Unsere zweite Hündin (Golden Retriever) hat Kinder leider gehasst. Wir haben sie damals von einer Familie übernommen, die sie abgegeben hat, weil sie eines der beiden Kinder gebissen hatte. (ca. 4-5 jähriger Junge, 8-jähriges Mädchen). Das Mädchen hat sie gebissen und ihr dabei eine Wunde an der Schläfe zugefügt.
Als wir sie abholten, hat mich auch nicht gewundert, warum sie das getan hat. Der Junge war ständig an ihr zugange, kletterte über sie drüber, unter ihr durch, hier am Schwanz, da am Ohr zuppeln..das hält kein Hund lange aus. Sie war da erst 8 Monate alt. Aber die haben sich wohl so in sie eingebrannt, dass wir diesen Hass auf Kinder nicht mehr herausbekommen haben. Sobald sie ein Kind sah, duckte sie sich, wurde steif und zog schon die Lefzen hoch. Sie hatte auch noch ein paar andere "Macken", die wir auf den "Aufenthalt" bei dieser Familie zurückführen. z.B. ging sie partout nicht in den Keller. Egal ob in unserem Haus, dem Haus meines Bruder oder meines Onkels... Wir vermuten, sie wurde dort eingesperrt.
Unsere neue Golden Retriever-Hündin hingegen liebt Kinder. Sie freut sich total, wenn sie die Nachbarskinder sieht und geht auch ganz vorsichtig und zurückhaltend mit ihnen um. Trotzdem sollte man natürlich immer vorsichtig sein.
Ist eine Gratwanderung. Ich finde es toll, wenn Eltern ihren Kindern erlauben, den Hund zu streicheln, mit ihm umzugehen. Andersrum müssen sie eben auch lernen, dass ein Hund eben auch seine Ruhe braucht und man ihn nicht immer stören darf etc. Das es ihm wehtut, wenn man an den Ohren zieht usw.
Unsere neue Hündin ist sowieso eine totale Schmuserin...sie will immer wieder Körperkontakt, ist dabei aber nicht aufdringlich... Wenn sie bei mir übernachten darf (ist ja der Hund meiner Eltern), dann kommt sie morgens früh gaaanz vorsichtig in mein Bett gekrochen , läuft dabei gaaaanz vorsichtig über die Bettdecke um mich ja nicht zu treten..um sich anschließend mit einem Seufzer neben mich zu schmeißen und auf den Rücken zu drehen (ja... sie darf das )
Das mir mein Hund das liebste sei, sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
Mein Hund bleibt mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde.