Erwachsene Kindergeburtstage

[Mäusken]

Vielleicht liegt es aber generell am Umgang von Eltern mit ihren Kindern. Wenn ich immer lese, dass Mütter mit kleinen Kindern tagsüber zu gar nichts kommen, wundere ich mich immer, denn ich bin es von zuhause aus anders gewöhnt. Meine Mutter hat mit mir und meiner Schwester nicht ständig gespielt, sondern wir kamen vormittags in den Laufstall und sie hat ihren Haushalt gemacht. Natürlich bekamen wir Ansprache, sie hat getröstet und gekuschelt zwischendurch und mal eine Anregung für Beschäftigung gegeben zwischendurch, aber Dauerbespaßung war das nicht. Und so haben wir natürlich gelernt, uns mit uns selbst und miteinander die Zeit zu vertreiben. Spielen mit Erwachsenen war eine Ausnahme und ein Highlight, das unser Vater sonntags vormittags mit uns gemacht hat, oder Onkel oder Opa, wenn sie zu Besuch waren. Der weibliche Teil der Familie war eher zum Kuscheln und Vorlesen dar. Gespielt haben wir hauptsächlich mit anderen Kindern. Heute scheinen aber manche Mütter den Anspruch zu haben, ständig mit ihrem Kind interagieren zu müssen, um es zu fördern. Dann ist auch verständlich, warum Kinder in Gesellschaft so anhänglich sind und den Entertainmentanspruch an die Erwachsenen stellen.

[Puckprinzessin]

Mäusken, das kenne ich auch so wie du. Ich hatte ein Kinderzimmer und hab mich schon als Kleinkind gern dort selbst beschäftigt, Kassetten gehört usw. Klar war jemand da und ich war nicht allein, aber diese Dauerbespaßung gab es nicht. Allerdings war meine Mutter, als sie noch nicht wieder voll gearbeitet hat, auch mit mir als Baby und Kleinkinde immer unterwegs. Dick eingepackt im Kinderwagen in dem Winter, als ich zur Welt kam durch den Schnee, immer mit beim bummeln und Einkaufen usw. Ich hab ja keine Kinder, wundere mich aber ein bisschen über eine Freundin, die neulich sagte, mit ihrem Baby könne sie nicht einmal mehr den Müll rausbringen, da das Kind ja in dem Moment anfangen könnte, zu brüllen. Wahrscheinlich ist das dadurch, dass es ihr erstes Kind ist und es noch so klein ist, aber ich finde das schon extrem.

[Miss CNB]

Ich kenne es auch nur so aus meiner Kindheit. Wenn wir gemeinsam mit meinen Eltern zu Besuch waren, wurde gespielt und zwar nur die Kinder unter sich und waren keine weiteren Kindern da mein Bruder und ich. Für die verschiedenen Gänge wurden wir dann jeweils gerufen. Nach Hause ging es, wenn meine Eltern wollten, dann sind wir halt mal irgendwo oder im Auto eingeschlafen. Auch gingen meine Eltern mal alleine weg. Teilweise hatten wir Babysitter, teilweise auch nicht, weil wir gute Schläfer waren. Wir haben das nicht mal gemerkt. Als wir etwas grösser waren fanden wir es immer super toll, alleine zu Hause zu sein und haben es auch genossen, bei Freunden der Eltern zu spielen.

Auch tagsüber haben mein Bruder und ich uns grösstenteils alleine beschäftigt, sicherlich am Morgen. So konnte meine Mutter den Haushalt erledigen. Am Nachmittag ging es dann schon eher raus.

Geschadet hat uns all das nicht und meine Eltern haben sich immer sehr liebevoll um uns gekümmert und sind immer für uns da. Aus uns beiden ist etwas Anständiges geworden. So falsch kann es also nicht gewesen sein.

[Rahel]

Seh ich genauso Mäusken,

habe ein Freundin, ihre Kleine ist genau wie meine 9 Monate. Wenn wir uns ab und zu mal treffen, krabbelt sie ständig hinter ihr her und hält schützend ihre Hände hinter sie.
Mit ihr ein Gespräch zu führen ist nahezu unmöglich. Ständig ist der Blick auf ihr Mädchen gerichtet und man merkt, dass sie nur mit einem Ohr zuhört. Mir vergeht da auch ziemlich schnell die Lust.

Halte mich auch von diesen ganzen Pekip...und Trallallala Kursen fern. Ich kann diesen gegeseitigen Babyklatsch echt nicht ertragen. Warum kann man nicht einfach "natürlich" damit umgehen. Warum ist es so ein Statussymbol geworden ein Baby zu haben? Aber das führt jetzt woanders hin....

[Isis]

Seh ich genauso Mäusken,

habe ein Freundin, ihre Kleine ist genau wie meine 9 Monate. Wenn wir uns ab und zu mal treffen, krabbelt sie ständig hinter ihr her und hält schützend ihre Hände hinter sie.
Mit ihr ein Gespräch zu führen ist nahezu unmöglich. Ständig ist der Blick auf ihr Mädchen gerichtet und man merkt, dass sie nur mit einem Ohr zuhört. Mir vergeht da auch ziemlich schnell die Lust.

Halte mich auch von diesen ganzen Pekip...und Trallallala Kursen fern. Ich kann diesen gegeseitigen Babyklatsch echt nicht ertragen. Warum kann man nicht einfach "natürlich" damit umgehen. Warum ist es so ein Statussymbol geworden ein Baby zu haben? Aber das führt jetzt woanders hin....

Vielleicht hatte Deine Freundin aber auch schon drei Fehlgeburten oder musste 2 Jahre auf das Baby warten...Man weiss doch nie, was dahinter steckt.
Ein Statussymbol ist ein Baby sicher nicht aber für viele Menschen eine Art Heiland, der jetzt Sinn und Glück in ihr Leben bringen muss.

[SiGuenther]

aber für viele Menschen eine Art Heiland, der jetzt Sinn und Glück in ihr Leben bringen muss.

Das habe ich auch schon machmal gedacht. Jeder hat ja so seine Krücken im Leben. Finde es nur etwas schwierig, wenn das Kinder sind. Die sollte man sich eigentlich ins Leben wünschen, um IHNEN Sinn und Glück zu geben.

[emma woodhouse]

Ich möchte aber nochmal aufs Thread Thema zurückkommen, nämlich diese unseligen Parties, die Gesa schilderte. Da könnte frau doch mal eine Gegenveranstaltung machen und bei der nächsten Party, die in ihrem Haus stattfindet, explizit eine anders geartete Einladung ausspricht.

[Puckprinzessin]

Ich finde so eine Gegenveranstaltung auch nicht grad erwachsen. Also, absichtlich zu sagen: "Aber ich mache jetzt eine Party und lade eure Kinder extra nicht mit ein". Wer so ständig um den Nachwuchs kreist, wird evtl. zu so einer Feier nicht kommen oder schnell wieder gehen. Ein Kompromiss wäre doch angebracht, sprich das Thema mal anzusprechen und zu sagen: "Ich würde gern mit euch mal wieder feiern/mich unterhalten und eure Kinder dürfen gern mitkommen und können dann auch NEBENAN spielen." Man kann ja seine Gründe darlegen und schauen, ob es fruchtet.

[gesa1974]

Ich finde so eine Gegenveranstaltung auch nicht grad erwachsen. Also, absichtlich zu sagen: "Aber ich mache jetzt eine Party und lade eure Kinder extra nicht mit ein". Wer so ständig um den Nachwuchs kreist, wird evtl. zu so einer Feier nicht kommen oder schnell wieder gehen. Ein Kompromiss wäre doch angebracht, sprich das Thema mal anzusprechen und zu sagen: "Ich würde gern mit euch mal wieder feiern/mich unterhalten und eure Kinder dürfen gern mitkommen und können dann auch NEBENAN spielen." Man kann ja seine Gründe darlegen und schauen, ob es fruchtet.

Ich möchte im Januar meinen Geburtstag feiern, abends ohne Kinder. Ich werde natürlich nicht eine Riesensache drum machen und es als Gegenveranstaltung anpreisen sondern werde darauf hinweisen, das es eine Abendeinladung ist und keine Kinder da sein werden.
Ich denke das dürfte als Hinweis genügen. Da wir selbst ja keine kleinen Kinder haben, werden sich die meisten auch denken können, das Kinder nicht eingeplant sind.
Wenn deshalb jemand nicht kommen möchte, gut, ist auch kein Problem.

[starlight79]

Ich möchte im Januar meinen Geburtstag feiern, abends ohne Kinder. Ich werde natürlich nicht eine Riesensache drum machen und es als Gegenveranstaltung anpreisen sondern werde darauf hinweisen, das es eine Abendeinladung ist und keine Kinder da sein werden.
Ich denke das dürfte als Hinweis genügen. Da wir selbst ja keine kleinen Kinder haben, werden sich die meisten auch denken können, das Kinder nicht eingeplant sind.
Wenn deshalb jemand nicht kommen möchte, gut, ist auch kein Problem.

finde ich völlig ok und wie du schon schreibst, ist ja jedem selbst überlassen ob er dann kommt oder eben nicht.