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Thema: Worüber habt Ihr Euch die letzte Zeit geärgert?

  1. #10931
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    Vor einiger Zeit meinte mal ein jüngerer Oberarzt von einer Intensivstation zu mir, er hätte etwas Angst um seinen Job, weil fast alles, was er macht, eigentlich auch von KI übernommen werden könnte.
    Ich denke, in Deutschland wird der Job noch ganz lange sehr sicher sein

  2. #10932
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    Ui.
    Hausärzte sind extrem wichtig, mMn.
    Statt sie abzuschaffen sollte man sie vom Routinekram entlasten, heisst die Praxen mit top ausgebildeten Pflegekräften, sogenannten Pflegeexperten/innen, aufrüsten.

    https://www.medinside.ch/nun-kommen-...m-zug-20230405

    Es braucht bestimmt nicht den Arzt, um Blut abzunehmen, den Blutdruck zu messen, gewisse Routinekontrollen bei Chronischkranken vorzunehmen.

    Nebenbei: Meine HÄ ist super, nimmt sich immer viel Zeit, ist uptodate in Sachen Weiterbildung und zudem menschlich sehr angenehm.
    Ich möchte jedenfalls auch in Zukunft nicht mit einem Bot über meine Gesundheit kommunizieren, nein Danke.

  3. #10933
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    Tomma, dass deine HÄ super ist, freut mich.

    Ich hatte noch nie einen, der fachlich gut und engagiert war. Im Gegenteil. Meiner hat meine Lungenentzündung damals 4 Wochen lang nicht diagnostiziert, obwohl ich ihn drauf hingewiesen hatte. Ich konnte kaum atmen, hatte über 40 Grad Fieber, habe nichts mehr gegessen.... Nach Woche 4 hat er endlich ein Einsehen gehabt und mich zum Röntgen geschickt. Und endlich habe ich dann eine vernünftige Therapie erhalten.
    Und btw: er nimmt kein Blut ab usw. Er sitzt am Schreibtisch, hört sich kurz die Wehklagen an und verschreibt dann evtl was oder stellt eine AU aus.
    Alles andere machen die Arzthelferinnen.

    Leider gibt es hier in der Nähe keine wirkliche Alternative.

  4. #10934
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    Das ist schlimm.
    Was ich meine ist: Weil es offenbar schlechte Hausärzte gibt sehe ich keinen Grund, die HÄ durch KI zu ersetzen.
    Es müsste Verpflichtung zu Weiterbildung und Qualitätskontrolle geben.
    Blutentnahme hat Bündel erwähnt, deshalb bin ich darauf eingegangen, kann mir auch nicht vorstellen, dass das hier ein Arzt macht.

    Was der HA deines Mannes sich betr. Laborwerte leistet finde ich auch unglaublich.

  5. #10935
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    Zitat Zitat von Tommasina Beitrag anzeigen
    Ui.
    Hausärzte sind extrem wichtig, mMn.
    Statt sie abzuschaffen sollte man sie vom Routinekram entlasten, heisst die Praxen mit top ausgebildeten Pflegekräften, sogenannten Pflegeexperten/innen, aufrüsten.

    https://www.medinside.ch/nun-kommen-die-neuen-%C2%ABsuper-krankenpflegerinnen%C2%BB-zum-zug-20230405

    Es braucht bestimmt nicht den Arzt, um Blut abzunehmen, den Blutdruck zu messen, gewisse Routinekontrollen bei Chronischkranken vorzunehmen.

    Nebenbei: Meine HÄ ist super, nimmt sich immer viel Zeit, ist uptodate in Sachen Weiterbildung und zudem menschlich sehr angenehm.
    Ich möchte jedenfalls auch in Zukunft nicht mit einem Bot über meine Gesundheit kommunizieren, nein Danke.
    Dann hast Du eine gute Praxis erwischt und/oder das Schweizer System ist besser.

    Ja, ich denke auch, dass es Änderungen im System geben muss, damit der/die Hausärzt(in) mehr Zeit hat, aber jetzt mal ehrlich: ich rede nicht von den nächsten 2-3 Jahren. Fortschritt gibt es immer und die Medizin steht vor großen Umbrüchen. Was genau soll die Hausarztpraxis in Zukunft besser machen, wenn KI immer mehr Einzug hält? Niemand wird dann mehr eine hausärztliche Einschätzung vornehmen lassen, wenn beweisen ist, dass KI das 1000mal besser hinbekommt. Warum auch? Das Zwischenmenschliche wird dann verlagert, aber ich werde dann froh sein, eine recht sichere Einschätzung und dann Weiterleitung zu bekommen und nicht mit einer Lungenentzündung wie Joschi 4 Wochen nicht ernst genommen zu werden.

    Ich könnte Dir aus dem Stand 10 Fälle aus der nahen Umgebung aufzählen, die zu spät und recht ignorant (nicht) diagnostiziert wurden. Mit erheblichen Folgen. Wer geht denn das Risiko ein, wenn eine KI das um Längen besser hinbekommt. Schon jetzt würde ich gerne jedes zu untersuchende Muttermal liebend gerne von KI untersuchen lassen mit milliardenfacher Datenbank, statt vom Mediziner(in), die vielleicht einen schlechten Tag hat (ein Beispiel abseits der allgemeinmedizinischen Praxis).

    Noch einmal: was genau macht der/die Hausärztin? Der ein der andere hat eine/n tollen Ansprechpartner/in, aber in den meisten Fällen ist es oberflächliches Fließband und wenn man nicht einfordert (und das tun Frauen wie Du und ich wahrscheinlich eher als Männer), dann läuft es so wie bei Joschis Mann.

    Ein Freund hat 59jährig letztes Jahr einen Stent gesetzt bekommen (Herz), soll seitdem höchstdosiert Blutdruckmedikamente und Blutverdünner und Kalium (!!!!) nehmen. Ich bin keine Ärztin, weiß aber, dass das kontrolliert werden muss. Er bekommt es seit 12 Monaten verschrieben, ohne dass eine Kontrolle erfolgt. Das ist Wahnsinn! Der Frend verlässt sich auf den Arzt und ich denke, er spielt mit seinem Leben.
    Ich will sagen, dass für jeden, der sich mitinformiert und der auch reden will und einfordert und mitdenkt, eine Allgemeinmedizin sinnvoll sein kann. Aber sie muss es eben auch für solche genannten Fälle, die häufiger sind als die mitdenkenden. Und da ist es Versagen und besser ersetzbar.

    Zitat Zitat von Tommasina Beitrag anzeigen
    Das ist schlimm.
    Was ich meine ist: Weil es offenbar schlechte Hausärzte gibt sehe ich keinen Grund, die HÄ durch KI zu ersetzen.
    Es müsste Verpflichtung zu Weiterbildung und Qualitätskontrolle geben.
    Blutentnahme hat Bündel erwähnt, deshalb bin ich darauf eingegangen, kann mir auch nicht vorstellen, dass das hier ein Arzt macht.

    Was der HA deines Mannes sich betr. Laborwerte leistet finde ich auch unglaublich.
    Natürlich macht der Arzt/Ärztin idR keine Blutentnahme. Mir ging es darum, dass eine Allgemeinmedizinische Praxis das macht und das mitunter eines der seltenen Sachen sind, weswegen man beim Allgmed ist (neben Erkältung, Krankschreiben und Überweisung).

    "Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin


    Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern

  6. #10936
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    Ich lasse mir immer alle Laborergebnisse und Berichte mitgeben und checke sie selbst. Ich bin zwar Laiin, aber auch nicht ganz ahnungslos, da leite ich mir zur Sicherheit vieles selbst her.

    Wir hatten eine super Hausärztin, exzellente Diagnostikerin und sehr gründlich, aber sie ist leider in den Ruhestand gegangen. Ihr Nachfolger hat mich nicht so ganz überzeugt, weil er offensichtlich andere Schwerpunkte gelegt hat als von seiner Vorgängerin angekündigt (statt Geriatrie HIV-Prophylaxe, was für uns jetzt nicht unbedingt das Thema ist). Ich habe den Hausarzt gewechselt, was auch nicht einfach ist, aber ich konnte einen freien Platz ergattern. Sie macht einen guten Job. Scheut nicht vor weiterführenden Untersuchungen zurück, macht sich Merker, wann etwas nachkontrolliert werden soll. Natürlich kehren neue Besen gut, aber die Praxis ist auch vom Personal her gut ausgestattet, es gibt mehrere Ärztinnen, so dass man auch nicht zu einer Vertretung muss.

    Aber, wie schon gesagt, ich denke selbst mit, was aber auch nicht jeder will oder kann, weil ihm das Hintergrundwissen fehlt oder er den Ärzten alles abkauft.
    "Wer immer erreichbar ist, gehört zum Personal." (Karl Lagerfeld)

  7. #10937
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    Was nutzt das Mitdenken, wenn man nicht selber behandeln kann?
    Ich bin zwar schon zum Arzt gegangen mit einer Diagnose und der konkreten Bitte um ein Rezept.
    Aber bei einem komplexen Laborbefund wäre es doch etwas komplizierter.
    Was soll man dann einfordern?
    Ich werde daher mit meinem Mann eine Ernährungsumstellung besprechen und zuhause engmaschig Blutdruck und Nüchtern BZ messen.
    Außerdem werde ich darauf bestehen, dass er sich einen Termin beim Kardiologen besorgt. Langzeit EKG und Echo kann ich zuhause nicht

  8. #10938
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    Könnt Ihr nicht bei dem Arzt selbst nachhaken und ihn fragen, warum da Werte herausgefallen sind? Da kann er sich doch nicht einfach herausreden. Und richtig, im Falle eines Falles auf einer Überweisung zum Facharzt bestehen.

    Das habe ich leidvoll bei meinem Vater erfahren müssen. Bei ihm sind eines Tages die Nierenwerte herausgefallen, und die einzige Aussage des Arztes war: "Sie gehen mit Riesenschritten auf die Dialyse zu." Er sollte nur alle 6 Wochen zur Kontrolle kommen. Man hätte gleich darauf bestehen sollen, ihn zum Facharzt zu überweisen. Nach einer gewissen Zeit wurde mir das Ganze suspekt, weil die Werte immer schlechter wurden, und wir haben eine Überweisung zum Nephrologen eingefordert. Im Nachhinein weiß ich nicht, ob wir wertvolle Zeit verloren haben, aber heute würde ich das Ganze offensiver angehen.
    "Wer immer erreichbar ist, gehört zum Personal." (Karl Lagerfeld)

  9. #10939
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    Zitat Zitat von Beautybuendel Beitrag anzeigen
    Dann hast Du eine gute Praxis erwischt und/oder das Schweizer System ist besser.
    Natürlich macht der Arzt/Ärztin idR keine Blutentnahme. Mir ging es darum, dass eine Allgemeinmedizinische Praxis das macht und das mitunter eines der seltenen Sachen sind, weswegen man beim Allgmed ist (neben Erkältung, Krankschreiben und Überweisung).
    Ja, wahrscheinlich ist unser System besser.
    Ich/wir gehen wegen ALLEM zuerst zum HA, das schreibt unser Versicherungsmodell (Hausarztmodell) so vor.
    Wir zahlen ja eh horrende KK-Prämien monatlich, da kann man mit diesem Modell etwas sparen.

    Natürlich ist diese Variante nicht zwingend, aber wer direkt zur Spezialärztin rennt zahlt noch mehr.

    Hausärzte sind hier also meistens für sehr vielfältige Probleme die erste Anlaufstelle, je nachdem überweisen sie dann zum Spezialarzt.

  10. #10940
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    @astama: Klar könnte mein Mann da nochmal hin und nachhaken. Aber der Arzt hat doch seine Beurteilung abgegeben. Alles ok!
    Vermutlich im Vergleich zu dem, was er sonst sieht. Aber das, was er sonst sieht ist alt und chronisch krank. Zumindest letzteres wollen wir ja verhindern.

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