körperlich als auch mental zu schnell ermüden. Ich würde also für meinen Bedarf eher 3 Tage ansetzen und auf jeden Fall einen in Reserve.[*]Wie setzt sich das Umzugsgut zusammen? Und wie packst Du?
    Bücher und Kleidung lassen sich schnell verpacken, aber es kommt natürlich drauf an, wieviel Pflege und Sorgsamkeit Du dabei walten lässt. Nimmst Du die Bücher einfach aus dem Regal und legst sie in den Karton? Oder entstaubst Du sie vorher einzeln, weil es mal fällig ist und Du es in der neuen Wohnung gleich sauber haben willst? Oder fängst Du ggf. dabei auch an, auszusortieren - das dauert meiner Erfahrung nach am längsten. Geschirr und Gläser wickele ich einzeln in Zeitungspapier ein, das dauert.[*]Sorfältiges Beschriften kostet Zeit beim Einpacken, spart aber Zeit beim Auspacken. Wenn auf jedem Karton drin steht, wo er beim Einzug hinsoll, brauchst Du beim Einräumen weniger selber zu schleppen. Wenn Du drauf schreibst, was drin ist (ganz grob), kannst Du priorisieren, was Du wann auspackst. Für mich ist immer wichtig, dass ich küchentechnisch schnell wieder einsatzfähig bin, deshalb packe ich die wichtigsten universellen Küchendinge zusammen ein, ebenso die Lebensmittel, die ich an den ersten Tagen brauche. Der Rest wird dann nach und nach ausgepackt. Genauso Bad: die ersten Tage kann ich aus der Kulturtasche leben, den Rest nach und nach auspacken. Und auch Kleidung packe ich so, dass ich die Sachen für die ersten 2 Tage seperat und schnell zugänglich packe und den Rest separat. (Ja, ich packe Kleidung gerne schnell wieder aus, damit sie möglichst wenig knittert, aber es kann ja auch mal was beim Schrankaufbau schiefgehen, so dass sich das verzögert). Durch diese Methode habe ich noch nie freie Tage nach dem Einzug verbraucht, das lässt sich alles nach und nach gemütlich nach Feierabend und am Wochenende erledigen (ich brauche dann etwa 2 Wochen, bis der letzte Umzugskarton ausgepackt ist). Du würdest natürlich auch Dein Lernmaterial und Co. schnell verfügbar haben wollen.[*]Wie groß ist Dein Bedürfnis nach Sauberkeit?
    Das betrifft sowohl das Einpacken (ich wische bevorzugt alles mal ab, was draussen stand, weil Staub das Handling erschwert, wie ich finde, und ich beim Auspacken dann schnell wieder alles parat habe). Auch ausgeräumte Schränke, Regale etc. wische ich aus, bevor sie abgebaut und transportiert werden. Vor allem Schrankoberseiten! Das ersetzt zwar nicht das erneute Auswischen nach dem Aufbau in der neuen Wohnung (Transportverschmutzungen und fremde Fingertatschen mag ich nicht an meinen Sachen haben), erleichtert aber das Handling ungemein.
    Und wie groß ist Dein Bedürfnis nach Sauberkeit in der neuen Wohnung vor dem Einzug? Ich putze nach Möglichkeit schon vor Einzug gründlich durch, zumindest die Böden, alle Ablageflächen (Fensterbänke etc.) sowieso das komplette Bad. Dafür müsstest Du am Sonntag ggf. schon Zeit einplanen. Sind ggf. noch Renovierungsarbeiten vorab zu erledigen? Geht alles von Deinem Zeitkonto ab. Genauso wie Arbeiten, die Du in Deiner alten Wohnung vor Wohnungsübergabe ggf. noch erledigen musst.[/LIST]
    Insgesamt wundere ich mich etwas, wenn man so Angst hat vor Streß, erst eine Woche vor dem Umzug mit der Planung anzufangen. Ich bin da ein ganz anderer Typ und kann Dir insofern nur wenig Tipps geben (ich würde ja gleich heute abend die ersten Kisten packen...).

  2. #2
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    Zitat Zitat von Mäusken Beitrag anzeigen
    Insgesamt wundere ich mich etwas, wenn man so Angst hat vor Streß, erst eine Woche vor dem Umzug mit der Planung anzufangen. Ich bin da ein ganz anderer Typ und kann Dir insofern nur wenig Tipps geben (ich würde ja gleich heute abend die ersten Kisten packen...).

    Ne halt mal, das stimmt so nicht. Wir haben die Zusage zur Wohnung Ende Oktober erhalten. Also habe ich mir da schon gedanken gemacht wie um Himmelswillen ich denn das zwischen meinen Prüfungen erledigen soll. Im Dezember hatte ich mehrere Offerten von Umzugsunternehmen eingeholt und mich Anfangs Januar für eine Entschieden. Das ist also soweit organisiert, da fehlt nur noch das definitive Datum.

    Provisorisch habe ich schon lange geplant, dass ich mir eben Weekend und Montag Zeit nehme um das was ich bis dahin nicht geschafft habe einzupacken und am Dienstag die Möbelpacker, und Mittwoch noch ein wenig einräumen und einrichten, so dass ich ab Donnerstag mich wieder meinem Prüfungsstoff widmen kann und der Rest erledigt mein Freund, da er ja die ganze nächste Woche frei genommen hat.
    Und ich arbeite ja nicht, sondern ich bin vollzeit am lernen, d.h. die Tage die ich mir wirklich für den Umzug frei nehme, sind dann den ganzen Tag gedacht.

    Aber es ist halt nicht so einfach, wenn man sich auf die Anwaltsprüfung vorbereitet, dann sich mit rauchendem Kopf abends noch um Kisten einpacken zu kümmern. Ich bin abends halt völlig k.o. Aber letztes Wochenende habe ich schon Schuhe eingepackt, CDs, einige Bücher und eine Kiste Klamotten. Es ist also nicht so, dass ich noch überhaupt nichts gemacht hätte. Das wurde hier wohl allgemein falsch aufgefasst. Gut Küche kann ich noch nicht gross einpacken. Das weiss ich schon, dass das viel Zeit benötigt, aber ich brauche ja auch noch Geschirr zum Essen bis dahin. :-)

  3. #3
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    so und allgemein nochmal danke für die tipps. insbesondere neben der inhaltlichen beschriftung auch die auspack priorität notieren, finde ich sehr gut. das hätte ich wohl vergessen.

    also ausmisten muss ich eigentlich nur bei den klamotten. das versuche ich noch diese woche hinzubekommen. weil da ist es wirklich unsinnig sachen einzupacken, die ich 2 jahre nicht mehr anhatte. aber da finde ich es auch schwierig sich hilfe zu holen, denn entscheiden was entsorgt wird und was nicht, muss ich ja immer noch selbst.

    heute wird jedenfalls noch altpapier entsorgt, dann ist das schon mal weg (paar zeitungen müssen aber zum einpacken noch übrig bleiben, aber alle alten kataloge und so mist, den ich mal wieder vergessen habe wegzuschmeissen, kommt jetzt weg).

    allgemein denke ich, dass ich nicht allzuviel wohnungsinhalt habe. mal abgesehen von dem kücheninhalt habe ich ja kaum etwas dazugekauft in den letzten 2 jahren (ok PC und Drucker), und als ich damals von zu hause ausgezogen bin hatte alles in einem kleinen bus (inkl. bücherregale, bett und matraze) platz. gut jetzt sind noch kleiderschrank, sofa, esstisch, schreibtisch und kleinere möbel dazu gekommen, aber die zählen ja nicht zu den sachen, die ich einpacken muss. :-)

    aber wenn ich mir einpackhilfe hole, dann müsste doch das was ich bis am wochenende noch nicht geschafft habe innerhalb von 3 tagen einpackbar sein, oder schätze ich das so total falsch ein? die rechnung mit 28 stunden finde ich diesbezüglich schon mal ein guter anhaltspunkt, genau solche zeitlichen einschätzungen habe ich gehofft hier zu erhalten, um mein vorhaben realistischer einschätzen zu können.

  4. #4
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    Beschriften ist wie erwähnt wichtig und idealerweise nicht nur oben auf dem Karton, sondern auch an zumindest einer Seite. Erspart das Umstapeln, wenn man einen Karton sucht.

  5. #5
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    Ich habe Umzüge sowohl mit Freunden, mit Umzugsunternehmen und im Vollservice gemacht.

    Beim Umzugsunternehmen habe ich mir immer genug Umzugskartons, kiloweise Seidenpapier und Kleiderkisten geordert. Die haben eine Art Kleiderstange damit kann man sofort alles mit Bügeln reinhängen und gleich wieder in den aufgebauten Schrank hängen. Spart unendlich viel Zet.
    Kartons habe ich vom Unternehmen geliehen, dann holen die die auch wieder ab. Weiter brauchst Du Paketband samt Abroller, einen Edding und blaue Müllsacke in ausreichender Menge.
    Ich habe immer so gepackt: Karton aufgebaut, eingeräumt, direkt daneben blauer Müllsack ,alles was nicht mitsollte, sofort, ohne Überlegen WEG! Ratsch, Klebestreifen über den vollen Karton,einen an die Seite. Zimmer und Inhalt draufschreiben, stapeln.
    In der neuen Wohnung UNBEDINGT an jede Zimmertür einen Zettel hängen: Wohnzimmer, Schlafzimmer, Arbeitszimmer etc. Sonst suchst Du später alles zusammen.
    3 Umzugskisten mit frischer Kleidung, Küchenuntensilien,Kaffeemaschine Hygieneartikeln, einschliesslich Toilettenpapier!!!! .Diese Kisten im Auto selbst transportieren !!!!
    Wenn Du Eltern oder Nachbarn hast, die noch Kartoffelsalat machen können, kommt das sehr gut. Auch alkoholfreie Getränke steigern die Arbeitswilligkeit ungemein.
    Trinkgeld nicht vergessen.
    Damit wird der Umzug einigermassen stressfrei.
    (6 Umzüge in 11 Jahren, davon 3 ins Ausland )

    Nicht vergessen, was Du selbst einpackst, zerbrechlioches oder Elektronik ist bei Beschädigung NICHT versichert, es sei denn, es fällt ein Geschirrkarton komplett.
    Ausserdem, Kartons nicht zu voll packen, die Möbelpacker werden Dich sonst hassen.
    Geändert von Klaraverstand (07.02.12 um 13:53:48 Uhr)
    Die Welt ist viel zu gefährlich, um darin zu leben – nicht wegen der Menschen, die Böses tun, sondern wegen der Menschen, die daneben stehen und sie gewähren lassen. Albert Einstein

  6. #6
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    Für allgemeine Umzugstipps empfehle ich diesen Thread.

  7. #7
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    Also das Abholen der Schlüssel hat schonmal problemlos funktioniert. Und gestern habe ich um 6:30 so fleissig angefangen ein wenig den Schreibtisch aufzuräumen, dass ich plötzlich merkte "upps eigentlich wollte ich ja in die Bibliothek um zu Lernen". Also wurde der eigentliche Lerntag spontan zum Aufräum- und Einpacktag umfunktioniert und ich habe schon recht viel geschafft. Kleiderschrank zu 3/4 leer, ebenso Bücherregal, dort stehen nur noch ein paar Ordner, in die ich zuerst aber noch die restlichen Unterlagen auf dem Schreibtisch einordnen muss. Der Rest ist somit morgen dran und dann können wir wohl am Sonntag bereits anfangen Kisten zuschleppen.

    Die Panne Nr. 1 möchte ich aber trotzdem noch kurz hier festhalten, bin ja mal gespannt wie viel bis zum Schluss schief geht.

    Die Namensschilder sind bereits falsch. Steht nämlich nur mein Name drauf, der meines Freundes ist irgendwo verloren gegangen. Auf dem Auftrag (den sogar die Verwaltung ausgefüllt hat, und woran wir nichts mehr geändert haben, sondern nur noch Unterschrift angefügt haben) waren aber eindeutig 2 Namen. An sich nicht eine so tragische Panne. Aber ich weiss ja nicht wie lange die brauchen bis die Schilder richtig sind, na gut mir kanns ja egal sein, meine Post findet den Weg, ich bin ja angeschrieben ;-).

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