Thema Abnehmen- wer hat Tipps oder will mitmachen?

[Exuser42]

ohne dass sich alles ums Essen, Hunger und Figur dreht.

Das halte ich, auch aus eigener Erfahrung , ohnehin für das Gefährlichste und Hinderlichste beim Abnehmen.

Lieber eine etwas von dem, was man gerne mag, gegessen, als einen ganzen Tag nur von Brühe und Luft ernährt und permanentes Gedankenkreisen um Hunger, Appetit, Verleiden und am Ende doch schwach werden. Es bringt wenig, ein kalorienhaltigeres aber leckeres Essen zu vermeiden, um sich mit x Portionen Joghurt, Müsli, etwas Obst, etwas von diesem und von jenem am Ende eines Tages doch derber ernährt zu haben. Das summiert sich.

[CurlyGirlie]

Mir ist vorhin aufgefallen, dass ich in in diesem Thread von einem Verlust von zwei Kilo in zwei Jahren geschrieben habe, ich meinte natürlich 22 Kilo.
Hab es editiert.

[Butterkeks]

Mir ist vorhin aufgefallen, dass ich in in diesem Thread von einem Verlust von zwei Kilo in zwei Jahren geschrieben habe, ich meinte natürlich 22 Kilo.
Hab es editiert.

Curlie, ich wollte schon schreiben "Respekt" - 2 kg in 2 Jahren ist der Hammer

[Purzel]

Ich hatte das auch lieber unkommentiert gelassen. Wollte Curlie den Stolz und die Euphorie nicht nehmen

[CurlyGirlie]

Oh Mann

[Iridia]

Egal, du hättest trotzdem gewusst, wie es langfristig runter geht. Das Prinzip ist entscheidend.

[CurlyGirlie]

22 Kilo in 22 Jahren, tooooooll
Wobei ich hab ja dann geschrieben hatte, dass ich von 60 auf 82 Kilo, äh, umgekehrt, abgenommen hatte,
aber das hat wahrscheinlich keiner mehr weiter gelesen, ja is gut Curly, 2 Kilo in zwei Jahren, die weiß, wie es geht, Köpfchen tätschel, NEXT POST please...

[Datura]

Wenn man bedenkt, daß viele 2 Jahre nach einer Diät mehr wiegen als vor der Diät, wären 2 Kilo in 2 Jahren gar nicht mal schlecht.

Was Laufen angeht, finde ich, daß man als blutiger Anfänger zunächst nicht ans Kalorienverbrennen denken sollte.
Richtige Anfänger halten ja oft keine 200m durch, und entsprechend wenig eignet sich das Laufen zum Kalorienverbrennen.
Erstmal muß man die Kondition auf ein Level bringen, das es einem erlaubt, auch eine größere Strecke zu laufen.
Vorher ist das ja nur Frust und Qual.
Bis dahin ist es ein steiniger Weg, der sich aber imho lohnt.
Bei einem anstrengenden Geländelauf verbrennt man, inklusive Nachbrenneffekt, pro Kilometer locker 100kcal. Bei einem Lauf von 5km sind das 500kcal, eine ganze Tafel Schokolade. Das fällt buchstäblich ins Gewicht.

Und ganz wichtig: Auch wenn nach dem Lauf der Bärenhunger auf Kohlenhydrate kommt, keiner Freßattacke verfallen!
Ich finde das teilweise echt schwer, dann nicht die Packung Kräcker im Schrank zu killen.
Da ist man ja schnell geneigt, letztlich mehr Kalorien zu sich zu nehmen als man es ohne Sport getan hätte.
Vor allem hält dieser "Sog" nach Kohlenhydraten an. Hat man es bei einer Mahlzeit geschafft, Bergen von KHs zu widerstehen, kommt der Gibber bei der nächsten Mahlzeit schon wieder.
Wenn man nicht konsequent einfache KHs meidet, ist es schwer, seines Appetits habhaft zu werden, und man muß immer wieder neu damit kämpfen.

Also wehret den Kohlenhydraten, insbesondere der Fructose.

[Dornröschen]

@Mayanmar: Ich finde es klingt (unabhängig vom Abnehmen, das sei jetzt mal irrelevant) ungesund, wie Du Dich ernährst (das Beispiel oben ist gemeint). Du isst (meiner Einschätzung nach zumindest, aber auch der der DGE) viel zu wenig Obst und Gemüse.

Ich sage das speziell bei Dir, weil Du erwähnt hast, dass Du auch sehr krank bist. Ich glaube nicht, dass Essen uns gesund machen kann. Aber ich glaube, dass Essen uns krank machen kann.

[Datura]

Zum Thema Laufen:

ich mache es vermutlich auch deswegen gern, weil ich gern tanze, meine Art zu walken, auch wenn es keiner sieht, ist da ganz nah dran. Es ist unheimlich rhythmisch.
Pilates ist auch toll, formt auch sehr effektiv den Körper, aber ich brauche einige Einheiten Pilates um so abzunehmen wie eine Runde (praktisch mit Pilates) zu laufen. Ich denke in der Zeit trotz Musik auch über sehr viele Sachen nach oder konzentriere mich auf den Körper. Ich empfinde es nie als verlorene Zeit, sondern als eine, in der ich lediglich den Körper bewege, statt dabei zu sitzen und dabei frische Luft kriege, da ich tagsüber im Büro sitze. Die Haut ist gut durchblutet und es macht auf sanfte Art wach. Bin ich unleidlich, komme ich entspannt und locker wieder zurück. Es aktiviert den Stoffwechsel bereits morgens und verbrät den ganzen Tag auf höherer Flamme Energie. Es härtet ab, bei fast jedem Wetter zu gehen. Wenn ich mal schlapp bin, höre ich mehr Balladen, aber 30 Minuten gehen sehr schnell um.

Früh Sport zu machen - wenn es schüttet, Schlamm liegt oder Tiefschnee ist, laufe ich nicht - hatte für mich einige Vorteile. Angefangen habe ich das mal im Sommer, weil es nur da angenehm frisch und noch nicht so drückend heiß war und dann bin ich einfach dabei geblieben. Es ist auch eine Zeit, in der ich vorher nichts gegessen habe, was sich viel angenehmer läuft und nichts vorhabe, wie doch ab und zu nach der Arbeit. Letztlich ist die Zeit egal, so lange man es immer macht, bei mir ist halt früh die Chance am größten, nicht irgendwie noch verabredet zu sein oder einen vollen Magen zu haben.

Was auch gut funktioniert, sind Gewichte, kann man zu jeder Zeit zu Hause. Ein Tipp: wenn jemanden irgendwas zu langweilig ist, unterfordert er sich ohnehin. Anstrengung wird nicht als langweilig empfunden, weil man zumindest hinterher endorphingeduscht ist. Ich mag generell eher die Gefühle direkt nach dem Sport, beim Sport selber nicht immer so. Ich mache Pilates auch mehr als Gewohnheitsprogramm und Kettlebellschwingen ist schwer. Aber das Gefühl danach ist unbezahlbar. Der ganze Körper summt entspannt und angenehm.

Welchen Sport man macht, ist doch aber völlig egal, so lange man ihn wirklich regelmäßig macht, ob man täglich läuft oder Pilates macht, man wird die Erfolge sehen. Bei einigen Sportarten noch eher als bei anderen und sollte man vielleicht einge Sportarten zum Abwechseln nehmen, weil alles irgendwann Routine wird. Die Kunst ist, in der Routine etwas zu sehen, wie man Zähne putzt, es automatisch macht und nicht über Lustfaktoren nachdenkt. Es wird manchmal Spaß machen und manchmal keinen. Das ist völlig normal.
Der lustvoll angefangendste Sport ist nicht gut, wenn man der Lustfaktor verschwindet und man nur deswegen aufhört.

Das lese ich erst jetzt und finde, daß du das alles sehr gut beschrieben hast.
Genau so sehe ich das auch.