Worüber habt ihr euch heute gewundert?

[juttali]

über das neuen Zivilschutzkonzept, also daß Privatpersonen wieder Lebensmittel und Trinkwasser bevorraten sollen

macht das jemand von euch?

Ehrlich gesagt nein. Und ich will eigentlich von meiner aktuellen Vorratshaltung noch ganz weg. An 6 Tagen die Woche könnte ich von 7 - 24 Uhr einkaufen gehen; wozu soll ich bitte dann bevorraten?

Trotzdem könnte ich mind. 10 Tage ohne einkaufen nicht verhungern und wahrscheinlich könnte noch locker jemand mitfuttern :
Gewürzgurken, Oliven, Sardellen, Thunfisch, Knäcke, Vollkornbrot, Dosentomaten, Mais, Kidneybohnen, Ravioli, Tütensuppen, Nudeln, Reis, Rest an Kartoffeln, H-Milch, Mandelmilch, Säfte, Wasser, Lightgetränke, Linsen und der Kühlschrank ist auch noch gut befüllt - ich bräuchte nur eine Feuerstelle und es würde laufen...

Edit : Pfirsiche in Amaretto hätte ich auch noch (gibt es immer bei Aldi, bevorrate ich dann - schmeckt irre gut mit Vanilleeis)

[Cara]

Na ja, so einfach wegstecken würde ich das nicht. Wenn ein Cyber-Angriff auf das örtliche Wasserwerk erfolgen würde, gäbe es erst mal kein Trinkwasser mehr. Und dann nutzen Trockennudeln wenig. Oder ein Angriff auf das Elektrizitätswerk. Da muss man nicht überlegen, wie man das Essen heiß bekommt. Die Sachen in der TK tauen dann auch langsam auf. Campingkocher ist angesagt. Und Kerzen. Und das finde ich wichtig.

Hier im Kreis wurde ein Krankenhaus Opfer eines Angriffs. Der Virus kam ins Netz, legte alles lahm. Retten konnte man wenig. Das KKH konnte 7 Tage nicht operieren, alles musste händisch gemacht werden. Wichtige Operationen wurden in einem anderen KKH gemacht. Patienten mussten verlegt werden. Man stelle sich mal vor, auch die anderen KKH sind dann befallen. Man hatte keinen Zugriff auf die Patientendaten, auf das Röntensystem, auf gar nichts. Die Attacken, die auf die privaten Rechner gestartet werden, können eben auch auf die "großen" Firmen übergehen. Und wenn ein Angriff erfolgt und man legt das E-Werk, den Wasserversorger und ein paar KKH lahm, tut sich wenig. Ich denke, das werden die Kriege der Zukunft sein. Inwiefern ich mich da mit 10 l Wasser "über Wasser" halten kann, ist fraglich. Aber eine Chance ist es.

[LinniMaus]

Die habe ich nicht Juttali.
Die hätte ich aber gerne!

Ne, ohne Witz jetzt, bis auf das Wasser gehe ich eigentlich davon aus das mit den trockenen Sachen und den Konserven, jeder deutsche Haushalt, der nicht
gerade Hartz IV ist, 10 Tage ohne einkaufen überleben könnte.

[Cara]

Linni, davon gehe ich eben nicht aus. Ich habe mir neulich angehört, dass es eine "wahre Freude" ist, jeden Artikel, den man zum Essen benötigt, frisch zu kaufen. Und wenn ich manchmal in die Kühlschränke schaue von Leuten, die keinen Vorratskeller/kammer haben, dann können die keine 5 Tage überleben.

[juttali]

Na also ich hätte aktuell :
5x 1L + 4x 0,5L Stilles Wasser
7x 1L Wasser mit Kohlensäure
ca. 6L Erfrischungsgetränke
ca. 8L Saft

*für Sommer, 7.Stock, Vollzeit und Job finde ich das eigentlich vollkommen normal, es war auch schon deutlich schlechter und wenn mal Schwip Schwap light und koffeinfrei beim Lidl im Angebot ist ODER ich eine Coke light Kiste da habe, sind es noch einige Liter mehr...

[juttali]

Die habe ich nicht Juttali.
Die hätte ich aber gerne!

Ne, ohne Witz jetzt, bis auf das Wasser gehe ich eigentlich davon aus das mit den trockenen Sachen und den Konserven, jeder deutsche Haushalt, der nicht
gerade Hartz IV ist, 10 Tage ohne einkaufen überleben könnte.

Die gibt es immer an Weihnachten und an Ostern und da kaufe ich gnadenlos mal 6 oder 8 wuchtige Gläser (mit Vanille sind die auch lecker).

Und ja, von der These 10 Tage sollten hin hauen, da gehe ich auch mal von aus, zumindest bei den Leuten, dessen Vorratsraum/-schrank ich schon mal gesehen habe...

[monro]

Mit Wasser sieht es bei uns auch eher schlecht aus. Wenn mir mal 4 Liter im Haus haben, dann ist das viel. Dazu kommen wahrscheinlich noch 3-4 Liter Saft, das war es. Wir wohnen neben 3 Supermärkten, der Bedarf zum bevorraten ist dadurch sehr gering.

Dafür können wir uns ganz im Dschungelcamp-Stil mehrere Tage aus unserem 5kg Sack Reis ernähren (ok, da bauchen wir auch Wasser) und wenn das nicht klappt, können wir uns zumindest mit jeder Menge Wein, Jack Daniels und Rum die Lage schön trinken

[Beautybuendel]

Ich kaufe auch gerne bei Aldi ein, wüsste nicht, was daran verwerflich ist. Importierte, unnötige Ware hat unser Edeka viel mehr als Aldi, da rege ich mich eher auf, wenn ich all die Exoten sehe. Dazu hat Aldi viel Regionales und Bioware, auch Wein von badischen Winzern. Aldi bezahlt seine Angestellten anständig und solche Skandale wie bei Lidl habe ich noch nicht mitbekommen. Alnatura zB verhindert systematisch Betriebsräte in seinen Filialen.

Welche Skandale gab es denn bei Lidl, die Aldi nicht auch hatte? Zudem erinnere ich mich, war Lidl der Vorreiter für Mindestlohn/ fairen Lohn.
Frage mich immer wieder, wie wenige Autoren es geschafft haben, Lidl besonders schlecht dastehen zu lassen. Discounter und auch Lebensmittelketten geben sich da nicht viel.


Zur Bevorratung:

Cara, bevor ich verhungere esse ich auch Trockennudeln. Warum nicht?

Diese Pläne werden seit 4 Jahren diskutiert - das aktuelle Beschließen bringt mMn Panik in die Bevölkerung und bietet mal wieder Möglichkeiten zu wahnwitzigsten Verschwörungstheorien... Doofe Vorgehensweise...

[LinniMaus]

Linni, davon gehe ich eben nicht aus. Ich habe mir neulich angehört, dass es eine "wahre Freude" ist, jeden Artikel, den man zum Essen benötigt, frisch zu kaufen. Und wenn ich manchmal in die Kühlschränke schaue von Leuten, die keinen Vorratskeller/kammer haben, dann können die keine 5 Tage überleben.

Bis auf meine Single Kumpels - die allerdings die TK voller TK Pizza haben, hat jeder in meinem Bekanntenkreis die Schränke voll mit Konserven und Nudeln/Reis.
Klar gäbe es nicht 10 Tage immer alles, aber es wäre sicher was da.
Ich kaufe auch jede Woche mind. 2 mal frisch, gar keine Frage, aber so Sachen wie Kidneybohnen, Erbsen, Mais z. B. habe ich immer da. Selbst Katzenfutter würde
mind. für einen Monat, wenn nicht 2 reichen.
Und ich sehe das nicht mal als Hamstern, ich habe nämlich noch nie drüber nachgedacht das es mal so weit konmen könnte, das es nichts mehr gibt und
ich bin auch noch nicht so alt das ich es mal mitbekommen hätte im Leben.

[Friederike99]

Interessant. Auch leicht befremdlich. Unsere Ernährung im Krisenfall wäre mit den aktuellen Vorräten eher schwierig. Unser Keller ist zu warm, um Gemüse und Obst zu lagern. Gefrierschrank hilft ja ggf. nicht. Getränke sind wenige da. Konserven kaufen wir außer ab und an Tomaten und, falls jemand nach Frankreich kommt, Cassoulet, praktisch nicht. Wir hätten eine seltsame Mischung aus eigenen und fremden Urlaubsmitbringseln, die teils seit Jahren hier rumstehen - komische Wurst/Pasteten usw.. Allerdings würden meine selbstgerechten Marmeladenvorräte uns einige Wochen am Leben halten. Nudeln sind auch da. Und ja, der Alkohol würde auch eine Weile trösten
Ich hatte eine Kindheitsfreundin (in den 70er Jahren), deren Eltern tatsächlich so einen sorgsam zusammengestellten Konservenvorratskeller inkl. Bunkerausstattung (Kerzen, Notstromaggregat und was weiß ich noch) hatten, für Katastrophen ("falls der Russe kommt". Meine Eltern hatten den Keller voll mit Selbstgemachtem, aber so etwas hatte ich noch nie gesehen und habe sehr gestaunt.