Im Instagram-Account der Tagesschau steht ein Beitrag, dass über die Wiedereinführung der Wehrpflicht debattiert wird. Oder über ein „Dienstjahr“ für Jungen und Mädchen/Männer und Frauen nach der Schule oder nach der Ausbildung, entweder in der Bundeswehr oder im sozialen Bereich.
Die Kommentare haben mich ehrlich gesagt entsetzt. Wenn wie geplant, die Bundeswehr „aufrüstet“, oder spätestens jetzt aufgrund der aktuellen Geschehnisse muss es doch möglichst viele Leute geben, die wissen, wie man sich im Ernstfall verhält in der Truppe, oder auch wie die „Hardware“ funktioniert (und hoffentlich nicht eingesetzt werden muss). Ich habe nur quer gelesen, aber 90% oder mehr der Kommentare lauten „Sklaverei von jungen Leuten“, die „Älteren bestimmen mal wieder, was die Jungen machen sollen“, „Ich soll nach der Ausbildung was für den Staat tun? Ich zahle doch schon Steuern“, „billige Arbeitskräfte für die Pflege“, „Die Zeit junger Menschen gehört ihnen selbst und nicht dem Staat“, „gar keinen Bock“…tbc.
Ich finde es erschreckend, wie wenig viele junge Leute bereit sind, etwas für die Gesellschaft zu tun. Zu „meiner Zeit“ gab es noch die Wehrpflicht und ich musste nach dem Abi auch ein Jahr sozusagen für fast nichts arbeiten, bevor ich zum Studium konnte. Das finden/fanden alle nicht gut, aber letztlich macht doch so ein Jahr doch auch irgendwo etwas Sinn.
„Das interessiert mich nicht.“ - Die Bohne
„Die Lorbeeren von heute sind der Kompost von morgen.“