Da widerspreche ich dir nicht, aber ich denke das man trotzdem regelmäßige Untersuchungen einfordern sollte. Führerschein für 5 oder 10 Jahre und dann muss man eben mit seinen Untersuchungsergebnissen anrücken um diesen zu verlängern. Erst ab einem bestimmten Alter finde ich auch Unsinnig.
Klar fällt das erst auf wenn man kontrolliert wird, ich denke eine 100% Sicherheit hat man nie, aber schon mal besser als das wie es jetzt ist. Führerschein bis man tot umfällt ist auch nicht die richtige Lösung.
Gut dann anders, warum sollte man ein Recht auf Führerschein auf Lebenszeit haben?
Und ja, auch junge Menschen fahren mies, unterschätzten den Alkohol, haben zu wenig Erfahrung. Aber nur weil man die Erfahrung hat, heißt es noch lange nicht das man damit alles andere wett macht.
Gut, wir haben da vielleicht ein extrem Beispiel zuhause. Wir hatten vom ADAC einen Fahrlehrer da der mit meinem Schwiegervater eine Runde gefahren ist. Er kann nur Empfehlungen aussprechen, aber leider nicht verbieten (wir dachten das dann wenigsten Schwiegermama sich überzeugen lässt). Naja, seine Empfehlung war das mein Schwiegervater nicht mehr fahren soll. Natürlich hat der Mann in den Augen meiner Schwiegereltern keine Ahnung
Komisch, als ich jung war hieß es "steig nicht zu jemandem ins Auto der was getrunken hat", wer kennt nicht jemanden der sich zu Tode gefahren hat und vielleicht noch andere mit rein gezogen hat. Vielleicht macht es für mich deswegen keinen Unterschied ob Alkohol, Alzheimer, Tabletten oder sonst was. Wenn die Wahrnehmung getrübt ist oder aus sonst einem Grund nicht mehr funktioniert, hat man am Steuer nichts zu suchen. Gleich ob jung oder alt.
Ich habe ja keine Angst um die beiden, ganz ehrlich meine Schwiegermutter weiß von dem Risiko, aber was ist wenn mal wirklich was schlimmes passiert? Bis jetzt waren das immer nur kleinere Unfälle, aber warum muss erst was richtiges passieren? Hallo, der Mann hat Aussetzer. Ist schon mehrmals verloren gegangen, ist teilweise aggressiv, der hat am Steuer nichts verloren. Als Familienmitglied kämpft man da gefühlt auch gegen Windmühlen.
Nächste Woche hat mein Mann einen Termin mit seinem Arzt und das mit der Führerscheinstelle habe ich gestern meinem Mann erzählt, irgendwie muss da was passieren. Aber das Autofahren ist ja nur ein kleiner Teil davon.
Mir wird Angst und Bange, so viele wie hier von Beispielen in Verwandtschaft und Bekanntschaft erzählen - wer da draußen so alles rumfährt...
"Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin
Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern
Ach Quatsch, es fahren auch ganz viele ganz normale da draußen rum. Mit einem Tauglichkeitstest alle paar Jahre wäre es halt etwas sicherer.
Und mit den Rasern, ich finde zumindest die, die innerorts rasen sollten wesentlich härter bestraft werden, klar, die auf der Autobahn auch, aber
wenn ich sehe das mit 50 bei mir durch die Spielstraße gebrettert wird, da bekomme ich Brechreiz, neulich hatte ich einen Sprinter auf der Stoßstange kleben,
der hat mich ganz böse angeguckt als er mich überholt hat.
Spinner!
Manchmal ist der Bezug zur Realität halt einfach in der Wäsche...
Wir schreiben gerade eine Ausbildungsstelle aus und in den letzten Tage häufen sich die Bewerbungen, die beginnen mit
Sehr geehrter Frau ...
Lesen die denn das nicht Kontrolle?
Ich muss zugeben, dass ich diese Bewerbungen gedanklich quausi schon aussortiere, noch bevor ich mehr gelesen habe , mich nervt das tierisch.
Zum Glück taugt der Rest der Bewerbung meist auch nicht mehr als die Anrede...
Aber natürlich.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)