ich will einen e reader oder doch en tablet?

[BadMouse]

Ich benutze das PC-Programm Calibre um meine Bücher zu sortieren und hin und herzuladen. Soweit ich weiß kann man damit auch Kindle-Sammlungen anlegen. Vielleicht probiert ihr es damit mal.

Genau diese Funktionen waren für mich auch ein Grund auf das Nexus auszuweichen - mein Akku hält a. 5 Stunden lesen aus, das reicht mir vollkommen. In der MoonReader App sehe ich sofort wieviel ich schon von einem Buch gelesen habe, kann mir den "Buchrücken" durchlesen, sehe gleich auf der Startseite die zuletzt gelesenen Bücher und die Kindle-App gibts ja auch um direkt von Amazon zu kaufen.
Mir gefällt auch, dass ich die Schriftarten, Hintergründe, Größen usw. verändern kann und auch die Helligkeit. Abends im Bett hab ich die Beleuchtung weiter runter gedreht als unter Tags bei Tageslicht.

Aber natürlich, es ist kein E-Ink Reader, die Vorteile von diesen sind halt auch nicht schlecht.

[Iridia]

ich lese manchmal wirklich eine Woche lang fast meine gesamte Freizeit durch, ist eigentlich klar, dass man mit 6 Büchern in der Woche einen anderen Akkuverbrauch hat als jemand, der nur paar Seiten vor dem Schlafengehen liest, soviel zum Thema "wochenlange Akkuleistung".

[Mäusken]

Die wochenlange Akkuleistung bezieht sich auf ein Leseverhalten von durchschnittlich einer halben Stunde pro Tag.

Ich habe das einfache Kindle-Modell mit Tasten und mag es sehr gerne. Der allergrösste Vorteil ist, dass ich ihn immer dabei habe, er ist sehr leicht, klein und flach. Ich lese überwiegend in der Bahn, da wäre mir ein Tablet schon zu sperrig. Vor dem Kauf hatte ich mir verschiedene eReader-Modelle im Buchhandel angeschaut, die waren mir aber im letzten Sommer noch alle zu langsam und vor allem das Blättern zu flackerig. Ich emfand den Kindle als deutlich schneller.

Die Optik ist optimiert fürs Lesen, die Augen ermüden nicht. Ob man ein Buch gelesen hat oder nicht, sieht man übrigens an den Pünktchen unterhalb des Titels in der Übersicht, je mehr gelesen, desto mehr Pünktchen. Der Kindle zwingt einen, selbst Ordnung zu halten, ich habe verschiedene Sammlungen, so kann ich auch ersehen, ob ich ein Buch habe, weil es kostenlos war oder ob ich es mir gekauft habe - wenn ich es gekauft habe, muss die Motivation grösser gewesen sein Ein Buch kann gleichzeitig in mehreren Sammlungen sein, so dass ich auch eine Sammlung "gelesen" habe. Den Großteil der gelesenen Bücher lösche ich übrigens wieder vom Gerät, es bleibt ja immer noch in der Cloud und kann später von mir bei Bedarf wieder geladen werden. Das Kaufen von ebooks mit dem Kindle/Amazon-System ist super einfach und schnell, die Bücher werden per WLAN direkt aufs Gerät geladen.
Für mich ist eines der Hauptargument für Kindle der Preis der ebooks. Deutsche Bücher sind zwar ladenpreisgebunden, aber englische Bücher gibt es deutlich günstiger, und dann gerne auch mal im Angebot als Kindle-Angebot des Tages. Ich bin an das Lesen englischer ebooks sehr gewöhnt, das habe ich schon vor über 10 Jahren gemacht, als in Deutschland noch so gut wie keine ebooks verkauft wurden (damals dann auf dem Pocket PC).

Ich habe in den letzten Jahren so gut wie nicht mehr im Bett gelesen, da das bei mir als strikter Rückenlieger und dem Gewicht der Bücher, dem Aufstellen der Arme etc. zu beschwerlich war. Der Kindle ist leichter vom Gewicht her und einfacher zu halten, jetzt lese ich sogar hin und wieder mal im Bett.

Wer überwiegend zuhause liest und vielleicht eher weniger, für den ist ein Tablet sicher keine schlechte Wahl, ansonsten würde ich für das Lesen unbedingt zum eReader raen.

[Irrlicht]

Wobei man Epub auf mime (Kindle) umwandeln kann.

Mit dem Programm Calibre und einem bestimmten Plug-In kann man die Bücher vom epub-Format (welches z.B. Sony, Kobo usw. verwenden) ins Amazon-Format für den Kindle umwandeln - und umgekehrt. Das ist aber nicht ganz legal, weil man damit auch den Kopierschutz umgeht

ich lese manchmal wirklich eine Woche lang fast meine gesamte Freizeit durch, ist eigentlich klar, dass man mit 6 Büchern in der Woche einen anderen Akkuverbrauch hat als jemand, der nur paar Seiten vor dem Schlafengehen liest, soviel zum Thema "wochenlange Akkuleistung".

Ich lese abends in der Woche immer eine gute Stunde - und mein Sony hält trotzdem wochenlang 2 Wochen sind es auf jeden Fall, vielleicht drei, ich habe das noch nie so 100% nachgehalten. Jedenfalls ist die Akkuleistung im Gegensatz zu Tablets usw. gigantisch.

Vorteil ist sicher auch, das so ein Reader wesentlich leichter ist als ein Tablet. Den Sony kann ich bequem mit einer Hand halten, ich weiß nicht, ob das mit so einem großen Tablet so einfach und bequem möglich wäre. Ich lese fast nur im Bett, liege dabei auf der Seite und hab den Reader locker in der Hand oder lehne ihn ans Kissen, sehr bequem. Viel schöner als mit so einem dicken Schinken *g*

Meine Bücher habe ich alle auf dem PC - und nicht in einer Cloud (will ich auch gar nicht). Es gibt ja bei den Amazon Geräten auch so Tools, mit denen die Lesegeschwindigkeit usw. ausgelesen werden kann, das sind alles Sachen die ich so nicht haben will (ich möchte nicht von Amazon überwacht werden wann ich lese, wie und wie schnell bzw. was). In einem anderen Thread hier war da mal die Rede von.. Aber da ich keinen Kindle habe, betrifft mich das eh nicht. Gab es nicht mal Fälle, in denen Amazon die Bücher von Usern in der Cloud gelöscht hat, nachdem sie ihr Benutzerkonto bei Amazon gelöscht haben? Danach waren auch alle Bücher nicht mehr zugänglich. Also ich sichere meine Daten lieber selbst und lasse sie nicht irgendeiner Cloud schweben....

[Mäusken]

Das eine tun heisst nicht das andere lassen. Für alle Fälle ziehe ich ab und zu meine Bücher auch mal auf den PC. Wobei der "Wert" eines Buches für mich nach dem ersten Lesen sowieso sinkt.

Auf der anderen Seite werden ebooks bei Amazon auch schon mal überarbeitet, das heisst, Fehler korrigiert. Ich habe das so eingestellt, dass ich automatisch die aktuelle Version auf mein Gerät gespielt bekomme. Paranoide Menschen werden da schnell was von möglicher Zensur schreiben, aber ich finde es komfortabel, wenn z.B. Fehler in der Formatierung, Rechtschreibfehler etc. ggf. überarbeitet werden. Und es gibt Bücher, die immer mal wieder an den technischen Stand angepasst werden, wie z.B. die Bücher zu den Kindlegeräten von Matting.

[shirl69]

Ich lese auch auf Kindle und iPad. Beim Kindle habe ich das einfachste Modell mit den Tasten und würde mich immer wieder dafür entscheiden. Es ist das leichteste Modell und ich komme mit den Tasten besser klar als mit dem Touchscreen. Mein Freund hat den Paperwhite und das ist nett wg der Beleuchtung, aber auch schon wieder schwerer. Muss ich nicht haben.

Ich ziehe mir die Bücher auch immer auf beides, d. h. wenn ich für die Firma unterwegs bin und mal irgendwo Wartezeit oder Leerlauf überbrücken muss, kann ich mein aktuelles Buch auf dem iPad weiterlesen. Mittlerweile mach ich das auch ganz gerne. Die Fläche ist größer und man kann so schöne rote Lesezeichen machen Aber auf Dauer zu schwer und ja, am Akku saugt es auch ganz schön...

Calibre nutze ich auch, da ich nicht alles bei Amazon kaufe und so trotzdem ohne langes Heckmeck die Bücher auf den Kindle bekomme. Ein Hoch auf dieses Programm!

[Irrlicht]

Das eine tun heisst nicht das andere lassen. Für alle Fälle ziehe ich ab und zu meine Bücher auch mal auf den PC. Wobei der "Wert" eines Buches für mich nach dem ersten Lesen sowieso sinkt.

ne, natürlich nicht. Aber viele kümmern sich nicht wirklich darum. (also um das Sichern der Daten). Ich meine das jetzt allgemein, nicht nur bei Büchern. Ich sichere regelmäßig meine Daten (doppelt), nachdem ich selbst fast Opfer eines Crashs gewesen bin. Andere machen das halt nicht, sie denken da nicht drüber nach, was passieren kann wenn mal was "abraucht".

Man schaue in das große DSLR-Forum..das hat am Wochenende einen Crash gehabt. Es gibt kein Back-up. Und alle!!! Fotos, die in den ca. 15 Jahren der Existenz dieses Forums hochgeladen wurden sind WEG! Okay, das ist OT - aber zeigt eben, wie wenig sich viele darum kümmern, ihre Sachen zu sichern. Ich finde das mit dem Forum total schade..das war eine unerschöpfliche Quelle für Fotos, Anleitungen, Beispielbilder von Kameras+Objektiven. Alles weg!

Sorry für OT.

Aber seine Sachen zu sichern gehört ja auch irgendwie zum Gebrauch von solchen Geräten dazu - es vergessen nur viele.

[BadMouse]

Mein 7" Tablet wiegt auch nicht viel mehr als ein Kindle ... Alternativ könnte man sich ja auch noch den Kindle Fire anschauen, das ist ja auch so ein "Mischmasch", allerdings würde ich da - aufgrund der Einschränkungen und der vielen Werbung drauf - eher ein normales Tablett oder einen normalen Kindle wählen.

[Iridia]

Für mich ist eines der Hauptargument für Kindle der Preis der ebooks. Deutsche Bücher sind zwar ladenpreisgebunden, aber englische Bücher gibt es deutlich günstiger, und dann gerne auch mal im Angebot als Kindle-Angebot des Tages. Ich bin an das Lesen englischer ebooks sehr gewöhnt, das habe ich schon vor über 10 Jahren gemacht, als in Deutschland noch so gut wie keine ebooks verkauft wurden (damals dann auf dem Pocket PC).

mir gefallen auch oft Bücher, die nur auf e-Book erscheinen, manche sind kostenlos oder kosten 2-3 Euro, da gibt es noch keinen Buchpreis. Bei regulären Büchern kaufe ich dann doch lieber das Buch, weil ich es weiterverschenken oder -verkaufen kann, was es für mich bedeutend preiswerter macht als die um wenig verbilligte e-Book-Fassung, allerdings - wenn Bücher als Serie angelegt sind, sind mir die e-Books lieber, weil schnell ein ganzes Regalbrett nur von einer Serie belegt ist.
Bei den Kochbüchern hab ich gesehen, dass es sogar welche gibt, die interaktiv sind, z.B. "Sweets" von Nicole Stich, die allerdings nicht auf Amazon, nur über den e-Book-Shop, mit eingebundenen Phasenfotos, Einkaufslisten etc. Da ich das nicht wusste, hab ich mir bei Erscheinen das als Buch gekauft und hätte, wenn es da gewesen wäre, lieber zu der erweiterten e-Book-Fassung gegriffen.
Auch bei Romanen gibt es das, man kann da ab einem bestimmen Punkt entscheiden, in welche Richtung die Alternativen einer Handlung gehen, ist sicher ganz witzig und in einem normalen Buch nicht machbar gewesen.

Ich hab überhaupt festgestellt, dass manche internationale Zeitschriften, in meinem Interessengebiet viele Kochzeitschriften, ganz anders daher kommen. Martha Stewarts "Living" verbindet Panoramablicke, aufklappbare Fotos (bei Kuchen also auch noch, wie er innen aussieht, wenn man das Foto anklickt), Sandwiches, wo sich die Zutaten von oben kommend, nach und nach auf das Brot legen und man dazwischen sieht, wie sie geschnitten werden, eingebundene Zubereitungsvideos und bei der Werbung gleich die Werbespots, wie sie in Amerika ausgestrahlt werden, falls man sich die ansehen will. Das sind so Sachen, die das einfache Buch oder der Reader nicht kann, aber die ausgereifteren sicher alle auch können werden.
Ich hatte mal ein Buch, wo man bei den wechselnden Orten gleich auf einer mit dem Ortsnamen verlinkten Karte sehen konnte, wo die liegen.

Die Übersetzungsfunktion auf dem Kindle finde ich allerdings auch toll und ich hab angefangen, Bücher in englisch zu lesen und einfach anzuklicken, was ich wissen will, das ist mir auf dem iPad nie richtig gelungen, obwohl es theoretisch auch funktionieren soll. Bei mir ersetzt irgendwie kein Medium das andere. Ich lese physische Bücher und ziemlich gleich viel auf iPad und Kindle, aber mitunter unterschiedliche Sachen.

[Irrlicht]

Für Kochbücher und Zeitschriften ist ein Tablet sicher besser geeignet, das stimmt... Allein schon wegen der Farben. Und die E-Inks Displays sind ja relativ träge und brauchen ein bissl um sich aufzubauen - jedenfalls bei der Darstellung von Fotos, Grafiken usw. Dafür sind die Reader ja nicht ausgelegt, die sind halt einfach "nur" zum Lesen gedacht.

Mit pdf-Dateien können auch nicht alle Reader so gut umgehen. Mein Sony macht das super, ich merke da keinen Unterschied zu normalen ebooks. Ich weiß nicht, wie die anderen Reader sich da schlagen. Was eben nicht so gut u. schnell funktioniert sind Grafiken usw. z.B. gibt es ja bei Herr der Ringe auch Karten. Da braucht er ein bissl, bis sie richtig dargestellt ist und das scrollen ist etwas mühsam. Macht mir aber jetzt nicht so viel aus, dafür ist das Lesen halt sehr angenehm.