Auch wenn ich mir jetzt vorkomme wie Dagobert und Klondyke, der immer die gleichen Geschichten erzählt , aber ich erzähl noch mal gerne, wie ich es gemacht habe
22 Kilo in 2 Jahren, von 82 Kilo nach der Schwangerschaft (in der ich nur 7 Kilo zugenommen hatte) auf 60 Kilo.
Mein Stoffwechsel war nach etlichen halbherzigen Diäten völlig versaut und ab dem 30.Lebensjahr nimmt man eh nicht mehr ab, stimmt nicht, bullshit.
Der Stoffwechsel ist wieder supi, mein Körper hat mir gnädigerweise meine Diäten und meine kleinen Fressorgien verziehen.
Ich hab mir unbewusst das Essverhalten meines Kindes abgekuckt und so wie es eigentlich jedes Kind macht, wenn man es lässt, essen bis man satt ist und da wird kein zweites Tellerchen aufgeladen, so wie vorher.
Was nicht schmeckt, wird nicht reingequält, lieber spielen oder was sinnvolles machen, als aus Langeweile was naschen, weil Hunger ist ja keiner da.
Wenn ich Bock auf was Süßes habe, dann immer her damit. Dann bewege ich mich natürlich mehr, als in den zwei Jahren, wo ich zuhause in Elterzeit war.
Sie ist Einzelkind ist aktiv, also spiele ich viel und ausdauernd mit ihr, wir laufen viel draußen rum und in meiner Arbeit kann es auch vorkommen, dass ich sechs Stunden am Stück nur am flitzen bin.
Was ich so esse, ein normaler Tag, ich war noch nie so ne großartige Frühstückerin, mir geht es auch gut dabei, dann ess ich halt erst Mittags mit der Kleinen was Feines, schön langsam, da hab ich mich unbewusst ihrem Rhythmus angepasst und bin dann wirklich nach einer Portion satt, kein Geschlinge.
Früher war das anders.
Später ein kleines Stück Kuchen, wenn ich Lust drauf hab, zwei.
Abends is(s)t die Familie zusammen, ich setz mich dazu und esse eine Kleinigkeit mit. Später vielleicht noch Schokolade, muss aber nicht.
Jetzt bin ich am überlegen, wie ich es hätte umsetzen können, als Vollzeitarbeitende mit Bürojob, was ich ja jahrelang auch war,
wieder nur essen, wenn ich Hunger habe, für mittags was schönes von daheim mitnehmen, heim, aus dem Auto raus und ein, zwei Runden um den Stadtweiher drehen, ein bisschen Gartenarbeit, duschen, ein Teller leckeres Essen, ein Stück Kuchen, fertig.
Ich bin nicht der Typ, der nach Ernährungsplan essen will, der nach z.B. 15 Uhr nichts mehr isst, dann hätte ich sofort das kontraproduktive Gefühl, dass ich mir was verkneife und das ist bei mir Mist und löst ungute Dinge aus. Also so will ich es beibehalten, es ist schon in Fleisch und Blut übergegangen und ich denke nicht, dass ich wieder so heftig zunehmen werde.