Thema Abnehmen- wer hat Tipps oder will mitmachen?

[Datura]

Achso. Danke.
"in die Ketose zwingen" - wenn ich das schon lese.
Kein Wunder, daß so mancher Körper in den Streik geht und kein Gramm Fett mehr hergeben will.
Und 80% Fett hat auch noch Zeit bis zur letzten Ölung, lol.
Ich bleibe bei meiner Mischkost.

[Exuser67]

ich esse jetzt seit einer Woche morgens Haferflocken mit Pflanzenmilch , einer Banane und ein paar Walnüssen (*meld*) und es geht mir gut wie nie!! Ich halte locker bis zum Mittag durch , hab keinen Blähbauch mehr wie früher nach einem Brotfrühstück - warum hab ich das nur nicht eher gemacht? Ich mags halt lieber herzhaft - ein Käsebrot spricht mich viel mehr an als Müsli oder Nutellabrötchen...es ist zwar inzwischen schon ein bisschen langweilig , aber ich behalte es gerne bei weil ich mich so gut fühle. Ich habs mal eine Zeitlang mit Eiern morgens probiert - aber die kamen mir ganz schnell zu den Ohren wieder raus - obwohl ich Eier mag. Ich glaub ich bin auch überzeugter Mischköstler (und kein Trennköstler)

[Exuser65]

So, nun habe ich mal eine Frage an die Experten:

Wenn ich morgens und dann am späten Vormittag einen Eiweißdrink trinke, nachmittags dann irgendwas hüttenkäsiges mit Gemüse und abends dann "normal" mit Fleisch, Gemüse, KH-Beilage oder Eintopf o.ä. -würde das das noch Sinn machen? Ich kann einfach nicht abends für die Familie normal kochen und selber dann derart verzichten. Und ohne KH geht es dann irgendwie nicht.

[Iridia]

Ja, das geht. Ob du deine zuckerfreie Phase in der Nacht oder vormittags hast, ist egal, solange sie ähnlich lang ist, bei dir würde sie sogar bis nächsten Abend wieder anhalten. Hüttenkäse enthält zwar auch mehr Kohlenhydate, als man denkt, aber mit dem mageren Eiweiß sättigt das zusammen gut und der Insulinspiegl bleibt unten und Fett wird verbrannt. Ich hab mal mit einer Kollegin wochenlang einen großen Salat mit Hüttenkäse gegessen, es war göttlich. Da hatten wir gerade nicht mal Figurprobleme.
Ich esse das sehr gern, darf nur nicht zu kalt sein.

Richtiges No Carb, also ganz ohne KH ist doch normalerweise nur eine Einstiegphase, 2 Tage bis eine Woche, die den Körper schnell daran gewöhnen soll, Körperfett in Zucker umzuwandeln und es nicht von außen zu erwarten. Ich gab das auch mal gemacht, als ich anfing, länger bringt es keinen Vorteil, der mir einleuchten würde, weil der Körper sonst das Eiweiß nur zur Energiegewinnung verjubelt, dafür kann man auch paar KH essen.

[Purzel]

Iridia, ich weiß, dass Du das geschrieben hattest mit den 4-5 Stunden. Steffi hatte Dir zugestimmt, daher fragte ich sie ob sie es auch so macht
Ich danke Dir sehr, für Deine ausführlichen Beispiele und Erklärungen. Da kann ich mich schon eher dran orientieren. Allerdings mit dem Unterschied, dass mich ein Eiweißdrink nicht sättigt.
Nordic Walking mache ich auch, aber am Abend. Morgens bin ich sowas von unwach, unfit, lustlos und immer zu spät dran, das geht gar nicht. Evtl. mal am WE, dann so zwischen 10 und 11h, ist aber auch eher Ausnahme.

Mein Problem sind ganz bestimmt die Zwischenmahlzeiten am Nachmittag. Ich gehöre in der Tat zu der Fraktion der ständig etwas kauenden Personen. Gerade im Büro werde ich das nicht los. Dafür esse ich abends nur noch selten etwas. Zwischen 16h und 12h esse ich also oftmals gar nichts, trinke aber durchaus Saftschorle oder Latte Macchiato der Zucker enthält.
Ich habe es allerdings einige Monate lang mit Knäckebrot zum Frühstück probiert und damit meinen Hunger oder besser Appetit nur noch mehr angeheizt. Schon Zeit meines Lebens habe ich durch frühstücken immer zugenommen.

[jubi1701]

Purzel, ist dein Stoffwechsel auch hinüber? Eigentlich bist du doch eh schlank.

[Purzel]

Das weiß ich nicht so genau. Vorstellbar wäre es schon. Aber vielleicht sind es auch nur die Zeichen der Zeit
Ich habe Zeit meines Lebens eigentlich immer aufpassen müssen nicht zu wenig zu wiegen. Zeitweise wurde ich sogar für essgestört gehalten, weil ich in meiner Jugend doch recht dünn war. Bin ja nur 1,60m und habe lange Zeit nur 47 Kilo gewogen. Dabei aber immer ausgewogen gegessen. Dann kamen sorgenvolle Zeiten, Zeiten in denen es mir oder meinen Lieben schlecht ging. Da habe ich durchaus zuviel Chips und Schoki gegessen und trotzdem nichts angesetzt, dann vor lauter Sorge oder Unwohlsein auch mal viel zu wenig gegessen. Wenn die Phase überstanden war wieder normal gegessen usw.
Inzwischen wiege ich zwischen 52 und 55 Kilo und habe richtige Speckrollen an Bauch, Hüften und Oberschenkeln und kann zusehen, wie jedes kleine Stückchen falsche Ernährung andockt. Vermutlich müsste ich inzwischen viel viel mehr Sport machen und dürfte meinen Gelüsten nicht mehr so nachgeben. Ich denke der Körper baut einfach altersgemäß Muskeln ab, aber er holt sich evtl. auch was er jahrelang vermisst hat. Allerdings bin ich wirklich ein Sportmuffel. Außer Nordic Walking macht mir nichts so richtig Spaß. Ende Oktober fange ich einen Workoutkurs bei der Volkshochschule an und hoffe, dass mir das Spaß bringt. Auf jeden Fall habe ich das bezahlt und folge auch dem Gruppenzwang und werde deshalb auch hingehen, da kenne ich mich
Dennoch kann es nicht schaden, auch die Ernährung im Griff zu haben, denn es wird mit steigendem Alter ja nicht mehr besser werden.

[Visi]

Aber auch da rät jeder was anderes... Der eine sagt 3 Hauptmahlzeiten, der nächste 5-6 kleine Mahlzeiten.
Der eine rät zu viel Eiweiß, der andere zu 80-10-10 und wieder ein anderer schwört auf Fettfasten.
Die eine Studie belegt dies, die andere das genaue Gegenteil. Und wie immer gibt es Trends und jede Methode hat Anhänger.

Genau so ist es, und mMn ist eben auch jeder Mensch anders und reagiert unterschiedlich auf verschiedene "Methoden". Manche haben nun mal morgens keinen Hunger, andere essen gern oft, dafür aber wenig, bei wieder anderen heizt genau das den Appetit an und sie essen lieber drei Mahlzeiten, die dann aber dafür recht gross ausfallen dürfen. Das "Geheimnis" ist halt, die eigene Methode zu entdecken.

Das andere Geheimnis *Bartwickelmaschineauspack* ist Muskeln aufzubauen *Bartwickelmaschinewiedereinpack*, vor allem bei denjenigen, die sich mit jahrelangen Diäten den Stoffwechsel kaputt gemacht haben und mehr Muskeln als Fett abgebaut haben. Vor allem ab den Dreissigern, wenn vermehrt Muskelmasse abgebaut wird, ist das mMn extrem wichtig um zumindest die aktuelle Muskelmasse beizubehalten.

Das hat nichts damit zu tun, wie ein Bodybuilder auszusehen, sondern hat auch im Alter die angenehme Nebenwirkung, bspw. ohne Hilfe noch aus einem Sessel aufstehen zu können.

Zum Thema Ernährung: manche können gut ohne KH leben (ich nehme dabei die Gemüse- und Obstsorten aus, die ja auch größtenteils aus KH bestehen), andere eben nicht. Wer gerne KH isst und meint, nicht ohne zu können, dem empfehle ich die nicht sehr neue Erkenntnis, keine allzu sehr verarbeiteten KH zu essen. Haferflocken, brauner Reis, Süßkartoffeln, so in etwa

Ich komme ohne KH besser klar und mein gestriger Tag sieht in etwa so aus:

Fruehstueck:
Suesses Omelette (Eier mit Zimt & Erbsenproteinpulver, gesuesst mit fluessigem Stevia), darauf ein Esslöffel Erdnussbutter und TK Blau- und Himbeeren

Mittagessen:
Salat aus Sellerie, Tomaten, Paprika, Erbsen, Spinat und Bohnen. Huettenkaese mit Senf gemischt ist das "Dressing"

Nachmittags:
Huettenkaese mit Zimt & Stevia und TK Beeren

Abends:
Gemuesepfanne (darunter rühre ich gern Erbsenprotein mit Passata gemischt) mit Fisch.

Ich esse gern viel und wenn mir jemand sagt, er/sie wird von Gemüse nicht satt, isst mMn einfach nicht genug davon! Ich esse wirklich SEHR grosse Portionen, meist mehr als mein Mann, dafür esse ich aber halt auch nicht die Schokolade und Chips, die er isst.

[Datura]

Visi hat recht, Muskeltraining ist wichtig, denn das vergrößert die Mitochondrien in den Zellen, das sind die "Brennöfen" in den Zellen. Hat man zu kleine Mitochondrien, verbrennt man nicht genug.
http://www.planet-wissen.de/natur_te...ojo_effekt.jsp
Hat man große Mitochondrien, verbrennt man auch im Ruhemodus Kalorien.

Drch Diäten verkleinern sich die Mitochondrien, das steckt hinter dem Geheimnis "Stoffwechsel versaut".

[Iridia]

Iridia, ich weiß, dass Du das geschrieben hattest mit den 4-5 Stunden. Steffi hatte Dir zugestimmt, daher fragte ich sie ob sie es auch so macht
Ich danke Dir sehr, für Deine ausführlichen Beispiele und Erklärungen. Da kann ich mich schon eher dran orientieren. Allerdings mit dem Unterschied, dass mich ein Eiweißdrink nicht sättigt.
Nordic Walking mache ich auch, aber am Abend. Morgens bin ich sowas von unwach, unfit, lustlos und immer zu spät dran, das geht gar nicht. Evtl. mal am WE, dann so zwischen 10 und 11h, ist aber auch eher Ausnahme.

Mein Problem sind ganz bestimmt die Zwischenmahlzeiten am Nachmittag. Ich gehöre in der Tat zu der Fraktion der ständig etwas kauenden Personen. Gerade im Büro werde ich das nicht los. Dafür esse ich abends nur noch selten etwas. Zwischen 16h und 12h esse ich also oftmals gar nichts, trinke aber durchaus Saftschorle oder Latte Macchiato der Zucker enthält.
Ich habe es allerdings einige Monate lang mit Knäckebrot zum Frühstück probiert und damit meinen Hunger oder besser Appetit nur noch mehr angeheizt. Schon Zeit meines Lebens habe ich durch frühstücken immer zugenommen.

Eiweißdrink ist nur eine Möglichkeit von mehreren, aber ich bin froh, Drinks gefunden zu haben, die mir schmecken und mich satt machen. Das hat übrigens auch einige Zeit gebraucht. Mir ging das auch so, als ich früher mal früh nur Obst gegessen habe. Erst hab ich ganz viel gegessen, um satt zu werden, später hat mir ganz wenig gereicht. Ich hab nur festgestellt, dass ohne oder nur mit Obst frühstücken den Haupthunger ins Abendessen verlegt, was mir mit Eiweißdrink oder Buttermilch oder Quark oder Hüttenkäse nicht so geht. Ich nehme ihn auch ab und zu mit, wenn ich unterwegs bin und Gefahr laufe, nur des Hungers wegen irgendwelchen Schrott reinzuhauen. Wirklich gebraucht hätte ich ihn nicht, aber er hat sehr vieles unheimlich vereinfacht und im Kurs gehalten. Es ist halt mein Fast Food.

Wenn du nachmittags wirklich konstant läufst, ist das doch auch toll. Ich hab das früher auch gemacht und gut abgenommen. Ich hatte lediglich drei Probleme: im Sommer war es da zu heiß, dann hab ich meist vorher was gegessen und ich laufe nüchtern sehr viel angenehmer und ich hatte in der Zeit ab und zu was vor. Wenn ich fast jeden Tag laufe, laufe ich immer gern. Sobald ich paar Pausen mache, fällt es mir schwerer. Das morgendliche Laufen hat es mir angenehmer gemacht und ich mag auch die frische Luft, morgendliche Ruhe und das topfite Gefühl schon beim Heimkommen. Für mich fühlt es sich wie sanftes, angenehmes, weiteres Wecken an. Ich hätte nie gedacht, mich morgens regelmäßig dazu aufraffen zu können, aber für mich ist es wirklich damit leichter und regelmäßiger geworden.
Der Sommer, wenn es früh noch halbwegs frisch statt drückend heiß ist, ist eine gute Zeit, mal zu probieren, ob einem das nicht besser gefällt, als man dachte. Ich hab einfach nur damit nicht mehr aufgehört.

Das ist auch eher mein Problem im Herbst/Winter: wochenlanger, morgendlicher Starkregen und Tiefschnee, bei dem ich nicht laufe. Ich merke diese fehlenden Einheiten sofort und gleiche durch einige andere Sportarten aus, finde aber, dass nichts so mühelos und dabei effektiv ist wie laufen. Vor allen, wenn man mal schlapp ist. Allerdings immer nur 30 Minuten, aber das ist effizient. Mehr bringt es nicht, sondern baut wieder Muskeln ab (nur wenn man gern nüchtern läuft.)

Letztlich ist egal, was man macht, so lange man es wirklich regelmäßig macht wie Zähneputzen und darüber nicht mehr nachdenkt. Es muss halt möglichst gut in den Lebensstil passen und automatisch werden. Dann ist es egal, was und wann man es macht.