ZitierenZitat von Klaraverstand
Also Purzel ich erkläre es es Dir mal aus meinem Job in der Personalführung.
Ich führe mit Mitarbeiter Müller ein Gespräch. Da habe ich zwei Möglichkeiten:
Ich beginne das Gespräch mit: Herr Müller, ich habe den Eindruck, sie sind streitsüchtig ihren Kollegen gegenüber.
Herr Müller hat damit die Möglichkeit, seine Sicht der Dinge zu erklären, weil ich auch nur meine Sicht der Dinge angesprochen habe.
Beginne ich ein Personalgespräch mit dem Satz: Sie sind der streitsüchtigste Mensch, den ich kenne, ist das ein Urteil über seinen Charakter und zwar ein negatives. Herr Müller fühlt sich beschuldigt und macht dicht.
Äusserst kontraproduktiv, wenn ich etwas ändern möchte.
In dem Wort "streitsüchtig" steckt bereits eine wertende Zuschreibungl inkl. Urteil (nämlich er ist schuld), egal ob der Satz als Ich- oder Du-Botschaft eröffnet wird. Herr Müller wird sich ziemlich sicher dagegen wehren.
Produktiver wäre z.B.: Herr Müller, mir ist aufgefallen (oder zu Ohren gekommen), dass es in letzter Zeit häufiger zu Konflikten zwischen Ihnen und Ihren Kollegen gekommen ist.
Nicht, dass ich dann hier damit aufgezogen werde. (Ne rote Schlaghose zum Beispiel 
Ging letztes Jahr zu Fasching aber gut weg)
- also erst die ganze Welt bescheißen und dick absahnen, dann leugnen, bis es nicht mehr geht, dann Krokodilstränen vor einem Millionepublikum weinen und wahrscheinlich noch ein Buch schreiben darüber. Oh Mann 
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