Zitat Zitat von Iridia Beitrag anzeigen
ich finde Yoga schon sehr viel anders als Gymnastik. Ich kann es auch nicht richtig erklären, aber es geht nicht um irgendeine abrechenbare Körperveränderung, sondern um das Genießen der Übungen an sich, dem Nachspüren, der schrittweisen Erweiterung der Möglichkeiten, körperlich und mental, nur durch regelmäßige Übung.
In den vielen Kursen, die ich besucht habe, ging es darum, sehr viele Übungen zu erlernen. Dabei blieb oft die einzelne Übung auf der Strecke, die Tiefe, die Genauigkeit, was eigentlich da noch drinsteckt. Für mich geht es darum, die Übungen so gut wie möglich zu machen, und ich mache seit Jahrzehnten nun schon dieselben Übungen und beherrsche sie immer noch nicht, sondern werde vermutlich bis Lebensende an ihnen lernen, egal, wie gut oder schlecht es von außen aussieht. Ich übe. Immer wieder und bin hinterher "geerdet" und entspannt, auch angeregt. In der Zeit genieße ich meinen Körper sehr, löse Verspannungen, lasse blöde Situationen wie Teer in den Boden ablaufen, versuche mich wieder leer zu machen, damit ich nicht überreizt werde und Neues wieder mit Aufmerksamkeit begegen kann, es ist ein winzigkleiner Urlaub für Körper und Seele, der angenehm ist. Ehrgeiz, wie Maja oben schreibt, ist völlig fehl am Platze und kann alles zerstören. Was geht, geht und so ist es richtig.
Klingt vermutlich auch verschwurbelt, aber besser kann ich es nicht ausdrücken.

Du sprichst mir aus der Seele, Iridia!!

Meine Lehrerin sagt auch dasselbe... das mit der Genauigkeit, Achtsamkeit bei den Übungen, Qualität statt Quantität... :-)