Auf jeden Fall muss erst mal das Schweigen gebrochen werden.
Das stimmt. Sie wird allein sein. Nur ist es ein riesiger Unterschied, ob dieses Alleinsein selbstgewählt ist oder eben nicht. So ist sie allein und ärgert sich.
Sie muss wissen, welchen Weg sie nun einschlagen wird. Und diese Entscheidung muss sie für sich treffen. Sehe ich persönlich so. Das mag weh tun, das mag auch mit Blessuren verbunden sein. Aber es ist eine Entscheidung, mit der sie leben muss für die Zukunft.
Liebe Grüße
Cara
"Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)
Auf jeden Fall muss erst mal das Schweigen gebrochen werden.
***No soy monedita de oro para gustarles a todos.***
Sehe ich auch so, Cara.
Aber ich habe irgendwie das Gefühl, dass sie an Trennung denkt, um ihn zu bestrafen.
So: Das hast du jetzt davon!
Ich kann mich täuschen, aber ich hatte den Eindruck.
Wunderbar, falls ich mich täusche, falls nicht....
Ich bin die Letzte, die rät, zu bleiben, wenn es nicht mehr stimmt, wenn man spürt, dass man allein glücklicher wäre.
Aber nur dann und nicht, um jemandem (und sei es sich selbst) etwas zu beweisen.
Geändert von Tommasina (26.08.14 um 22:30:36 Uhr)
Vergiss die Liebe nicht!
Das und irgendwie muss offen auf den Tisch was die Bedürfnisse von beiden sind. Und ob es Möglichkeiten gibt, diese zu vereinbaren. Sollte es die Möglichkeiten nicht geben und die Lebensentwürfe klaffen zu weit auseinander, sollte man vielleicht doch über Konsequenzen nachdenken. Jetzt ist es die Mutter, was ist es danach?
alles wird bunt!
Vielleicht ist er im Moment gar nicht mehr in der Lage, rational nachzudenken. Es gibt doch schon Fronten, an denen kann man sich aufreiben und tut es vermutlich auch. Eigentlich müssten beide raus, einen Schrit zurück treten und von außen auf die Sache schauen. Auf sich selbst, auf beide und auf die Umstände. Das geht aber meist ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr so einfach und es müssen beide wollen. Sonst knallt es nur. Deswegen denke ich auch: das Schweigen muss gebrochen werden.
Ich weiß nicht aus welchem Kulturkreis er kommt, bei meinen Freunden Hindi/Moslem weiß ich dass die Mutter vor der Partnerin kommt..Die Eltern stehen an erster Stelle so ist es nun mal und es wird sich erst was ändern wenn die Eltern nicht mehr Leben...
ich glaube, ich könnte es nicht mitmachen dafür bin ich zu westlich und zu freiheitsliebend.
ich weiß, dass ansonsten unsere Lebensentwürfe und auch Bedürfnisse sehr gut zusammenpassen. das weiß er auch und das sollte man nach 12 Jahren auch wissen
Schweigen finde ich auch ganz schrecklich, aber was sagt man, wenn eigentlich schon alles gesagt wurde, immer wieder und wieder? Was glaubt man, wenn alle Versprechungen, dass es besser wird, nicht eingetreten sind, sondern das Gegenteil?
ja, zurücktreten und darauf schauen wäre toll, das fände ich super.
Weiß nur nicht, wie man das hinbekommen soll, scheint mir momentan total surreal und zu einem Psychologen oder so kann ich ihn momentan sicher nicht überreden.
LV, der Kulturkreis ist türkisch, wobei er eigentlich durch und durch deutsch ist, nur deutsche Freunde hat und nicht religiös ist. Beim Rest der Familie ist das völlig anders und da sind sicher noch die Wertvorstellungen ähnlich wie von dir erwähnt, Anatolien der 50er lässt grüßen.
dee, Lebensentwürfe können sich verändern. Und auch die Vorstellungen können im Laufe des Lebens auseinanderdriften. Sonst wäre es ja alles sehr einfach und es gäbe keine Trennungen.
Liebe Grüße
Cara
"Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)
ja, aber darüber redet man doch oft? wir schon. und das weiß man doch einfach und spürt es ja auch? ?
es ist wirklich nur diese Mutter bzw. diese Familie, die zwischen uns steht. Als Bindeglied zwischen zwei Welten, leben möchte er eigentlich nur in der einen. Darf es aber momentan nicht.
er hat schon oft gesagt, wenn seine Mutter mal nicht mehr lebt, möchte er den Kontakt zur meisten Familie aufs Nötigste reduzieren.
@Dee
Du kennst doch den blöden Spruch, Blut ist dicker als Wasser. ich glaube, dein Mann kann noch so deutsch sein, das Verhältnis zur Mutter ist im Herzen türkisch und damit muss du solange Leben bis sie nicht mehr da ist. Auch wenn er wollte, er bekommt das Denken nicht aus seinem Herzen und nicht aus dem Kopf..