Also, wenn ich mit 40 Jahren noch Unterhalt von meinen 65-70 jährigem alten Eltern haben möchte, fände ich das schon ziemlich schräg.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Also, wenn ich mit 40 Jahren noch Unterhalt von meinen 65-70 jährigem alten Eltern haben möchte, fände ich das schon ziemlich schräg.
Du kannst dir anscheinend nicht im Ansatz vorstellen, dass Eltern ihre Kinder freiwillig unterstützen möchten. Ja, auch wenn sie schon in dem Alter sind. Stell dir einfach mal vor, dein Sohn müsste eine neue Ausbildung machen, weil er einen (Arbeits-)Unfall hatte und den alten Job nicht mehr machen kann oder er findet keinen Job, nach dem er arbeitslos geworden ist und rutscht in Hartz IV. Ich kenne keine Kinder, die dann von den Eltern was "haben möchten", aber genug Eltern, die trotzdem unterstützen. Wenn du deinen Sohn dann hängen lassen würdest, fände ich das eher schräg.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Natürlich kann ich mir vorstellen, daß Eltern in dem Alter ihre Erwachsenen Kinder noch unterstützen möchten, aber es wäre MIR als Erwachsene unangehm meinen alten Eltern, die schon in Rente sind, noch auf der Tasche zu liegen.
( ein Arbeitsunfall ist etwas anderes )
In der Regel versuchen doch Eltern immer ihre Kinder in irgendeiner Art und Weise zu unterstützen, egal wie alt sie sind.
Für sie sind es doch immer noch ihre Kinder , ob man das dann annimmt oder nicht, lassen wir mal außen vor.
Liebe Grüsse, Velimaus
"Wenn ich mal alt bin, möchte ich nicht jung aussehen, sondern glücklich."
Es geht ja auch nicht um "auf der Tasche liegen", sondern, dass dem Kind geholfen wird, nicht aus dem sozialen Netz zu fallen und einen Weg aus der Arbeitslosigkeit zu finden. Das sind ja Kinder, die eine neue Ausbildung machen wollen und nicht faul auf der Haut liegen. Ich bin da sehr bei veli, Eltern wollen gerne helfen, jedenfalls die allermeisten.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Ich war froh, das mir meine Eltern in Zeiten größter finanzieller Not zur Seite stand.
Da war ich 33.
Sie wollten auch viel mehr finanziell helfen, aber da habe ich dann doch den für sie sichereren Weg der Bank/komplette Umschuldung/nachträgliche Sicherung durch Grundbucheintrag bei meiner Wohnung/Ratentilgung plus Nebenjob gewählt.
Dadurch hatte/habe ich natürlich Nachteile, wahrscheinlich bis an mein Lebensende, aber ich war jung genug, das für 6 bzw. 11 Jahre zu stemmen.
Heute ist das Geschichte, zum Glück.
Edit : Auch letzten Juni/Juli/August wäre ich ohne Mama richtig aufgeschmissen gewesen. Ich bin mir aber sehr sicher, das das auch jede Mutter getan hätte, wenn sie es denn kann.
Never judge a book by its cover...
Ein Freund von mir ist 37, ist jetzt mit dem zweiten Studium fertig (er hatte nachträglich nochmal ein weiteres Fach auf Lehramt studiert, der erste Studiengang wurde dafür angerechnet) und wartet auf einen Referendariatsplatz. Er hat noch nie wirklich gearbeitet, nur mal ein wenig gejobbt und wohnt noch immer zu Hause.
Er hatte zwei Jahre lang jetzt gesundheitliche Probleme, weswegen sich sein Abschluss nochmal verzögert hat. Über meinen Mann bzw Kontakte könnte er aus Aushilfslehrer 20 Stunden pro Woche jobben, bis sein Ref startet (wohl erst nächstes Jahr). Auf das Angebot ist er noch nicht eingegangen. Ich mag ihn, aber das kann ich echt nicht verstehen, denn seine Eltern zahlen ja nicht nur seine „Kost und Logie“, sondern auch das Auto, Dauerkarte, Ausgehen und Urlaube. Da finde ich es doch schwer, für ihn und für seine Eltern Verständnis zu haben. Klar, sie scheinen ja die Situation ok zu finden, aber man kann sich schon wundern.
Und selbst da - lass sie doch machen - jeder wie er will.
"Ich hab keinen Plan, es betrifft mich nicht, aber ich hab dazu ne Meinung und die vertrete ich" hilft keinem - auch euch selbst nicht.