Bei solchen Agenturen - moderne Sklavereien meines Erachtens nach - gibt es doch weder Betriebsrat noch Gewerkschaften
Nee, sorry, wenn ich so einen Dreck mitbekomme, könnt ich zum Terrier mutieren
Meiner Meinung nach hilft da nur eines: GEHEN.
Ich höre immer echt denselben Dreck über Werbeagenturen, etc. (auch wenn Angelina nur Agentur schrieb). Heuern studierte Künstler, BWLer, etc. an und laßen diese dann 15 Std/Tag schuften, ohne wirklich freie WEs und das für ein ach so faires Gehalt von EUR 1.200,--
Maja, gibt es Tarifverträge?
Aus denen ergibt sich, wer dafür Verhandlungspartner ist. In aller Regel ist das für Arbeitnehmer eine Gewerkschaft.
Gibt es keine Tarifverträge, sondern frei verhandelte kann man natürlich trotzdem in der Gewerkschaft sein und sich entsprechende Unterstützung holen. Wer für dich zuständig ist, könnte dir sicherlich der DGB sagen. Da würde ich als erstes nachfragen.
Genauso ist es in sehr vielen Agenturen. In meiner alten Agentur gabs das ne zeitlang auch, dass Fehler finanziell bestraft wurden, auch so ein Sparschweinmist. Gebracht hat es nichts und wenn man mit Unterbezahlten und Azubis die große Kohle machen will, muss man wenigstens Fehler in Kauf nehmen. Die Sache ist dann irgendwann versandet.
Zur "Motivation" wurde Leuten auch kurzfristig das Gehalt halbiert, damit sie sich mehr anstrengen. Mit Betriebsrat und Anwalt musste da keiner kommen, dann wurde gekündigt. Eine Kollegin hat es mal richtig gemacht, die hat Verdi und die zuständige IHK eingeschaltet und es gab ziemlich Ärger und ihr Gehalt musste noch ne zeitlang weiterbezahlt werden.
Angst ist aber immer ein Motor in solchen Läden und viele machen den Mund nicht auf (ich auch viel zu lange nicht).
Ja, genau. Es gibt einfach zu viele Leute in diesen kreativen Bereichen und das wird natürlich hemmungslos ausgenutzt.
Abgesehen davon, verdienen die Designer teilweise das brutto was ich netto verdiene (und nein ich bin keine Großverdienerin) UND in der letzten Agentur meiner Freundin haben sich die Mädels sogar ***uelle Belästigungen durch den Chef gefallen lassen, weil sie einfach zu stark vor der Arbeitslosigkeit Angst hatten
Geändert von Kassandra (09.03.12 um 14:15:33 Uhr)
Gabs nie.
Bin bei meinem jetzigen AG absolut glücklich, aber bei meinem vorherigen wäre das gut gewesen, das zu wissen Klar, man zieht aber dann seine Konsequenzen und geht. Dem AG ist das doch egal, gibt doch genügend Jüngere die für noch weniger arbeiten.
ABER, es gibt AG bei denen es wirklich spaß macht zu arbeiten.
Und was hat das Arbeitsgericht zu sowas gesagt?
Bis auf besagte Kollegin hat niemals jemand rechtliche Schritte unternommen. Die meisten Agenturmenschen sind das scheinbar gewohnt und wenn du nur lang genug die Psychokeule auspackst und die Leute richtig kleinhältst, glaubt derjenige eher noch, dass er ja Glück hat, dass er wenigstens nicht entlassen wurde. Brainwash pur. Nach zwei Stunden GF-Gespräch hat da jeder alles unterschrieben, war ein krasser Laden ...