Ich bin schwer geschockt. Versuche zur Ablenkung Let's Dance zu schauen, aber so richtig will mir das nicht gelingen.
Es hieß, es sei nicht Prostatakrebs, oder ?
Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte
Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!
Ich bin schwer geschockt. Versuche zur Ablenkung Let's Dance zu schauen, aber so richtig will mir das nicht gelingen.
Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.
Ich sehe das auch so.
Es tut mir sehr leid, dass es Krebs ist. Ich wünsche Kate alles erdenklich Gute und hoffe, sie wird wieder gesund.
Wie William das so tapfer überspielt hat, großen Respekt, das kostet viel Kraft.
Ich habe es im Herbst bei meiner liebsten Freundin selbst miterlebt, wie es anfangs ggf. nach etwas ganz anderem aussieht und plötzlich kommt Krebs ins Spiel. Bis diese Diagnose dann unumstösslich steht und gesichert ist, hat es Wochen gedauert.
Vielleicht war es bei Kate ähnlich. Dass man da für sich erst Klarheit benötigt, bevor man das anderen, ausser dem engsten Kreis, mitteilt, steht für mich ausser Frage.
Und wenn die Diagnose da ist, muss man sie auch erstmal selbst bearbeiten, verarbeiten und damit umgehen zu lernen.
Im Angesicht einer solchen Diagnose fühlt sich Lieschen Müller genauso besch********* wie eine künftige Königin.
Da sind wir alle nur Menschen, die mit ihrer Sterblichkeit irgendwie umgehen müssen und sämtliche Ängste, die damit einhergehen, treffen sie wie jeden "normalen" Sterblichen auch. Weil sie einfach genauso sterblich ist wie jeder andere Mensch. Da mögen ihr Geld und andere Optionen helfen, eine Garantie sind sie nicht.
Daher hoffe ich, dass man sie einfach nun in Ruhe lässt, sie hat jetzt definitiv andere Probleme als die Erwartungen anderer zu erfüllen.
Ach, das tut mir auch sehr leid für sie und ihre Familie .
Ich finde es andererseits gut, wenn mit Krankheiten offen umgegangen wird, das setzt ein Zeichen für die Gesellschaft.
Sie setzt sich doch selber auch für Offenheit bei psychischen Erkrankungen ein.
Natürlich erwarte (ich zumindest) keine Foto aus dem OP, aber
Wir wollen ja alle Offenheit: Schwul sein, queer sein usw. - auch Krankheit sollte keine Schande sein, die man verstecken muss.
Und nicht wie in finsteren Zeiten, wo z. B. behinderte Kinder versteckt und für tot erklärt wurden, hier eine andere Katherine aus dem Königshaus.
https://www.vip.de/cms/cousinen-von-...t-5006752.html
Oder bei den amerikanischen "Royals"
https://www.spiegel.de/geschichte/ro...a-1057016.html
Geändert von SusannBe (23.03.24 um 11:33:09 Uhr)
Das ist sicher ein schmaler Grat. Einerseits verständlich, dass man seine Krankheiten nicht an die große Glocke hängen will, andererseits haben Menschen mit einer solchen Reichweite wie die Royals auch die Möglichkeit, andere für eventuelle Symptome zu sensibilisieren. Es war ja wohl so, dass in UK direkt mehr Männer zur Vorsorge gegangen sind, als Charles' (gutartige) Prostata-Erkrankung publik wurde.
Geändert von astama (23.03.24 um 11:53:27 Uhr)
"Wer immer erreichbar ist, gehört zum Personal." (Karl Lagerfeld)
Als hätte die Hetze was mit offenem Umgang zu tun. Jetzt haben alle ihre Erklärung bekommen , die sie wollten, jetzt bin ich gespannt, ob neben dem Mitgefühl auch dem Wunsch nach Privatsphäre entsprochen wird.
Bei den Kampagnen geht es doch eher um Entstigmatisierung. Und das man offene Arme und Hilfe findet, wenn man sie sucht und braucht. Dass ICH mich öffnen kann und meine Diagnosen und Erkrankungen teilen kann, wenn ICH das möchte. Und das psychische Erkrankungen nicht weniger Erkrankungen sind als physische.
Aber hier wurde zu einer Offenlegung gedrängt, auf die keiner ein Anrecht hat. Und wo die Beiden aus sehr nachvollziehbaren Gründen erst einmal selbst mit dem Schock umgehen mussten, garantiert selbst erst die weiteren Schritte verarbeiten mussten, dann Wege finden mussten, das mit ihren Kindern und der Familie zu besprechen und für die Kinder den richtigen Zeitpunkt finden mussten.
Ganz zu schweigen, von der zugrunde liegenden schweren OP. Das hat doch nichts mit Schande zu tun.
Und jeder, der mit Krebs schon mal in Berührung gekommen ist , weiß , dass das Leben danach , unabhängig, wie positiv auch Prognosen sein mögen, nie wieder so ist wie vorher. Seien es die Ängste des Wiederkommens, Metastasen an anderen Stellen, die regelmäßigen Untersuchungen.
Sicher ist es auch für Charles nicht leicht aber zumindest hat er schon mehr Leben gelebt und nicht die Sorge, um drei kleine/junge Kinder. Und nicht schon vorhergehend eine große, wahrscheinlich kraft zehrende OP.
Und er hat für sich seinen Weg gewählt.
Geändert von HopiStar (23.03.24 um 12:00:45 Uhr)
Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte
Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!
Wollen 'wir' das, Offenheit in allen Lebensbereichen?
Nein, ich denke nicht.
Wir wollen, dass niemand aufgrund seiner ***uellen Identität und Orientierung, Krankheit, Behinderung und selbstverständlich aufgrund seiner Hautfarbe diskriminiert wird.
Wie die Betroffenen damit umgehen ist aber absolut ihre Privatangelegenheit.
Niemand sollte unter dem Druck stehen, sich outen zu müssen.
Ja, es ist klar, dass eine Royal nicht für Monate von der Bildfläche verschwinden kann, ohne dass Fragen auftauchen.
Genaueste Auskünfte zu verlangen finde ich aber sehr übergriffig, allerdings ist bzgl. Kommunikation in Kates Fall einiges schief gelaufen.
Im Nachhinein ist natürlich absolut verständlich, dass sie und ihre Familie sich erst mal innerhalb der Familie mit der Diagnose auseinandersetzen mussten und nicht damit an die Öffentlichkeit gehen wollten.
Das ist ein unglaublicher Einschnitt im Leben einer jeden, die damit konfrontiert ist.
Und man denke doch bitte auch mal an die Kinder.
Ihre Videoansprache gestern hat mich sehr berührt, sie wirkte sehr mitgenommen.
Und tapfer.
Edit: Hat sich mit Hopis Post überschnitten, ich sehe das wie sie.
Geändert von Tommasina (23.03.24 um 12:00:31 Uhr)
Kate ist eine öffentliche Person und ihr Job, für den sie von den britischen Steuerzahlern finanziert wird, ist Repräsentation.
Deshalb kann sie nicht einfach für mehrere Monate ohne Begründung aus der Öffentlichkeit verschwinden.
Man rechnete fest mit ihr zum Ostergottesdienst, nachdem sie letzte Woche putzmunter und strahlend angeblich (ich halte das Video noch immer bzw. jetzt erst recht für Fake) in dem Hofladen gesichtet wurde.
Sie muss nicht Details ihrer Erkrankung offenlegen und es steht ihr jede Privatsphäre zu. Aber die britische Öffentlichkeit darüber zu informieren, dass sie schwer erkrankt ist und deshalb für Monate, evtl. den Rest des Jahres, ausfallen wird, halte ich für absolut angebracht.
Die persönliche und offene Art, wie sie es getan hat, ist neu, aber Öffentlichkeit funktioniert im 21. Jhd. eben anders.
Außerdem darf man nicht vergessen, dass es nebst Sensationsgier und Trollerei im Netz auch viele, viele Briten gibt, die sich emotional dem Königshaus sehr verbunden fühlen und sich ernsthaft gesorgt haben um sie.
Choose your battles wisely
Danke Hopi und Tommasina, das waren auch meine Gedanken.
Ich finde es absolut unmöglich, dass öffentlichen Personen keinerlei Privatsphäre mehr zugestanden wird.
liebe Grüße
selvie
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"Liaba gscheid greislig wia sche bled"
"Moralische Entrüstung isr der Heiligenschein der Scheinheiligen"
Helmut Qualtinger