Zitat von
all about eve
Das stimmt alles. Was mir aber trotzdem fehlt, ist die Selbtsreflexion. Die Schuld liegt laut der beiden ja nie bei ihnen selbst, sondern immer bei allen anderen. Das ist es, glaube ich, was sie für viele so unsympathisch macht. Würden sie es in dem Tenor sagen wie von dir beschrieben und auch einmal eigene Fehler eingestehen, sähe die Sache schon anders aus. Passiert aber nicht. Da fragt man sich schon, warum das so ist. Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille.
Trotzdem sitzen auf der anderen Seite auch Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen und die ihrer Verpflichtung nachkommen - gewollt oder ungewollt. Ich finde es unschön und für die andere Seite vermutlich sehr verletzend, dass derart persönliche Familienangelegenheiten in diesem Kontext öffentlich gemacht werden. Und das gerade unter dem Gesichtspunkt, dass sich Harry & Meghan darüber beschwert haben bzw. es ziemlich uncool fanden, dass Meghans Familienmitglieder ebenfalls in der Öffentlichkeit oft negativ über sie geplaudert haben und sich natürlich die Presse darauf gestürzt hat. Wenn Harry das macht, geht das aber in Ordnung? Auch hier wieder: Bigotterie.
Ich glaube auch, dass das traumatisierend war und fand das Ansinnen der Familie damals, das zu tun, für die beiden Jungs ziemlich brutal.
Ob allerdings eine öffentliche Abrechnung und ständiges Nachtreten seine Wunden heilen wird, wage ich schwer zu bezweifeln. Und wie gesagt: Auf der anderen Seite stehen auch Menschen, die zudem noch für eine Institution verantwortlich sind. Auch, wenn diese manche für überholt halten, kann eine öffentliche persönliche Abrechnung nicht der richtige Weg sein. Das Bedürfnis, mit den Boulevardmedien - die er jetzt aber gleichzeitig für sich nutzt - abzurechnen, kann ich aber gut nachvollziehen.
Sehr schön neutral formuliert
Liebe Grüsse, Velimaus
"Wenn ich mal alt bin, möchte ich nicht jung aussehen, sondern glücklich."