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[CENTER]Das Internet und die dort kultisch bewahrte Anonymität verleihen jedermann quasi die Generalvollmacht, ungestraft alles Mögliche über jede beliebige andere Person zu äußern. Ich kann mir kaum einen moralisch verwerflicheren Missbrauch des Gedankens der Redefreiheit vorstellen.
Richard Bernstein in der New York Times[/CENTER]
Meine Bücher verkaufe ich jetzt woanders
Wer's mag.
Keine 10 Pferde würde mich dazu bringen, Hilfeee! Gruuusel!
Die Sache ist ja die, dass man komisch angeguckt wird und als Spielverderber benannt wird, wenn man sagt, dass man nicht mitmachen möchte. Auch wenn man nicht ehrlich sagt, dass man das total übel findet.
Dabei muss man doch heute lustig sein !
“These are used emotions. Time to trade them in. Memories were meant to fade, Lenny.”
— Mace, Strange Days
rosa-hellblau-falle.de
Nee die Sache ist die, dass man andersrum auch ziemlich viel zu hören bekommt und das dann eher von oben herab (a la ICH schaue kein Fern und wenn dann NUR Arte... bla)
Den Antrag aus dem fahrenden Auto finde ich auch toll, aber diese ganzen anderen Anträge, die sonst so im Tv gezeigt wurden (im Stadion, in Las Vegas vor 5000 Menschen...) oder dieses peinliche vor dem Kinofilm, auf Tante Emmas 70sten Geburtstag oder oder, das finde ICH zum Beispiel so schlimm peinlich, dass ich meine Entenfüße in die Hand nehmen würde und laufen würden- aber diese gemeinsam geschaffenen Erinnerungen, finde ich einfach lustig und toll. Und wenn meine Omi mir ein Gitarrensolo mit einem Besen geben würde, das wär der Hammer
"Mit nett gewinnt man keinen Krieg" (Bernd Stromberg)
Du hast es aber auch mit den Arte kuckern
Also wenn meine Mama oder Oma ein Gitarrensolo hinlegen möchte, werde ich sie nicht aufhalten Mein Vater hätte bei einer Gesangseinlage seinen Spaß, der würde keinen anderen mehr vor die Kamera lassen.
Beim Thema Anträge: ich gehe da einfach mal davon aus, dass man seinen Partner genug gut kennt, um einschätzen zu können, wie der auf welche Art Antrag reagiert. Gleich verhält es sich bei Polterabenden oder eben der Hochzeit selbst. Mir müsste keiner einen Antrag im Stadion vor 30'000 Leuten machen und man müsste mir beim Polterabend auch keinen Stripper vor die Nase setzen und eine Hochzeit vor 500 Leuten würde ich auch nicht wollen. Aber das weiss man bei mir relativ sehr zügig, genauso wie die, die ein grosses Trara um Antrag, Hochzeit und allem, was damit zusammenhängt, wohl wissen, dass ihr Partner das eben so mag.
Diese Paartänze, die dann in eine hippe Choreo übergehen, hatten wir auf den letzten fünf Hochzeiten, auf denen wir waren - ich warte schon immer auf die Stelle, wo das Lied stoppt und es losgeht. Mein Ding wäre das auf keinen Fall, ich finde auch jegliche Art von "Mitmachspielen" Horror.
Auf unserer Hochzeit gab es nichts, kein Spiel, keinen Tanz, keine Reden, nur essen, trinken und quatschen (und wer mochte, tanzen). Unser DJ war entsetzt und ich musste ihn mehr als einmal zurückpfeifen, weil er "zur Auflockerung" einen Sirtaki mit allen Gästen tanzen und "Pepp" durch witzige Moderationen reinbringen wollte ... Für uns war das einfach nichts - jeder soll feiern, wie er mag, und wer das so möchte, da machen wir dann auch mit (alles geht irgendwann vorbei ).
Bödi, unsere Hochzeit war ähnlich, wir wollten das nämlich auch nicht, und bekamen ein wirklich gemütliches und entspanntes Fest, wir mussten ja nichts, aber auch gar nichts organisieren - uns wurde alles abgenommen, ausser dem Heiraten selbst
Zwei Spiele konnte sich meine Schwägerin dann aber nicht verkneifen - die waren allerdings kurz und prägnant und wir haben davon profitiert
Aber ich finde die Videos superwitzig und mag diese Art von Humor.
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[CENTER]Das Internet und die dort kultisch bewahrte Anonymität verleihen jedermann quasi die Generalvollmacht, ungestraft alles Mögliche über jede beliebige andere Person zu äußern. Ich kann mir kaum einen moralisch verwerflicheren Missbrauch des Gedankens der Redefreiheit vorstellen.
Richard Bernstein in der New York Times[/CENTER]
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