Primark Dokumentation

[Lilibeth]

Neulich in einem LIDL in unserer Umgebung, ältere Dame (um die 80) musste dringend aufs Klo, sie hat die Angestellten angefleht, dürfen wir nicht, ist nur für´s Personal und was war, sie hat sich in die Hose gemacht und zwar so richtig. Arme Frau

Oh Mann, wie unmenschlich ist das denn? Klar, die haben ihre Vorschriften und das mag im Prinzip ja auch sinnvoll sein, aber in so einem Fall muss man doch Gnade vor Recht walten lassen und kann nicht einfach auf Vorschriften verweisen. Wie haben die Angestellten denn reagiert, nachdem das Malheur passiert ist?

[CurlyGirlie]

Es gab sogar einen Bericht in der lokalen Presse, weil ein Augenzeuge, es eben der Presse gemeldet hatte. Sie ist einfach stehen gelassen worden, , sie hat in die Hose und ist dann schnell weinend in ihr Auto. Und der Filialleiter meinte gegenüber der Zeitung, dass er es bedauert, aber nach Vorschrift, wegen der Sicherheit so gehandelt hat.

[Exuser53]

Wäre nett, wenn diejenigen die mich geqoutet haben, editieren. Danke!

[Datura]

Wäre nett, wenn diejenigen die mich geqoutet haben, editieren. Danke!

Was spricht eigentlich dagegen, mal zu dem zu stehen, was man geschrieben hat?
Oder ist das auch nur was für langweilige Normalos?

[Exuser53]

Kommentar wie ich ihn von dir nicht anders erwartet habe.

Aber ihr habt nun Ruhe vor mir. Ich hab auf dieses Gehetze, Gezicke und diese Besserwisserei keine Lust mehr. Viel Spass noch beim gegenseitigen fertigmachen.

[Medha]

Och, das gibt es öfter, als du glaubst.
Bei meinem letzten Nebenjob (einzelhandel) durften wir uns auch nicht setzen, auch nicht, wenn gar nichts los war. Also, es gab im ganzen Laden keinen einzigen Stuhl, Hocker o.ä.
Da tun dir nach 8 Stunden die Füße und Beine weh....

Die Angestellten bei Karstadt dürfen vor den Kunden nichts trinken, auch kein Wasser, egal wie heiss es ist. Nur in der Pause, hinter den Kulissen. Das finde ich persönlich am schlimmsten. Kann doch nicht so schlimm sein, wenn jemand eine Flasche Wasser unter dem Kassentresen hat und mal einen Schluck daraus nimmt.

Es gibt viele Jobs in denen man in seinen Grundbedürfnissen reglementiert ist. Wer in der Industrie in der Fertigung arbeitet, möglicherweise noch Akkord, der steht auch oft den ganzen Tag und kann nur in den Pausen (15 Min Frühstück, 30 Min Mittag) auf die Toilette. Die 30 Min Mittagspause ist extrem knapp, wenn man da wirklich essen will. Und das will man meist bei der körperlichen Arbeit.

[Cara]

Meistens gibt es aber Springer. Die springen eben, wie das Wort sagt, ein, wenn jemand zum WC muss. Und wenn die Verkäuferin bei Karstadt oder Kaufhof was trinken muss, dann hat sie was in ihrer kleinen Tasche dabei, so ein Pack, und geht dann Richtung WC und nuckelt durch den Strohhalm. Sogar Plätzchen stehen oft zu Weihnachten unter dem Kassentresen

[Mäusken]

Die Angestellten bei Karstadt dürfen vor den Kunden nichts trinken, auch kein Wasser, egal wie heiss es ist. Nur in der Pause, hinter den Kulissen. Das finde ich persönlich am schlimmsten. Kann doch nicht so schlimm sein, wenn jemand eine Flasche Wasser unter dem Kassentresen hat und mal einen Schluck daraus nimmt.

Das dürfte ziemlich bei jedem Unternehmen so sein, das mehr als ein paar Mitarbeiter hat. Vom Mystery Shopping her weiß ich, das ist einer von den Standards, den einzuhalten die Mitarbeiter der meisten Geschäfte gehalten sind, genauso wie nicht vor Kunden essen, Kaugummi kauen etc. Und ich kenne es aus meiner eigenen Arbeit auch nicht anders, Mitarbeiter im Verkauf in der Buchhandlung oder in der Ausleihe in der Bibliothek haben auch nichts zu trinken am Platz. Wenn man etwas trinken möchte, sorgt man für Vertretung und geht nach hinten in die nicht öffentlichen Räume / ins Büro. Und das fand ich nie aussergewöhnlich oder einschränkend. Bei Schwangeren und Kranken sowie bei Hochsommertemperaturen wird man sicher Regelungen finden, aber die werden eher so aussehen, dass man öfter mal den Platz tauscht.

[Lilibeth]

Es gab sogar einen Bericht in der lokalen Presse, weil ein Augenzeuge, es eben der Presse gemeldet hatte. Sie ist einfach stehen gelassen worden, , sie hat in die Hose und ist dann schnell weinend in ihr Auto. Und der Filialleiter meinte gegenüber der Zeitung, dass er es bedauert, aber nach Vorschrift, wegen der Sicherheit so gehandelt hat.

Wenigstens stand's in der Presse, so konnten sich die Leser ihre eigene Meinung bilden. Die Rechtfertigung des Filialleiters ist *ohneWorte*.... Nun ja, hoffen wir mal für ihn, dass er niemals in ein ähnliches Bedrängnis gerät und Hilfe wegen des "Sicherheitsrisikos" abgelehnt wird....

[Beautybuendel]

http://www.ndr.de/fernsehen/sendunge...extra6209.html